Abtreibung unter Vollnarkose?

Hallo Lofi,
klar kann man sagen, was man will. Du meinst wahrscheinlich die Kurznarkose (Kurzschlaf ohne Intubation). Vielleicht gibt es auch Ärzte, Praxen oder Kliniken, die nicht alles anbieten, oder die in der jetzigen Zeit nicht alles machen. Ist es dir so ergangen? Vielleicht wird es woanders anders gemacht.

Weißt du denn schon sicher, ob du schwanger bist? Und wäre das deine 1. OP, weil du so Angst vor den Schmerzen hast? Man bekommt da nur vorher alles mit, wie die Infusion gelegt wird und wie man in den OP geschoben wird... bis dann das erste Mittel gespritzt wird und man wegdämmert. Manchmal bekommt man vorher auch einen Saft oder eine Tablette, damit man schon schläfrig wird und nicht mehr alles so wach wahrnimmt. Hast du jemanden, der dich danach abholt und zuhause für dich da ist?

Hoffentlich hilft dir das, was ich geschrieben habe, ein wenig.

LG und alles Gute dir!

Meine Freundin hatte letztes Jahr eine Abtreibung.

Sie bekam eine Vollnarkose, musste gar nicht erst extra danach fragen.
Die Kosten für die Vollnarkose waren in den Gesamtkosten für den Eingriff bereits inbegriffen.

Nach dem Eingriff hatte sie körperlich kaum mehr Schmerzen oder Beschwerden, als wenn sie ihre Periode bekommt.

Psychische Probleme hatte sie danach auch nicht.

Ciao :-)

Im allgemeinen läuft eine Abtreibung immer so ab.

1. Dir wird ein Zäpfchen (Wehenmittel) vor den Muttermund gelegt, damit dieser weich wird und sich ohne große Gewalt öffnen lässt.
2. Es wird immer wieder nachgesehen, ob der Muttermund schon weich ist.
3. Wenn dieser bereit ist kommst du in ein OP oder Kreissaal und bekommst eine Kurznakose gesetzt (schläfst also).
4. Nach ca 20 Minuten wachst du wieder auf und bist fertig.

Hoffe meine Antwort hilft dir ein wenig.

LG

Wenn ein Abbruch im Rahmen einer OP gemacht wird (also eine Abort-Kürettage) wird dieser sehr kurze Eingriff meist im Rahmen einer Vollnarkose durchgeführt. Da müsstest du also gar nichts verlangen oder drum bitten, das ist eh meistens so. Die Alternative, die Spinalanästhesie, hat bei den meist jungen und relativ gesunden Patientinnen kein wesentlich besseres Risiko-Nutzen-Profil, ist aber unglücklicher, was die Ambulante Entlassung nach Hause angeht, daher wird sie nicht regelhaft angewendet.

Alternativ gibt es die medikamentöse Abtreibung. Hierbei hat man eventuell Wehentätigkeit, die ebenfalls schmerzhaft sein kann. Eine Narkose wird hier jedoch in keinem Fall durchgeführt.

Ich kenne es nicht anders, als dass eine Schwangerschaftsunterbrechung immer in kurzer Vollnarkose gemacht wird. Der Eingriff dauert in der Regel keine 10 Minuten.