Wie verhalte ich mich bei gegenfragen?

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Du musst nicht jede Frage beantworten. Du kannst auch sagen, ich wollte dir nur helfen und dich auf deine Möglichkeiten hinweisen oder einfach nein, du musst nicht, nur wenn du willst. Manchmal genügt auch nur ein Schulterzucken und ein entwaffnendes Lächeln.

Wenn ich das richtig verstehe, hast du der Frau mitgeteilt, dass sie jederzeit Fragen stellen könnte. Und sie hat dann gemeint, ob sie das denn müsse. Dass sie sich damit an dich gewandt hat, ist doch völlig verständlich. Schließlich hast du ihr durch deine Anmerkung davor zu verstehen gegeben, dass du das "Regelwerk" eurer Gruppe kennst. Damit wollte sie dich sicherlich nicht unter Druck setzen. In diesem Fall ist die "Gegenfrage" auch keine fremdbestimmte Sache, sondern eine ganz normale Reaktion darauf, dass man die "Anweisung" die man vorher bekommen hat (nämlich Fragen zu stellen, wenn man das möchte) für nicht ausreichend hält und weitere Informationen braucht. Das sind ganz normale Kommunikationsgrundlagen und sollte nicht überbewertet werden.

Wenn du in so einem Augenblick das Gefühl hast, nicht der richtige Ansprechpartner zu sein oder nicht alleine entscheiden zu wollen, dann bringe das zum Ausdruck. Wenn es sich also bei der Reaktion der Frau um ein Missverständnis gehandelt hat (sie hat wohl geglaubt, du könntest ihr antworten), dann muss das aufgeklärt werden. Du könntest also z.B. sagen, das weißt du nicht, und dann die gesamte Gruppe um Rat bitten.


Strohballen 
Beitragsersteller
 23.02.2014, 13:19

Liebe bienchen 75 Vielen vielen Dank Du hast meine Empfindungen genau so beantwortet wie ich sie auch habe.Bevor ich in eine Selbsthilfegruppe ging habe ich mich damit auseinander gesetzt was mich da erwartet. Regel usw... Sehr wichtig ist für mich die Kommunikation um mich auch selbst wieder zu finden.Du hast mich auch daran erinnert das ich meinen gefühlen tauen kann. Du ist ein Sonnschein für mich. Liebe Grüße Strohballen

bienchen75  24.02.2014, 10:57
@Strohballen

Wenn du dich mit Kommunikation auseinandersetzen möchtest, so kann ich dir die Bücher von Paul Watzlawick ans Herz legen. Sie lesen sich auch für einen Laien höchst unterhaltsam - und ihre Aussagen sind eine Offenbarung für den Umgang mit anderen Menschen :-)

Wenn Du in einer Depri-Selbsthilfegruppe bist, wäre es absolut kontraproduktiv, wenn Dir hier jemand Verhaltens-Hinweise gäbe. Das muß dort geklärt werden.


Strohballen 
Beitragsersteller
 23.02.2014, 13:05

Hallo kreuzkampus es geht nicht um Verhaltensweisen für mich . Mit nichten,wenn überhabt um Verständnis in meiner Situation. Selbstzweifel zu beseitigen und ob es für mich sinnvoll ist in eine Gruppe zu gehen, in der Hilfe zur Selbsthilfe die gegenseitige Hilfe sein sollte nicht angenommen wird. Übrigen eins Ratschlag kann natürlich zum Schlag werden. Depressionen sind etwas was ich niemanden wünsche . Kontraprotoktiv ist,so leid es miir tut die Formulierung ( Depri-Selbsthilfegeuppe ) Verkleiner und klein machen so viele Menschen die unter Depressionen leiden.Leider trauen sich auch zu wenig es offen auszusprechen. MfG Strohballen

So eine Selbsthilfegruppe kann eine tolle Sache sein. Besonders dann, wenn sich die Gruppe schon länger kennt und die Mitglieder untereinander auch eine gewisse Vertrautheit spüren. Wenn diese Vertrautheit und Nähe jedoch fehlt, kann man nicht ungezwungen reden und Fragen stellen oder beantworten. So wird es auch mit der Frau gewesen sein. Ich denke, sie hat auch ein Recht darauf, keine Fragen stellen zu müssen.