Absetzpsychose durch Zyprexa?
Hallo liebe Gutefrage Community, Ich hatte mal eine Woche lang mein Zyprexa abrupt abgesetzt(ja ich weiß das es dumm war) und jetzt habe ich Angst, dass ich da durch eine sog. Reboundpsychose oder auch Absetzpsychose erlitten hab. Laut meinen Eltern habe ich in der Woche keine psychotischen Symptome gezeigt, jedoch hatte ich enorme Angstzustände weswegen mein Psychater mir wieder dazu geraten hat das Zyprexa wieder zu nehmen. Laut meinem Psychiater sollte sich das plötzliche Absetzen nicht negativ auf meine Genesung auswirken. Kann ich dem so Vertrauen? Mal angenommen ich hätte eine Absetzpsychose erlitten, würde diese dann bleibende Auswirkungen bzw Folgen haben?
5 Antworten
Bei Psychosen sollte man eine Medikation ausschleichen. Die Erfahrung scheinst du selber ja jetzt auch gemacht zu haben....Ich hoffe, die Angstzustände gehen schnell wieder weg. Vielleicht hat diese Episode den Vorteil, dass du vorsichtiger mit der eigenständigen Änderung der Medikation bist. Bei Psychosen kann es passieren, dass die Krankheit nach einem erneuten Schub nicht wieder vollständig zurückgedrängt werden kann, jede durchlebte Episode birgt die Gefahr der Chronifizierung. Wenn du "nur" Angstzustände aber keine anderen Symptome hattest, war das eventuell nur ein "präpsychotischer" Zustand, aber kein neuer Schub. Ich hoffe, dass es schnell wieder besser wird und du trotz der Erkrankung, durch eine gute Medikation, ohne Einschränkungen leben kannst.
Du kannst Deinem Psychiater glauben - und mach Dich mal nicht verrückt - sonst bekommst Du wirklich noch eine Psychose - denn vor Allem können Stresshormone die Psyche durcheinander wirbeln. Ausserdem beeinflussen sich Stress und Angst gegenseitig - Stress erzeugt Angst - und Angst macht Stress - man kann das auch Teufelskreis nennen. Zum Thema "Angststörung" kannst Du auch mal hier in meine Antwort schauen.
https://www.gutefrage.net/frage/kann-man-angststoerung-ohne-medikamente--meistern-#answer96074723
Weshalb hast du Zyprexa abrupt abgesetzt? Wenn du dem nicht auf den Grund gehst, wird es wieder passieren. Auf alle Fälle hat niemand eine Absetzpsychose bei dir festgestellt, aber offensichtlich hast du jetzt kein Vertrauen zu den Aussagen deiner Eltern und Psychiater. Was willst und brauchst du wirklich?
Du kannst deinem behandelnden Psychiater der mit deiner Vorgeschichte vertraut ist weitaus mehr vertrauen als dem was ein Laie erzählt. Wenn er aufgrund seiner Begutachtung sagt es hat für dich keine Folgen dann ist das so anzunehmen.
@ ritlar
Wo sind denn die guten Ratschläge (andere Frage) die du bekommen hast?
Eventuell das Mittel erneut einnehmen und dass dann die Nebenwirkungen verschwinden?
Verstehe deine Fragen echt nicht, wieso vertraust du deinen Ärtzen nicht die dir solche Mittel verschreiben, aber dann lieber User die keine Mediziner sind.
Dein Psychiater wird ja wohl hoffentlich auch Medizin studiert haben, nicht auszudenken, wenn er sich nur so Psychiater nennen würde und dann Patienten behandelt.