Wer kennt einen Arzt rund um/in München, der Blut mit Lachgas / Kurznarkose abnimmt?
Hallo zusammen,
ich hoffe, uns kann hier jemand weiterhelfen. Mein Sohn (12) muss wegen einer akuten Erkrankung regelmäßig sein Blut abnehmen und untersuchen lassen. Jetzt hat er aber mittlerweile eine richtige Phobie/Traumatisierung davor. Gutes Zureden, gemeinsames Festhalten, EMLA, Tavor, usw. haben wir schon alles hinter uns. Mal funktioniert es, eher aber auch nicht.
Da die regelmäßige Blutwert-Kontrolle aufgrund seiner Medizin unabdingbar für die weitere Behandlung und Therapie ist, suchen wir jetzt schon fast verzweifelt eine Möglichkeit, wie wir diese Blutabnahme wöchentlich und auch gesichert hinbekommen. Wir haben etwas recherchiert: In der Schweiz wird da häufiger eine kurze Gasnarkose (Lachgas) eingesetzt (kenne ich ja auch vom Zahnarzt).
Allerdings ist in unserem Umfeld kein Arzt, der dies auch anbietet. Deswegen meine Frage an Euch: Kennt ihr einen Arzt oder eine Praxis im Münchner Umland, die dies durchführt? Ihr würdet uns und unserer aktuellen Psyche sehr helfen.
Besten Dank und herzliche Grüße,
Siero
3 Antworten
In Deutschland ist die Narkose mit Lachgas soweit ich weiß schon lange verboten. Vielleicht solltest du mit deinem Sohn einen Kinderpsychologen aufsuchen. Dort kann dann an der Phobie gearbeitet werden und vielleicht auch helfen beim Bewältigen der Krankheit. In diesem Alter stelle ich mir das recht schwierig vor. In der Pubertät wollen Jungs ja bloß nicht schwach rüberkommen.
Verboten ist sie nicht, aber Lachgas findet in der heutigen Medizin immer seltener Anwendung. Es gibt andere Mittel, die besser verträglich sind.
Ich muss gestehen, dass ich das noch nie gehört habe und wenn ich ehrlich bin auch etwas überzogen finde. Aber mir fallen dennoch zwei Sachen ein, die dir vielleicht helfen können:
es gibt auch niedergelassene Anästhesisten, bei denen könnte ich mir noch am ehesten vorstellen, dass sie das machen. Ein 0815-Hausarzt oder Internist wird die Verantwortung wohl kaum tragen wollen bzw können und hält erfahrungsgemäß auch nicht die nötigen Gerätschaften vor.
bei vielen chronisch kranken gibt es auch die Möglichkeit einen Portkatheter zu legen. Das dürfte wohl die ungefährlichere Variante sein. Das Blut kann problemlos abgenommen werden ohne dass jedes mal neu gestochen werden muss.
Auch eine Kurznarkose birgt Risiken, die ich für eine einfache BE als Mutter nicht eingehen würde. Frag bei deinem behandelnden Arzt nochmal nach o. g. Alternative. Ich denke, auch dein Kind wird dir dafür danken ;-)
Mir ist zusätzlich noch eingefallen, dass Midazolam (Dormicum) evtl bessere Erfolge erzielt als Lorazepam (Tavor). Es hat auch den Vorteil, dass es eine Amnesie für die Zeit nach der Einnahme auslöst. Vielleicht mal probieren?
Hallo!
Es gibt Pflaster, die die Einstichstelle lokal betäuben.
Begleitend würde ich versuchen, das Problem mit einer Hypnosetherapiie zu verringern.
LG Ulli