Warum verschreiben Ärzte, obwohl eine Unverträglichkeit von Chemiefasern vorliegt, die normalen Kurzzugbinden?

Man kennt Cottonamid nicht, wo die Binde 2 € kostet 83%
Man will teure Firmen unterstützen 17%
Andere Lösung 0%

6 Stimmen

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

1. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Arzt keine Cottonelast Kurzzug-Binden kennt. Falls nicht, dann würde ich es ihm mitteilen.

2. könnte es sein, dass im Computersystem die Verordnung für die Cottonbinde noch nicht geändert wurde.

3. Falls der Arzt die Cottonbinde nicht verschreiben darf, dann würde ich mit der Krankenkasse sprechen.


kllaura 
Beitragsersteller
 15.01.2024, 23:22

Cottonamid kostet die Kurzzugbind etwa 2€. Das bedeutet, dass selbst beim Kassenrezept der Patient die Binde komplett als Zuzahlung mit um 2€ zahlen muss.

Ellypsis  15.01.2024, 23:57
@kllaura

Also 5€ Zuzahlung plus 2€ zum höherwertigen Produkt!? Dann ist es okay. Das X zusätzlich im Kästchen bedeutet nur Original, kein Austauschprodukt.

kllaura 
Beitragsersteller
 16.01.2024, 08:51
@Ellypsis

Nein, du zahlst nur den maximalen Preis als Zuzahlung. Dann ist das 2€ Rezeptgebühr.

Ellypsis  16.01.2024, 20:53
@kllaura

Jetzt hast du mich ins Grübeln gebracht 😁 da musste ich doch noch mal recherchieren. VO allgemein ist e Laut Recherche müssen Patientinnen und Patienten bei auf Rezept verordneten Arznei- und Verbandsmittel Zuzahlungen in Höhe von 10 % des Abgabepreises bezahlen, mindestens 5 € und höchstens 10 €, umgangssprachlich oft als "Rezeptgebühr" bezeichnet." "Es gibt aber auch viele Präparate, die von der gesetzlichen Zuzahlungspflicht befreit sind."

Bislang hatte ich immer so um die 5-8€ für verschreibungspflichtige Medis bezahlt. Verbandsnittel brauchte ich noch nicht.

Ob Verordnungen, Zuzahlungen wie auch immer, sind in den letzten Jahren zunehmend komplizierter geworden und verändern sich laufend.

kllaura 
Beitragsersteller
 17.01.2024, 08:40
@Ellypsis

Die Rezeptgebühr beträft 5-10€. Darf rezeptfreies verordnet werden, ist die Zuzahlung maximal der Medikamentenpreis. Und das war letztes Jahr 1,99€. Die Binden sind nicht verschreibungspflichtig, können aber bei bestimmten Erkrankungen verordnet werden. Und das war schon immer so.

Ellypsis  17.01.2024, 13:12
@kllaura

Hmm, ich hab's verstanden ;) Das ist richtig und das vieles schon immer so war. Kompressionsbinden verordnungsfähig....

kllaura 
Beitragsersteller
 17.01.2024, 14:06
@Ellypsis

Kompressionsbinden sind verordnungsfähig. Mein Bekannter bekommt sie nach dem Schlaganfall verschrieben.

Man kennt Cottonamid nicht, wo die Binde 2 € kostet

weil sie keine Zeit haben was auf zu schreiben was man verträgt oder weil es Rutine halt ist. oder sie haben Verträge mit bestimmte firmen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – weil ich mit 40 J. Schlaganfall, Stent u. Bypass bekam

kllaura 
Beitragsersteller
 23.05.2024, 07:19

Selbst wenn es mit Firmen Verträge gibt, so darf billiger in der Apotheke ein Produkt ausgegeben werden. Es wird nicht gemacht. So wird unser Gesundheitssystem mit ausgenommen.