Wozu soll man die eigene Ausatemluft erneut einatmen, was bringt das?
Man sieht es manchmal in Filmen, dass Menschen eine Plastiktüte benutzen, um ihre eigene Ausatemluft erneut einzuatmen, um nicht ohnmächtig zu werden oder sich nach einem Unfall zu beruhigen. Hilft das wirklich?
3 Antworten
Nachdem man Hyperventiliert hat bekommt man eine sogenannte respiratorische Alkalose. Im Körper, also im Blut, muss für den richtigen pH Wert, bei dem alles funktioniert, ein Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen herrschen. CO2, was man ausatmet, ist eine Säure. Atmet man zu viel CO2 aus, zB bei der Hyperventilation, wird das Blut basischer. Es resultieren Probleme im Körper, zB eine Unterversorgung des Gehirns mit Blut (daher kann man bei längerer Hyperventilation auch ohnmächtig werden). Wenn man jetzt seine eigene Luft wieder einatmet, enthält diese mehr CO2 als normale Luft ( weil man den Sauerstoff aus der normalen Luft im Körper in CO2 umwandelt, dass man dann wieder abatmet). Man führt als Säure in sein Blut zurück und er ph normalisiert sich. Man muss aufpassen, dass man das mit der Tüte nicht übertreibt ;)
Menschen, die hyperventilieren, können mit Hilfe der "Tütenatmung" bald wieder normal atmen. Warum das so ist, liest Du am besten hier: http://www.lebenshilfe-abc.de/hyperventilation.html
Das hilft beim Hyperventilieren, wenn man also eine flache hektische Atmung hat. Durch den Kohlenmonoxid Anteil der ausgeatmeten Luft beruhigt sich die Atmung wieder.