Ärztebrief für Kielbrust Kostenübernahme?
Guten Tag,
Und zwar wurde meine geplante minimal-invasive Kielbrust Korrektur von der KK abgelehnt, begründet wurde dies, dass es sich um eine kosmetische OP handeln würde ( da keine körperliche Beeinträchtigung bestand ) und das mein Befund nicht ausgeprägt sei, trotz einen Haller-Index von 1.5..... nun will meine KK (IKK-Südwest), weiteren Unterlagen haben die mein Widerspruch stützen für das MDK.
Also hab ich einen Orthopäden kontaktiert, ein Termin vereinbart, und ihn von meinen körperlicheren schmerzen erzählt, hierzu zählt auf der Seite schlafen bzw. auf dem Bauch, Belastung der Brust bsp. weise beim trainieren und auch die Schmerzen im Rücken durch meinen Buckel der von der Kielbrust kommt.
Dies hat ihn nicht interessiert und er hat mich abgewiesen... die zuständige Ärzte für die OP konnten mir auch nicht helfen, sowie auch mein Hausarzt.
Deshalb wollte ich fragen ob es jetzt auf die Kulanz der Ärzte ankommt mir eine Begutachtung zu schreiben für die KK, der mir bei der Kostenübernahme enorm helfen würde, oder ob es noch andere Wege gibt die mir dabei helfen würden die OP bezahlt zu bekommen .
Ich wollte auch ein psychologisches Gutachten einreichen dies kostest aber 2000-3000€, wenn man dies privat anfordert.
Ich hoffe mir kann einer in dieser Zwickmühle weiterhelfen.
5 Antworten
Der Arzt, der die Operation durchführen will, sollte doch daran interessiert sein, dir zu helfen. Frag noch einmal nach. Ein Bericht von einem Orthopäden wäre auf jeden Fall notwendig, denn der kann die Situation am besten beurteilen.
Ich drück dir die Daumen.
Hallo FranzMeyer44,
mein Sohn ist im März 16 geworden und Anfang April war die OP. Einen Haller-Index kann ich den Arztberichten nicht entnehmen, nur einen Thoraxvermessungsbefund, der im oberen Anteil des Brustkorbes eine Tiefe von 15,5 cm bds in der Medioclavicularlinie und 25,5 cm im unteren Bereich angibt. Die Kielhöhe war 10,5 cm. Das war Stand im November 2017.
Der Korrekturdruck betrug 62 Newton im Januar 2017 und 66 Newton im März 2018.
07.07.2017 Antrag bei der KK am
23.08.2017 Widerspruch eingelegt
07.11.2017 Mitteilung der KK das dem Widerspruch nicht abgeholfen und Nachfrage, ob wir den Widerspruch aufrecht erhalten wollen, was wir bejahten
22.11.2017 KK leitet Unterlagen an Widerspruchsausschuss weiter, anschließend reichten wir noch den Arztbrief von Dr. Schaarschmidt nach. Daraufhin hat die KK ein erneutes MDK-Gutachten erstellen lassen.
16.01.2018 KK leitet erneut die Unterlagen an den Widerspruchsausschuss weiter
08.02.2018 kam der Widerspruchsbescheid, mit negativer Entscheidung
15.02.2018 Klage eingereicht
Sorry, für die doppelte Antwort (Antwort plus Kommentar) von gestern. Ich wollte die Antwort ändern und habe es aber als Kommentar neu geschrieben. Habe den Support schon gebeten, dies zu korrigieren, so dass nur das Kommentar als Antwort angezeigt wird.
Danke für die Glückwünsche, die können wir brauchen.
Ich wünsche Dir ebenfalls viel Erfolg.
Hallo,
Danke für die Antwort nochmals.
Mit welcher Begründung hat das MDK die OP ihres Sohnes abgelehnt.
Und wo haben sie sich operieren lassen? War es eine minimal Invasion OP... wenn alles nichts bringt, würde ich die Kosten auch gezwungener Massen übernehmen müssen.
Aber für mein Wohlbefinden nach dieser OP, wär mir nichts zu schade.
Kann man nicht irgendwie ein Brief schreiben, dass man die OP dringen bräuchte, weil man psyschiche Probleme hat, z.B du traust dich nicht mehr Aktivitäten zu machen (Schwimmbad), weil die Leute dich komisch anstarren und man schon schüchtern genug ist oder man wird von anderen Personen gehänselt wegen dem Kielbrust?
Hallo Klokami,
Habe ich getan, aber die KK sind wie jede andere Versicherung auch, nur aufs Geld aus und möchten halt die Kosten so gering wie möglich halten.
Also auf Kulanz oder Mitleid der Krankenkasse brauch man erst garnicht hoffen, bzw. von der MDK.
Hier hilft nur Hartnäckigkeit und die Unterstützung von Ärzten.
Hallo,
Sie haben vollkommen Recht.
Die ersten beiden Gutachten sind ebenfalls ohne Namensangabe und Unterschrift. Das habe ich in meiner Klageschrift auch bemängelt, denn den Abschluss eines Gutachtens bildet die Eidesformel mit der eigenständigen Unterschrift, glaube ich zumindest. Ich bin gerne mit "Du" einverstanden.
Ich finde es sehr traurig, dass eine Krankenkasse die Behandlungskosten bei einer angeboren Fehlbildung nicht übernimmt.
Hallo,
nein, wir haben keinen Rechtsanwalt. Mich kostet es auch viele Nerven (hatte letztes Jahr eine Gürtelrose und der Hausarzt sagte damals, dass kommt von dem Stress mit der Krankenkasse).
Ich habe auch einen Eilantrag mit der Klage eingereicht. Hatte keine Antwort erhalten und beim Gericht angerufen. Dort sagte man mir, dass die das gar nicht gesehen haben, dass ein Eilantrag gestellt wurde. Anschließend wurde er aber abgelehnt.
Hallo,
Ja habe momentan auch das selbe Problem, sehr schwierig das alles unter einem Hut zu bringen, kostet mich sehr viel Zeit und Nerven.
Habt ihr euch einen Anwalt zur Hilfe genommen, für das Sozialgericht?
Konntet ihr in diesem Fall, keine Eilentscheidung vom Gericht anfordern lassen, dass zügiger entschieden wird?
Wünsche euch noch einen schönen Sonntag.
Hallo FranzMeyer44,
inzwischen kann ich mitteilen, dass wir das Klageverfahren gegen die Krankenkasse bezüglich der Kostenübernahme von der Kielbrustkorrektur gewonnen haben. Es hat sich also gelohnt, sich dagegen zu wehren. Die Kosten der von uns bereits bezahlten OP mußte die IKK an uns zurück bezahlen.
Ja das denke ich mir auch ,aber anscheinend nicht, da ich schon mehrmals nachgefragt habe.... einen neuen Termin bei einem Orthopäden hab ich schon vereinbart, ich hoffe mir er wird mir behilflich sein und nicht aus Faulheit mich wegschicken