Ab wann merkt der Mensch, dass er sich mit HIV infiziert hat?
Was passiert eigentlich wenn ein Mensch mit jmnd S*x hat und sich infiziert aber nicht zum arzt geht? hab gehört dann hat man aids aber wann merkt man den das man hiv hat. z.B wenn man seiner freundin/freund vertraut und sie/er dich betrügt und ihr trotzdem ungeschützten sex habt lasst ihr ja kein test machen da ihr eurer freundin/freund vertraut habt.
5 Antworten
Hey,
Sex ist kein Schimpfwort, musste keinen Stern machen ;)
Mein Freund und och gehen z.b. Blutspenden. Wenn da etwas nicht passt wird man informiert.
Das wäre mein Tipp bevor man ungeschützten Sex hat. Gemeinsam Blutspenden gehen.
LG
Also mein Freund und ich gehen schon immer regelmäsig Blutspenden (er seit vier Jahren, ich schon viel länger) und wir verhüten nur mit Pille. Natürlich sind wir absolut Monogam. Wenn er mich aber betrügen würde (was er sicher nicht macht) und noch dazu ungeschützt und ich davon nichts weiß dann mach ich mich sicher nicht Strafbar wenn ich Blutspenden gehe... Umgekehrt natürlich das Selbe.
Du kannst mir nicht erzählen dass niemand, der Blutspenden geht, ungeschützten Sex hat.
Nein, aber man versucht als verantwortungsvoller Arzt diejenigen herauszufiltern, die das Blutspenden als "Früherkennungsmaßnahme" einer möglichen HIV Infektion missbrauchen und von der Blutspende auszuschließen. Das habe ich selbst mehrfach so gehandhabt!!
Es ist eine riesige Schweinerei wenn man trotzdem man sich des Gefahrenpotentials von ungeschützten Sex mit häufig wechselnden Partnern bewusst ist glaubt "auf der sicheren Seite" zu sein wenn man regelmäßig Blut spenden geht.
Das reicht an Körperverletzung von teilweise wirklich schwerst kranken Empfängern heran. Wer bekommt denn das Blut?
- Krebskranke - kleine Kinder - Unfallopfer - kranke Menschen bei großen Operationen ...
All diese Menschen haben es sich ja nicht freiwillig ausgesucht, dass sie Blut bekommen (müssen) und das häufig auch noch mehrmals/oft hintereinander (z.B. Krebspatienten).
Zum Glück hat es in den letzten Jahren in Österreich und Deutschland keine großen Blutspendeskandale mehr gegeben - aber es ist trotzdem ein Risiko wenn verantwortungslose A...... Blutspenden als Gesundheitsvorsorge ansehen und missbrauchen, bloss weil sie zu faul/zu doof oder was auch immer sind Kondome zu verwenden - wenn sie schon glauben das Quantität bei den Sexualkontakten (also häufig wechselnde Sexpartner) besser sind als Qualität.
Ganz ehrlich - ich glaub nicht dass es irgendein one-night Stand mit einer ernsthaften Beziehung aufnehmen kann.
Ich sprach ja nicht von One Night Stands. Da finde ich 'ohne Gummi' ohnehin verantwortungslos. Aber wenn man als Paar regelmäsig Blutspenden geht ist das sicher kein Fehler (ist ja auch ein guter Zweck) und zudem würde man, falls, aus welchem Grund auch immer, doch was wäre, informiert werden. Bei 'häufig wechselnden Sexualpartnern' muss man schon selber schlau genug sein um ein kondom zu verwenden. Da gehts ja nicht nur um Aids... ein 'Fremder' könnte alles mögliche haben.
Man will dir damit eigentlich nur sagen, dass man nie davon ausgehen sollte, dass man durch die Blutspende immer auf der sicheren Seite ist, nur weil das Blut getestet wird.
Dafür ist das diagnostische Fenster einfach zu groß. Du müssten somit also um ein sicheres Ergebnis zu bekommen nach jedem Sex 12 wochen warten bis du wieder zur Blutspende gehst. Also rein theoretisch... Da das aber niemand macht, sollte man die Blutspende niemals als HIV Test missbrauchen....
...und ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum immer alle die Blutspende als Testmöglichkeit erwähnen, anstatt zum Gesundheitsamt zu gehen.
Das geht doch ruck zuck und ist auch kostenlos und anonym.
@ Spikee: So ist es!
Sicher bin ich mir bewusst, dass viele Leute bevor sie eine neue Beziehung eingehen auch (unter anderem) deshalb Blutspenden kommen, weil sie gerne absolute Sicherheit auch bezüglich HIV-Status haben wollen. So etwas liegt sicherlich noch in der Toleranzzone. Üblicherweise sind das grundsätzlich monogame Menschen, bei denen es vielleicht gegen Ende der Beziehung Vertrauensverluste bzw. den einen oder anderen "Ausrutscher" gegeben hat. Kein Mensch ist unfehlbar - das ist mir schon klar - ich bin ja auch "nur" ein Mensch.
Wie auch Max Guevara schon erwähnt hat sollte man halt nach dem letzen "Risikokontakt" zumindest 3 Monate warten bis man (wieder) zur Blutspende geht - weil dann die Testung einfach viel aussagekräftiger und verlässlicher ist. Selbst im schlimmsten Fall wäre man dann noch recht frühzeitig dran mit einer antiretroviralen HIV Therapie.
