Wie lange muss man im Krankenhaus bleiben, wenn man wegen Unterernährung umkippt?
Wenn man zu wenig isst und deshalb umkippt, kommt man dann ins Krankenhaus? Bzw. wie lange bleibt man da? Wenn die Unterernährung aufgrund von psychischen Erkrankungen (Essstörungen) kommt?
Vielen Dank im vor raus für Antworten :D
5 Antworten
Wenn wir über Essstörungen reden, reden wir am meistens über Anorexie / Bulimie.
In diesem Fall, die Patient muss Behandlung bekommen lassen. Wenn die Unterernährung wegen dieser Essstörungen kommt und es ist ein risiko zum Patient (b.z.w umkippen) im Krankenhaus soll einen ganz Bloodtest machen werden, eine Beratung bei Psychiatrie und Endocrinologie (in Fall Bloodtest Störungen) beantragen und das kann dauert zwischen 2-5 Tage oder schon sogar eine Woche (das kommt die niveau Unterernährung an). Natürlich wegen Corona das kann verändert. Die wichtiger ist dass die Patient stabiliziert wurde und alles Parameter sind in Ordung. Es ist sehr wichtig von die Familie, Stütze zu bekommen.
Da kann man keine allgemeingültige Antwort geben. Das ist immer sehr stark vom Einzelfall abhängig und ebenso davon, wie weit diese Person im Untergewicht ist und ob es Begleiterkrankungen o.ä. gibt.
Wenn das Untergewicht so extrem ist, dass du deswegen umkippst, dann wird man dich sicher nicht nach ein paar Tagen schon wieder entlassen. Wahrscheinlich bekommst du dann erstmal intravenös eine Nährlösung mit allen notwendigen Inhaltsstoffen, die man zum Leben braucht. Damit wird man dich dann erstmal aufpäppeln. Sollte es schon zu anderen Mangelerscheinungen gekommen sein, wird man auch diese Mängel erstmal versuchen auszugleichen.
Ich war mal wegen einer schweren Magenerkrankung stark untergewichtig, da ich kaum noch essen konnte und ich oft das Essen wieder erbrechen musste. Als das mit dem Untergewicht anfing, bin ich einmal fast vier Wochen stationär über Infusionen ergänzend ernährt worden, bis mein Zustand wieder etwas stabiler war. Seitdem bekomme ich regelmäßig unterstützend künstliche Ernährung. Glaube mir, selber essen ist viel angenehmer und bei der künstlichen Ernährung kann es immer auch zu teils schweren Komplikationen kommen.
Gleichzeitig wird man sicher auch Psychologen mit einbeziehen und dir im Anschluss an den Akut-Krankenhausaufenthalt eine stationäre Psychotherapie empfehlen, dich sogar ggf. direkt dorthin einweisen bzw. verlegen. Auch dort kannst du dann weiter künstlich ernährt werden, sofern du immer noch zu sehr im Untergewicht bist oder auch z.B. keine Einsicht zeigst. Während dieser stationären Psychotherapie wird man versuchen, dich wieder zu einem normalen Verhältnis zu deinem Körper und zu einem normalen Essverhalten zu bringen. Sowas geht aber sicher nicht innerhalb von ein paar Tagen oder Wochen, da wirst du wohl eher mit Monaten rechnen müssen. Und dann auch höchst wahrscheinlich nach der Entlassung eine ambulante Therapie fortführen müssen.
Ja,
im normalen Krankenhaus wird man 1 bis 3 Tage aufgepäppelt, bei Anorexie muss man mit mehreren Monaten Psychiatrie rechnen.
Besser ist es, vorher Einsicht zu zeigen, dann hat man auch eine Chance auf eine ambulante Behandlung
Du sprichst von zwei Aufenthalten. Die eine dauert nur ein paar Tage und wirst aufgepeppelt. Die zweite in der Psychiatrie kann lange dauern. Das hängt von deinem Körper und deiner geistigen Einsicht ab. Bei Erwachsenen muss in der Regel zur Therapie eine Einsicht vorliegen, da jeder ein Recht hat, sein Leben vorzeitig zu beenden. Bei Kindern und Jugendlichen sieht es anders aus. Da liegt das Aufenthaltsbestimmungsrecht bei den Eltern oder zum Wohle der Kinder und Jugendlichen beim Jugendamt.
Das kommt sehr auf den Einzelfall an, also auf den Gesamtzustand Deines Organismus. So lange, wie die Ärzte um Dein Leben zu fürchten haben, wirst Du im Krhs bleiben müssen, - was ja zu Deinem Schutz gut ist.
Deine Psyche solltest Du unbedingt von einem Arzt behandeln lassen, notfalls stationär. alles Gute