Mit Fußheberparese joggen?
Hallo :) Mal kurz zu meinem Background: Ich hatte einen Bandscheibenvorfall bei L4/5 mit Beteiligung der linken S1-Wurzel und eine OP am Mittelfußknochen. Nach der OP konnte ich meinen Fuß nicht mehr an der Außenkante heben, und mein Orthopäde und Neurologe diagnostizierten eine Fußheberparese (ob vom BSV oder der OP, beziehungsweise dem Abbinden, wissen beide nicht). Wann ich den BSV hatte, kann ich nicht sagen, man sieht nur auf einem frischen MRT, dass ich ihn irgendwann mal hatte. Die OP ist jetzt sechs Wochen her. Vom Mittelfußknochen her darf ich in zwei Wochen langsam wieder mit Sport anfangen. Ich kann eigentlich ganz gut gehen, allerdings fällt es mir nach einiger Zeit auf den Beinen oder bsplsw. in schweren Schuhen nicht leicht, die Zehen vorne hoch zu kriegen. Ich mache fleißig meine Übungen von der Physiotherapie und gehe da auch weiterhin zweimal wöchentlich hin. Meine Frage jetzt: Hat jemand von euch vielleicht schon Erfahrung damit, mit dieser Beeinträchtigung Sport zu machen, speziell was Joggen betrifft? Gibt es irgendwelche Dinge, die ich beachten kann? Ich bin mit 18 noch jung, und hoffe, durch viel Therapie so viel wie möglich wieder richten zu können. Danke schonmal fürs Lesen. Ich freue mich über jede ernst gemeinte Antwort! :)
3 Antworten
Darauf kann man Dir hier wirklich keine Antwort geben, das ist eine Frage, die solltest Du Deinem Arzt stellen. Vielleicht kann auch Dein Physiotherapeut dazu etwas zu sagen.
Das ist natürlich eine blöde Situation. Ich weiß nur, daß z.Zt. joggen wahrscheinlich nicht so empfehlenswert ist. Dann versuch es einfach mal, muß ja nicht gleich ein Marathon werden. Tut mir leid, ich kann Dir nicht wirklich helfen. Gute Besserung weiterhin.
Die Frage ist ja nicht wie etwas benannt oder definiert wird sondern wie du damit zurecht kommst.
Zuerst zum Bandscheibenvorfall, wenn man heute zufällig ausgewählte Erwachsene gemischten Alters ins MRT steckt haben 30% einen oder gehabt nur sie merken ihn nicht da die Austrittsmasse (Gel-Sequester) die Nervenaustritte von Rückenmark nicht berührt. Die sind belanglos da der Körper dieses Material von selber im Laufe der Zeit absobiert. Erst wenn eine Nervengefährdung eintritt also Ausfälle wie bei dir, nicht nur Schmerzen, ist es eine Op-Indikation.
Ob du wieder laufen könntest hängt erstmal davon ab wie oft es dich bei einer Fußheberschwäche hinlegt. Das kann dadurch ganz leicht passieren. Vor allem auch ob sie bleibt. Allerdings würde ich bei schon vorgekommenen Banscheibenschäden auf eine solche sportliche Betätigigung eher verzichten denn im Vergleich z.B. bei Nordic-Walking ist die Belastung einer Bandscheibe beim Joggen in einer Stunde um das 60-fache höher.
Zudem ist der Bewegungsablauf beim NW viel idealer für die Wirbel speziell das Gebiet LWK5/S1. Es sollte dir die Physio nur beibringen das richtig zu tun denn dabei kann man grobe Fehler (Haltng und Technik) machen.
Ich habe 3 Vorfälle (einer davon operiert) und bin begeistert von diesen "Gehilfen" sowie auf meiner Hausstrecke (5km bergauf und ab im Wald) nach kurzer Zeit fast genauso schnell wie früher beim Joggen.
Gegen schwache Bandscheiben kann man nichts machen außer Rückenschule, bei der genetischen Programmierung hast du offensichtlich schon im falschen Moment hier ich gerufen.
Viel Glück und gute Besserung und informier dich mal über NW du wirst dich wundern sieht zwar bescheuert aus trainiert aber viel mehr am Körper mit wie reines Joggen und kann richtig Spass machen.
Gehhilfen.
Na ja, es spricht ja nichts dagegen, es mal zu versuchen. Ich hätte allerdings Bedenken, dass da einige Bänder falsch belastet werden, wenn ein Teil des Fußes gelähmt ist. Daher würde ich es langsam antesten und auch mal den Arzt fragen.
Wie wäre es mit Fahrradfahren? Da dürfte es doch kein Problem sein.
Ja ich fahre jetzt auch schon so viel Fahrrad wie möglich :)
Mein Orthopäde meinte nur, dass er das nicht absehen könnte, weil der Neurologe wohl die neurologischen Schäden nicht klar formuliert hätte, ich es aber "mal einfach versuchen" könnte. Meine Physiotherapeut sagt auch nichts konkretes dazu, ich habe also bisher nirgendwo eine richtige Antwort bekommen. Für den Orthopäden ist die Wundheilung am wichtigsten, der Physiotherapeut konzentriert sich auf den Rücken und der Neurologe sagt von Allen am wenigsten..