Nach echten "Risikokontakten" wie excessivem "Ausleben" nach der Disko (und das über Wochen), ungeschützem Verkehr mit Prostituierten, Kontakten in sogenannten "Dark rooms" etc. sollte man allerdings wirklich nicht Blutspenden gehen sondern die Angebote vom Gesundheitsamt bzw. teilweise von der Aidshilfe (die es in den meisten größeren Städten mitlerweile gibt) in Anspruch nehmen. Die Testung kostet dort ebenfalls nichts bis relativ wenig und dass es an der Blutzentrale möglich ist sich anonym testen zu lassen stimmt ohnehin nicht. Die Daten der Spender werden sehr genau (in der Regel auch mit e-Card und Ausweis) dokumentiert und da jede Geschlechtskrankheit (STD - sexuell übertragbare Krankheit - wie auch HIV) sowieso meldepflichtig ist wird dies auch von den Blutzentralen weitergemeldet.
Also was ich noch sagen sollte Blut ist ein wertvolles Medikament, das derzeit durch nichts zu ersetzen ist. Deshalb ist jeder Spender wichtig und leistet einen wertvollen Beitrag zum Gesundheitswesen. Doch bitte sollte man gerade auch im Sinne der Empfänger fair und verantwortungsvoll damit umgehen.
Amen ;-)
Ich hatte aber noch vergessen zu erwähnen, dass man, wenn man die Blutspende schon als HIV Test missbraucht, auch in dem Fragebogen wenigstens ankreuzen sollte, dass das Blut "nicht verwendet" werden darf.
Sollte also ein falsches negatives Ergebnis herauskommen, obwohl man vielleicht positiv ist, dann wird das Blut wenigstens entsorgt und verhindert somit das Risiko einen anderen Menschen mit HIV zu infizieren.
Im Frühstadium merkt man davon häufig gar nix. Manchmal gibt es so ca. 1 Woche nach der Infektion so eine Art Grippe mit geschwollenen Lymphknoten (manchmal auch Hautausschlag) und allgemeinen Symptomen ähnlich wie bei einem grippalen Infekt. Häufig merkt der Patient aber auch erstmal gar nichts.
Das HI-Virus ist dann trotzdem bereits im Blut vorhanden und befällt allmählich immer mehr T-Zellen (Zellen die für die Immunabwehr des Menschen wichtig sind). Erst wenn die Immunabwehr relativ stark geschwächt ist kommt es dann zu sogenannten "opportunistischen Infektionen", die dann den Verdacht auf eine HIV Infektion aufwerfen.
eine hiv infektion merkt die/der betreffende ohne testung jahrelang nicht. vor dem ausbruch von aids ist eine hiv infektion symptomlos. wenn die ersten symptome auftreten, dann lebt der betreffende bereits viele (,viele) jahre mit der infektion, wenn sie nicht irgendwann zwischendurch bei einer untersuchung, z.b. gesundenuntersuchung, zufällig entdeckt wird.
Wenn man sich infiziert hat man noch lange kein Aids.... sondern nur HIV.
Und merken tut man das gar nicht. Es gibt zwar einige die haben 4 bis 6 wochen danach ein paar grippeähnliche Symptome, aber dadurch kann man noch lange keine HIV Infektion erkennen. Diese angeblichen Symptome klingen aber nach paar Tagen wieder ab.
In der Regel erkennt man die Infektion selber nicht. Nur ein Test kann dir sagen ob du dich infiziert hast oder nicht.
Auch in Deutschland sterben jährlich mehrere Hundert Leute gerade deshalb an AIDS, weil sie nicht wissen, dass sie es haben. Sie haben sich vor Jahren mit HIV infiziert, merken davon nichts, weil bis zum Ausbruch der Krankheit AIDS vergehen immer mehrere Jahre, dann haben sie irgendwann die ersten Symptome, und weil ihr Immunsystem so schlecht geworden ist, landen sie mit irgendeiner Folgekrankheit im Krankenhaus. Dann kann es sein, dass der Arzt sagt: Tut mir leid, Sie haben AIDS, Ihre Viruslast ist sehr hoch, Ihre Anzahl an CD4Zellen sehr gering. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir Sie retten können, beträgt 50%. Dass Sie sterben auch 50%.
Also wenn man den Verdacht hat, dass man sich angesteckt haben könnte, sollte man unbedingt den Test machen. Denn wenn man HIV hat, hat man noch lange kein AIDS und man sieht noch jahrelang frisch und rosig aus. Trotzdem aber gefährdet man sein Sexualpartner bei ungeschütztem Sex.
Schlechte Idee - vor allem NACH ungeschützten Geschlechtsverkehr!!!!
Es gibt nämlich immer noch ein sogenanntes "diagnostisches Fenster" - d.h. einen Zeitraum in dem man die HIV Infektion nur sehr schwer/manchmal gar nicht nachweisen kann. Dieses "diagnostische Fenster" kann einige Stunden bis Tage (in seltenen Fällen mehrere Wochen betragen) - in dieser Zeitspanne könnte man theoretisch einen anderen unschuldigen Menschen mit HIV infizieren.
Deshalb ist Blutspenden in dieser Situation grob fahrlässig und im Extremfall sogar strafbar!
P.S: Ich habe einige Zeit als Ärztin an einer Blutspendezentrale gearbeitet, d.h. ich weiß schon wovon ich rede.