Zum 100. Mal : Entzündeter Zeh !!
Ok Leute ich weiß.. das Thema kommt hier bestimmt zum 100sten Mal auf.. aber es ist irgendwie kein Beitrag dabei der zu 100 % auf mich zutrifft, deshalb jetzt nochmal eine Frage an euch ! Kurze Erläuterung : Ich habe seit letztem Jahr November einen entzündeten Zeh. Es fing alles an mit einem eingewachsenen Zehnagel (schätze ich mal man konnte nichts sehen ausser das es rot war und ziemlich wehtat). Dann wurde das nun von Tag zu Tag schlimmer, bis ich dann anfing mit Kamillebädern und Betaisodona zubehandeln..Dann zusätzlich noch mit Ichtholan (Zugsalbe). Ich glaube so an die 3 Monate. Doch es wurde nicht besser. Der Zehnagel wuchs ganz normal weiter also die Ecke war nicht mehr eingewachsen oder so. Die fette Entzündung hingegen ging nicht weg. Irgendwann war es dann soweit das wildes Fleisch aus der Seite wucherte bis zur Hälfte meines Nagels und Eiter. Ich ging dann zum Arzt. Ein Blick, ein Satz : Das muss operiert werden ! Keine Alternative angeboten bekommen. Fand ich nicht so prall.
Ich dachte mir naja gut bevor ich es gleich operieren lasse versuche ich doch nochmal andere Sachen. Habe dann von meiner Tante Schwedenkräuter bekommen (Kräuterteemischung mit Korn 4 Wochen lang gezogen), was auch super geholfen hat bis zu einer bestimmten Stelle dann war Ende. Das wilde Fleisch ging zurück und der Zeh tat nihct mehr weh, ausser ich bin gegen gekommen. Na gut, als ich dann merkte hm es geht nicht weiter voran mit den Schwedenkräutern sondern wird langsam wieder schlimmer, habe ich dann auf Homöopathie umgeschwenkt. Zwei verschiedene Globoli in Kombination. Die sollten den Eiter aus der nicht heilenden Wunde austreiben. Es eiterte und eiterte. Es wurde auch wieder besser bis zu einer bestimmten Stelle. Suuuper.. Das war mein letzter Plan. Jetzt kam meine Mutter an und emphiel mir Tyrosur-Gel (enthält wohl eine kleine Menge Antibiotika). Hat ihr super geholfen hat sie gesagt, aber man muss dazu sagen das es bei ihr nicht so schlimm ist wie bei mir. Das ist jetzt aber wirklich mein letzter Plan. Ich werde das Zeug jetzt nehmen und gucken ob der Zeh besser wird ansonsten steht im September die Op auf dem Plan. :( Achso und falls ihr euch die Frage stellt wieso ich es bis jetzt nicht operieren lassen habe.. Die Antwort lautet: ICH HABE SCHISS! Und nicht nur weil ich Horrorgeschichten von euch lese oder vor der fetten Spritze Angst habe.
Lange Rede, eigentliche Fragen die ich stellen wollte : 1.Habt ihr noch andere Mittel, die ihr vielleicht selber benutzt habt ? Und bitte keine laschi Ideen wie Kernseifebad. Muss schon was richtiges sein, von mir aus auch verschreibungspflichtig. 2.Ist es denn noch eine Nagelbettentzündung oder nennt man das jetzt schon anders weil es so schlimm und fortgeschritten ist ? 3.Wenn ich das operieren lasse, wie läuft das ab ? Die entzündete Stelle wird aufgeschnitten und der ganze Rotz rausgedrückt, dann gesäubert und wieder vernäht. Stimmt's? Oder wird der ganze Nagel abgemacht, weil darunter auch Eiter ist ?!
3 Antworten
Hallo, mein Sohn (war damals 12) hatte auch schon diese OP. Er hatte den gleichen Leidensweg hinter Dir, wie Du es hier schilderst. Jodsalbe, Betaisodonna-Lösung, ein kleine Schiene, damit der Nagel gerade wächst, Fussbäder, Propolis, Teebaumöl .... - wir haben alles ausprobiert. Dann liess er dieses wildwuchernde Fleisch und einen kleinen Teil des Zehennagels vorne entfernen (wird leicht schräg abgeschnitten). Seitdem hat er seine Ruhe. Der Nagel ist wunderschön nach vorne gewachsen. Er hatte auch Angst, aber die war wohl unberechtigt. Natürlich bekommst Du vorher eine lokale Betäubung, auf gut Deutsch: Der Arzt muss das Betäbungsmittel in den Zeh spritzen. Aber wenn das ein Kind aushält, kannst Du das auch ertragen, oder? Er hatte zwar anschl. Schmerzen, aber die waren erträglich. Nach einer solchen OP muss man allerdings für die nächsten zwei Wochen in offenen Sandalen laufen und keinen Sport treiben. Gute Besserung. lg Gerda
Hallo!
Bitte bloß keine OP bei einem eingewachsenen Nagel. Das ist sehr schmerzhaft und bringt nichts! Der beste und ideale Ansprechpartner für deinen Nagel ist ein Podologe oder eine Podologin! Schau, ob es in deiner Nähe einen gibt, da du sicher mehrmals dort hin musst. Diese sind darauf spezialisiert und bekommen das wieder hin, keine Sorge. Wenn dein Zeh wieder gesund ist achte darauf, dass du deine Fußnägel immer gerade schneidest, das verhindert das Einwachsen und bitte keine drückenden, engen Schuhe.
Hallo! Mach dich bitte wegen einer möglichen ein gewachsen, viel Panik. Ich habe insgesamt schon 5 solcher OPs hinter mir und kann dir aus Erfahrung sagen, dass das bei Weitem nicht so schlimm ist, wie man es sich vorstellt.
Bei mir war auch nicht die Ecke vom Zehnagel eingewachsen, sondern der Nagel seitlich oben, wo er rauskommt. Die Haut am Rand wurde aufgeschnitten, der Eiter entfernt und dann der Nagel von der Wurzel her verschmälert. Und ich muss sagen, dass es gar nicht so sehr weh tat, wie ich vorher befürchtet hatte. Klar schmerzt es am OP-Tag noch ziemlich wenn die Betäubung nachlässt, aber schon am nächsten Tag war es deutlich besser. Man sollte den Fuß aber schonen und wenn möglich hoch legen.
Leider waren bei mir nicht alle OPs erfolgreich ( will ich nicht verschweigen). Die erste (wurde in einer Krankenhaus-Ambulanz gemacht) wurde nicht umfangreich genug gemacht. Danach kam die Entzündung sehr schnell wieder, weil der Nagel nicht verschmälert wurde. Dann bin ich zu einem niedergelassenen Chirurgen gegangen. Der hat dann sogar beide Großzehen innerhalb einer Woche operiert. Der rechte Zeh war dann auch fast 5 Jahre gut, er macht aber leider seit kurzem wieder Probleme und ist wieder entzündet, tut aber nicht weh. Der linke war kurz nach der OP wieder entzündet, da bin ich dann mal zu einem Fußchirurgen gegangen und seitdem ist der Zeh super.
Also ich rate dir, dich doch zu überwinden und dich operieren zu lassen. Es ist nicht so schlimm, wie man glaubt. Aber wenn du die Möglichkeit hast, dann suche dir einen spezialisierten (Fuß-)Chirurgen und gehe nicht zu einem 08/15-Chirurgen.
Alles Gute!