Es geht dabei um die Berufsfeuerwehr.
Ich musste in einem Zeitraum von 1 1/2 Monaten zwei mal den Rettungswagen rufen wegen anhaltenen starken Tachykardien und Schwindel. Da ich trotz meines jungen Alters kardiologisch vorbelastet bin rief ich die 112.
Wir sprechen dabei von Tachykardien mit Frequenzen die höher als 200 bpm lagen und längere Zeit anhielten. (Sprechen also nicht von Spitzenwerte)
Beim letzten mal war es so dass ich während des Wartens auf den RTW nach draußen gegangen bin weil ich Sorge hatte dass es schlimmer wird und ich ggf. nicht die Tür öffnen könnte. Als der RTW ankam ging ich zu Ihnen, die beiden Rettungssanitäter saßen 2-3 Sekunden im Wagen und schauten nur raus. Dann stiegen sie aus und ich sagte dass ich sie gerufen hätte und eine starke Tachykardie habe. Der eine fragte mich dann "Und sie können nicht Alleine ins Krankenhaus?" was ich verneinte da ich selber mit so einer Tachykardie nicht fahre. Freunde fielen auch weg weil es schon sehr spät am Abend war. Jedenfalls kam es auf mich so rüber als wollten sie mir sagen "Du hast nichts, warum rufst du uns wegen nix?"
Sie haben mich dann in den RTW gebeten und gesagt sie würden ein EKG schreiben was sie auch taten. Auf dem EKG bestätigte sich dann die Tachykardie und ab den Punkt wurden sie plötzlich Freundlich und Interessiert und nachdem sie das EKG begutachtet haben fuhren sie mich dann mit Blaulicht ins Krankenhaus. Dort blieb ich auch mehrere Tage.
Bei dem anderen Vorfall war es ähnlich, ich war da Unterwegs. Als der Krankenwagen kam stand ich auf und ging zu Ihnen und die fragten was los sei. Ich erklärte und die Rettungssanitäter waren sehr distanziert, auch nach dem Motto "Wegen was hast du uns gerufen?" Auch da wurd ich in den RTW gebeten, dort wurd ein EKG gemacht und auch da war es eindeutig. Und auch in diesem Szenario wurden die Rettungssanitäter dann Freundlich .. Im Krankenhaus kümmerten sie sich sogar in der Notaufnahme dann noch um mich, besorgten eine Liege, hängten meine Jacke auf und verabschiedeten sich mit Händeschütteln.
Klar sieht es auf dem ersten Blick etwas sonderbar aus wenn der Patient aus eigener Kraft aufsteht und zum RTW geht, ich mache das aber hauptsächlich weil ich mich primär nicht "aufhelfen" lassen mag und sekundär weil ich trotz der kräftigen Tachykardien kleine Wege auch noch packe.
Ich hab das Thema mit paar Leute besprochen und da waren die Reaktionen die gleichen wie bei mir. Wieso schauen die Rettungssanitäter nicht erstmal wie es dem Patienten geht? Wenn sich heraus stellt dass es eine Lapalie war dann können sie den Patienten doch immer noch Doof behandeln. Warum aber direkt am Anfang?
Ich respektiere Leute die so einen Job durchführen, aber solche Erfahrungen sind für Patienten nicht gerade angenehm. Meine Frage: Ist es heutzutage üblich dass Rettungssanitäter heutzutage eher schlecht gelaunt sind bzw. habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?