Bandscheibenvorfall ( Vorwölbung) mit ständigen Schmerzen, op oder nicht?
BSV L5/S1 ..... Nervenschmerzen übers Gesäß, ISG bis teilweise ins Bein/ Fuß 😕
4 Antworten
Hallo, ich habe auh L5/S1 und bin schon das dritte Mal daran operiert worden. Wichtig in deinem Fall ists, dass du schnell zu einem Neurochirurgen gehst. Und nicht nur zu einem... Geh noch, um dir eine Zweitmeinung zu holen, zu einem zweiten NC.
Bei mir ist fast der ganze rechte Fuß gelähmt und auch Teile des Gesäßes,Wade Oberschenkel.
Ein MRT ist wirklich wichtig und gibt genauen Aufschluss, ob Op, oder nicht. Alles erdenklich Gute dir♥️
was sagt den das Röntgenbild? Laut einigen Studien sind 70% der sog. Bandscheibenvorfälle keine. Es kann auch ein eingeklemmter Ischiasnerv sein, der ähnliche Schmerzen bis zur Taubheit ausstrahlt. Nur wenn die Diagnose eindeutig ist, dann kommst du um eine Op nicht rum.
Es sollte zuerst genau durch eine MRT geklärt werden, ob es eindeutig ein Bandscheibenvorfall ist. Deine Beschwerden über Gesäß, Bein und Fuß könnten auch eine Spinalkanal Stenose ( Verengung der Wirbelsäule) sein, bei der die Nerven zusammen gedrückt werden. In beiden Fällen operieren die meisten Ärzte erst, wenn alle konservativen Maßnahmen ausgeschöpft sind. Ich habe vor acht Jahren meinen Bandscheibenvorfall durch diese Maßnahmen wieder hin bekommen, hat allerdings mehr als ein halbes Jahr gedauert.
Vor drei Jahren bekam ich dann wieder starke Schmerzen, die gleichen wie du sie jetzt hast und das war eine massive Spinalkanal Stenose. Sie musste letztendlich operiert werden, weil konservativ nichts geholfen hat. Man hat mir damals gesagt, ein Bandscheibenvorfall sollte auf jeden Fall operiert werden, wenn eine Lähmung im Bein auftritt. Und eine Stenose auch, wenn keine anderen Mittel helfen und man mit den Schmerzen nicht leben kann. Eine OP ist und bleibt immer ein Risiko, wenn man heute auch medizinisch schon sehr weit in vielen Bereichen ist. Da ist es sehr schwer einen Rat zu geben. Das kann und muss jeder für sich selber entscheiden.
Bei meiner ersten Bandscheibenprotrusion konnte ich vor Schmerzen im Bein nicht mehr auftreten. Ich wurde sofort operiert und habe nie wieder etwas davon gemerkt.
Beim zweiten Mal wartete man 3 Wochen. Laut Aussage eines Neurochirurgen wird heutzutage nicht mehr so schnell operiert. Lieber pumpt man die Patienten mit Cortison und Schmerzmitteln voll. Bei manchen hilft das ja, ich bekam nur tierische Magenschmerzen. Als die Fußsohle taub wurde habe ich auf einer OP bestanden. Anschließend war ich schmerzfrei, das taube Gefühl habe ich zeitweise immer noch. Nun kann man sich darüber streiten, ob ich zu spät operiert wurde und der Nerv schon irreparabel geschädigt ist.