Arbeitet ein Pflegedienstleiter in Schichten oder werktags?
Arbeitet ein Pflegedienstleiter in Schichten oder werktags?
7 Antworten
Das hängt hauptsächlich von der Größe der Einrichtung ab. In großen Einrichtungen wird die Pflegedienstleitung nur im Tagdienst arbeiten. In kleineren Einrichtungen, mit nur wenig Mitarbeitern wird möglicherweise für die Pflegedienstleitung ein "Bürotag" eingerichtet sein, ansonsten ist sie in das Team integriert.
Im Regelfall arbeitet eine PDL nur von Montag bis Freitag in einer Schicht. Allerdings helfen (gute) Pflegedienstleitungen auch mal auf den Wohnbereichen aus. Heißt also sie müssen auch mal am Nachmittag oder am Wochenende arbeiten. Außerdem sollte jede PDL auch jeden Bewohner kennen. Es hat auch was mit Wertschätzung bzw. Vorbildfunktion zu tun, als PDL mal mit in die Pflege zu gehen. Sowas kommt immer sehr gut an bei den Pflegekräften.
Vermutlich sowohl als auch.
Das ist vom Betrieb bzw. der Betriebsgröße abhängig. Ich habe damals im Schichtdienst mitgearbeitet, aber in einer anderen Klinik bei mir in der Nähe gab es normalen Mo. - Fr. Dienst und auf Bereitschaft.
Fakt ist, dass eine Pflegedienstleitung nicht so wirklich mit 38,5 bis 40 Stunden pro Woche auskommt. Das ist meistens deutlich mehr.
Alles Gute
Ich kenne keinen Pflegedienstleiter, der sich aktiv an den Pflegeaufträgen beteiligt, sodaß Schichtdienst erforderlich wird. Zumal es genug verwaltungstechische Aufgaben gibt, die er zu erledigen hat.
Nein ich hab in Pflegediensten gearbeitet, wo die Verwaltung so viel Zeit beanspruchte, dass für regelmäßige Einplanung in der Pflege kein Kontingent mehr übrig blieb.
Dann liegt es am schlechten Zeit- bzw. Prozessmanagement in dem Betrieb. Jede PDL muss jeden Bewohner kennen und die Abläufe auf den Wohnbereichen. Kennt sie es nicht, kann sie keine Prozesse optimieren. Außerdem hat es auch was mit Wertschätzung zu tun, auszuhelfen, wenn Not auf den Wohnbereichen ist. Und sowas ist in der heutigen Zeit häufiger der Fall.
Eine PDL macht selbstverständlich Pflegekontrollbesuche und kennt jeden Patienten. Was du meinst, ist die Einbindung in die Torurenplanung mit Schichteinteilung, also in die normale Pflegeroutine.
Für die notwendige Kontrollschiene bedarf es keiner Schichtarbeit. Viele PDLs springen auch mal ein, das hat aber nichts mit der normalen Einplanung in den Schichtdienst zu tun.
Wobei ich jetzt zu sehr auf die ambulante Pflege eingegangen bin.
In stationären Einrichtungen ist es viel unwahrscheinlicher, dass die PDL mit arbeitet. Oft haben die PDLs noch andere Posten, z.B. Hygienebeauftragte.
In der stationären Pflege hat sie sowieso viel mehr Kontaktmöglichkeiten zu den Patienten weil diese direkt vort Ort sind.
Sie muss es natürlich alles nicht machen, aber sowas macht eine gute PDL aus. Man merkt es auch direkt am Arbeitsklima in den Betrieben. Ich habe meine Facharbeit zu dem Thema geschrieben.
Eine gute PDL kann nicht mehr wie arbeiten. Da PDLs meistens noch eine Sonderaufgaben aufs Auge gedrückt bekommen, haben sie überhaupt keine Kapazitäten mehr, noch in der normalen Routine im Schichtdienst zu arbeiten.
Wie schon gesagt, du hast dann noch keine Erfahrung mit einer guten PDL gemacht. In Häusern mit guten Strukturen bekommt eine PDL auch keine zusätzlichen Aufgaben. Ich wünsche dir, dass du auch mal gute Erfahrungen machen wirst. Dann erkennst du den Unterschied. Ich habe übrigens die Qualifikation zur PDL, arbeite aber im Kinderhospiz.
Ein Hospiz ist in der Regel nicht vergleichbar mit anderen Einrichtung, wo es üblich ist im Akkord zu arbeiten. Da gibt es ganz andere Strukturen und Voraussetzungen.
Dann hast du leider nur Erfahrung mit schlechten PDLs gemacht.