Wasserstoffperoxyd 3% bei offener Wundrose?
Ich habe seit Pfingsten mit einer Wundrose im Bein zu kämpfen, bin deshalb Pfingst Sonntag ins Krankenhaus. Durch meine Kinder 4 und 5 Jahre alt und fehlender Möglichkeiten sie betreuen zu lassen bin ich nach 4 Tagen wieder nach Hause auf eigene Verantwortung. Die rötung war so gut wie weg und Schmerzen hatte ich auch keine mehr.
Dann fing am nächsten Tag die Bildung von Blasen an die sie auf die komplette Fläche der Entzündung ausbreiteten, wie es kommen musste platzten diese auch auf. Ich natürlich zum Arzt, der sagt Krankenhaus, dann habe ich 3 Tage gebraucht um jemanden zu finden der meine Jungs übernimmt und bin dann wieder ins Krankenhaus. Nach 6 weiteren Tagen sah das Bein schon viel besser aus und ich durfte mit der Auflage nach Hause das ich das Bein viel hoch Lager und die Verbände vom Arzt täglich versorgen lasse. Gesagt, getan jetzt wird es wieder deutlich schlimmer. Ich habe noch Wasserstoffperoxyd 3% hier und überlege damit die betroffenen "weichen" stellen damit zu behandeln da es auch stellenweise aussieht als würde es Eitern, ich habe jetzt aber auch keine Möglichkeit mehr meine Jungs betreuen zu lassen um wieder in die Klinik zu gehen.
Hat da vielleicht jemand Erfahrung gemacht bei solchen Wunden mit Wasserstoffperoxyd? Oder andere Tips was ich zur besseren Heilung machen kann?
3 Antworten
Eine Wundrose ist hochgradig ansteckend! Hier kannst dun dazu mehr nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Erysipel
Mich wundert, dass man dich damit nach Hause, zu deinen kleinen Kindern entlassen hat. Da muss es von der Krankenkasse eine Lösung für die Betreuung deiner Kinder geben, so lange du so ansteckende Wunden hast.
So bist du ein Hoch-Risiko-Faktor für Gesundheit und Leben deiner Kinder!
Der Eiter in den entstehenden Wunden ist hoch ansteckend. Schmierst du den von hier nach da, bekommst du da die nächste Wunde. Sei froh dass du sie nur an den Beinen hast, und nicht auf dem Rücken oder sogar im Gesicht. Und pass bloß auf, dass du das nicht auf jemand anders stempelst.
Ich hatte das als Kind, und es war bei mir zu weit fortgeschritten, als dass man noch einen Transport ins Krankenhaus riskieren konnte. Meine Mutter musste mich isolieren. Niemand durfte in das Zimmer und sie nur mit Mundschutz, Kittel, Gummihandschuhen etc., hinterher jedes mal Kittel in die Wäsche, Hände und Gegenstände desinfizieren usw.
Aus Pappkartons hatte meine Mutter einen Tunnel gebaut, damit die Bettdecke nicht auf meinen Beinen auflag. Täglich musste die Bettwäsche gewechselt werden. Dreimal täglich kam der Arzt und injizierte hoch dosierte Antibiotika und meine Mutter saß Tag und Nacht an meinem Bett.
Ich selbst habe davon gar nichts mitbekommen, weil ich eine Woche im Dilirium lag. Danach brauchte es weitere vier Wochen, bis ich einigermaßen wiederhergestellt war. Die Ursache war bei mir übrigens etwas ganz simples - drei aufgekratzte Mückenstiche.
Es fördert die Heilung nicht, wenn man jeden Tag den Verband wechselt. Damit reißt man die ersten Heilungsansätze des Körpers wieder ein. Besser wäre ein Zinkleinverband, der höchstens alle drei Tage gewechselt wird. Vor dem neuen Verbinden die nicht befallenen Bereiche der Haut gründlich desinfizieren und trocknen lassen!
So abenteuerliche Sachen wie das mit dem Wasserstoffperoxyd auf eiternde Wunden lass mal schön bleiben. @Hooks Rat mit dem Honig oder Spitzwegerichtinktur ist Leichtsinn hoch 9! Willst du da vielleicht ein bisschen Zucker draufstreuen, oder lieber Mehl? So etwas füttert doch erst die Erreger und ist finsterstes Mittelalter!
Auf jeden Fall ist es wichtig, dass du stramm liegst. Eigentlich ist das nur im Krankenhaus gewährleistet, denn im Kreise deiner Lieben wirst du das wohl kaum einhalten können. Jedes Mal wenn du aufstehst, werden Entzündungstoffe erneut durch deinen ganzen Körper befördert. Dann muss das Lymphsystem mit der Bekämpfung der Erreger wieder von vorn anfangen. So wirst du nicht gesund. Es besteht sogar die Gefahr, dass daraus eine Venenentzündung, eine Hirnhautenzündung, Herzmuskelentzünung ... wird.
Das macht dir wohl deutlicher, welchem Risiko deine Kinder aussetzt sind, und das schon seit Wochen! Da muss dein Arzt etwas unternehmen!
Einer Wundrose kann eine Entzündung an einem ganz anderen Ort zugrunde liegen. Wie sieht es mit deinen Zähnen aus? Könnten da Entzündungen im Kiefer sein? Oder die Nebenhöhlen, Stirnhöhlen? Könnten deine Mandeln entzündet sein? - Das waren nur einige Möglichkeiten für den Kopfbereich. Sobald du wieder auf dem Damm bist, solltest du dich an die Ursachenforschung machen, sonst kann das immer wieder aufflammen.
Schon einmal kolloidales Silber probiert ? (z.B. Ppm 25 )
Genau solche Wunden hatte ich nicht, aber ich behandle alle meine Wunden mit 3%igem H2O2. Es ist ja wichtig, daß Sauerstoff hineinkommt, um das Wachstum der anaeroben Bakterien zu hemmen. Man soll es nicht benutzen, wenn die Wunde höhlenartig ist, las ich einmal.
Dünn aufgestrichener Honig soll auch helfen. Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit Spitzwegerichtinktur.
Eine Freundin schwört auf Zink innerlich. Paranüsse müßten auch gehen.
http://www.heilkraeuter.de/krank/schlecht-heilende-wunden.htm