Als Typ 1 Diabetiker für 1 Jahr in die USA, Medikamenteneinfuhr in die USA + (per Post), Zoll, Versorgung von Krankenkasse?
Hallo!
Ich bin Typ 1 Diabetikerin und möchte in diesem Jahr für 1 Jahr als Au Pair in die USA reisen. Ich werde mit der Pumpentherapie behandelt und habe zusätzlich noch einen Glucosesensor.
Meine Krankenkasse stellt sich quer, meine für 1 Jahr benötigten Medikamente zur Verfügung zu stellen, obwohl ich auf sie angewiesen bin. Zum Glück habe ich schon den Großteil meiner Medikamente „angesammelt“.
Meine Frage ist, ob es zu Problemen am Flughafen bezüglich der einzuführenden Menge meiner Medikamente kommen kann?(ich habe eine Bescheinigung vom Arzt) Natürlich wird die Menge für 1 Jahr enorm groß sein, ebenso werde ich viel Insulin mitnehmen müssen.
Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen oder Tipps?
Außerdem habe ich darüber nachgedacht, dass mir fehlende Medikamente (wie das Zubehör für den Sensor) aus Deutschland zugesendet werden könnte, jedoch bin ich mir nicht sicher, ob das wegen des Zolls möglich wäre.
Vielleicht gibt es ja noch andere Au Pairs mit Diabetes, die ihre Erfahrungen teilen könnten, bezüglich des Erhalts aller Medikamente und der ärztlichen Versorgung.
Viele Liebe Grüße
2 Antworten
Hallo. Die Menge für ein Jahr wird so gross sein, das du das eigentlich nicht mitnehmen kannst. Das sind Mengen, die sind gigantisch. Sensor, Teststreifen, Katheter, Insulin(kühlen) Blutstecher, Stechhilfen, Pumpenzubehör, erstazpumpe (!)
Wie das mit dem Zoll ist, weiss ich leider nicht. Aber wenn man schon bei der Kontrolle rausgezogen wird, dann wird das schwer, denke ich.
Ggf, sofern dein KK dir die Hilfsmittel nicht in die USA schicken wollen, dann lasse es dir von deinen Eltern, Geschwister oder und Freunde schicken und versuche unnötige Verpackungen vorher zu entfernen.
Ich hoffe für dich und drücke dir die Daumen, das es klappt.
Bin selber Diabetiker Typ 1 und brauche für 3 Wochen als Penner ein Handgepäck.
Für mich (1 Jahr)
Sensoren (FREE Style Libre) mind 60 Stück
Insulin 51.100 IE (511ml!)(20 IE extra am Tag (levenmir und novorapid zusammen gerechnet))
Nadeln 1500 Stück (4 am Tag)
Teststreifen 1100 Stück (3 am Tag)
Stecher 1100 Stück
Habe ich was vergessen 🤔😅
Glaube ich auch nicht
Das Verhalten deiner Krankenkasse ist korrekt, denn wenn du dich im Ausland aufhältst und es mit diesem Land kein Sozialversicherungsabkommen gibt, stehen dir die Leistungen nicht zu.
Als Au pair musst du ja über eine Agentur laufen die auch die Versicherung anbietet.
Wie willst du Insulin für ein Jahr ansammeln und dann noch entsprechend in die USA einführen? Du weißt schon, dass es ständig gekühlt werden muss. Die Kette kann leicht unterbrochen werden. Und dann?
Dein Arzt in Deutschland darf dir nichts verordnen, wenn du nicht vor Ort bist. Macht er es doch, tritt er in Haftung, zumal deine Krankenkasse von deinem Vorhaben weiß.
Die Agentur sollte sich mit dieser Thematik auskennen.
Für die entsprechende Kühlung ist gesorgt. Eine Versicherung ist vorhanden, die beinhaltet aber keine Vorerkrankungen.
Deine Agentur sollte sich damit auskennen. Du bist sicher nicht die erste, die mit Diabetes ein Au pair machen will. Aber deine Medikamente darf dir der hiesige Arzt in deiner Abwesenheit nicht verordnen -es sei denn auf Privatrezept zu deinen Lasten. Mit der Krankenkasse bekommt er sonst Ärger. Zumal deine Abwesenheit dieser durch deine Anfrage bekannt ist. In dieser Zeit hast du keinen Leistungsanspruch in Deutschland.
Die Krankenkasse schickt es definitiv nicht.