Analthrombose - was tun und wann?
Hey ! ich leide seit knapp einem dreiviertel Jahr immer mal wieder unter einer Analthrombose. Diese werden bei mir in der Regel nicht größer als ein Kirschkern. Schmerzen hab ich auch keine, wie es normalerweise immer wieder der Fall sein soll. Auch habe ich persönlich das Gefühl, dass sie sich selten an der gleichen Stelle wieder bilden. Eher wird im fliegenden Wechsel immer wieder eine andere Stelle befallen. Jetzt wollte ich fragen: Im Internet habe ich gelesen, dass eine OP nicht immer hilfreich sein muss in dem Fall, sondern dass die Thrombose danach trotzdem immer mal wieder auftreten kann. Ich muss jedoch auch zugeben, dass ich bisher nicht beim Arzt war. Auch habe ich bisher gelesen, dass eine Analthrombose, wenn sie nicht akut ist, durchaus ohne Behandlung wieder verheilen kann. Jetzt weiß ich nicht genau wie ich mich weiter verhalten soll. Zum Arzt wollte ich eigentlich nicht gehen, aber irgendwann sollte das doch auchmal ein Ende haben. Ich bitte hiermit um produktive Antworten und bitte nicht um "geh doch jetzt mal zum Arzt"-Ausssagen. Bin davon überzeugt, dass diese Krankheit nicht viel wirklich schadet und da sie keine Schmerzen bereitet auch keinen Grund liefert zum Arzt zu gehen.
5 Antworten
Du wirst Dir leider die Antworten wie "Geh zum Arzt" anhören müssen. Einmal ist Dein Thema so speziell, dass die wenigsten wissen, was eine A. überhaupt ist. Zum anderen sind wir alle nur medizinische Laien. Selbst ich (mit Pflegeberuf) bin darin überfragt.
Es mag ja sein, dass Dir die A. derzeit keine Beschwerden verursacht, lästig ist es allemal. Außerdem ist trotz allem eine intensivere Reinigung und Pflege erforderlich.
Mag sein, dass meine Ausführung nicht besonders hilfreich war, darum schiebe ich noch eins hinterher:
Denk mal an normale Thrombosen. Da gibt es Salben mit dem Wirkstoff der Rosskastanie.
Und mit diesem Gedanken fragst Du einfach mal in der Apotheke nach (Ich habe leider keine Rote Liste hier rumliegen).
Wenn sie nicht größer als ein Kirschkern ist, ist es jedoch nur die Größe, die man von aussen tasten kann. Sie bildet sich innen und wird nach außen gestülpt. Wer einmal dieses Problem hat, kann es immer wieder bekommen. Wichtig ist, dass Du sie sofort behandelst mit Heparin Salbe 50.000 Eine größere Menge auf den Finger geben und im After verteilen. Ebenso von aussen draufmachen. Es ist eine verstopfe Vene in der Enddarmschleimhaut. Heparinsalbe hilft, solange die Thrombose noch klein ist. Sollte sie aber extrem anschwellen, könnte sie platzen und die Gefahr besteht, dass Du verblutest. Zu Spaßen ist damit nicht. Eine OP kann schlimmeres verhindern. Aber sie ist keine Garantie dafür, dass man nicht wieder eine Thrombose bekommen kann.
ohne die Hilfe eines Proktologen wird es garantiert nicht besser werden, weil die Ursache beseitigt werden muß. Ab einem bestimmten Punkt helfen keine Salben mehr. Es ist ein kleiner Eingriff, der dir die Lebensqualität wieder gibt und nichts ist im Vergleich zu den ständig neuen Trombosen mit diesen Schmerzen. Meine Mutter war erst Anfang der Woche deswegen bei einem Proktologen und sie war schon am nächsten Tag so glücklich und hat sich gefragt, warum sie das nicht schon viel eher gemacht hat. Sie ist 71 und hat es nicht als schlimm empfunden, dann packst du es auch.
In dem Fall, ist eine OP wohl unumgänglich, das wird Lokalbedutäubt und dann werden die Thromben rausgeholt. Aber as muß jetzt wirklich sein!
Und doch bekommst Du diese Antwort: Geh zum Arzt.
Natürlich kann diese Erkrankung weitere Folgen haben. Dies alles kann Dir der Arzt erklären.