Bandscheibenvorfall, welchen Sport kann ich machen?
Welche Sportarten kann man nach Bandscheibenvorfall noch machen? Sport ist und bleibt ja wichtig. Mein Bandscheibenvorfall ist soweit wieder ok und ich bin in den Bewegungen nicht mehr so sehr beeinträchtigt. Welchen Sport machen denn diejenigen die schon einmal einen Bandscheibenvorfall hatten?
17 Antworten
"Als aller erstes sollten Sie ihre Angst ablegen und lernen auf ihren Körper/Rücken zu hören und wenn sie wieder mit Sport anfangen nichts zu übertreiben. Probieren Sie den Sport, den Sie gerne machen möchten, aber mit Vernunft und Bedacht. Schmerzt es bei einer Sportart schon bei leichtem Training, wird dieser Sport nichts mehr für sie sein. Tut er ihnen nicht weh, dann machen sie das doch."
Mein Operateur antwortete mir genau das auf meine Frage, ob ich je wieder normal Sport ausüben kann, da ich darauf viel Wert lege und immer Sport gemacht habe. Ich habe einen TLIF L5/S1 und dynamische Versteifung L4/L5 bekommen.
Natürlich sollte man sich nach einer solchen OP erst mal nur mit der physiologischen Betreuung zufrieden geben und auf das OK des Arztes warten. Über eines sollte man sich auf jeden Fall auch im Klaren sein, extreme sind für Bandis Geschichte.
Wenn ihr Bock auf Tennis habt, dann macht doch. Aber nicht Leistung, eher Senioren Tennis. Grundlinienspiel und keinen Becker Hechtsprung.
Lust auf Reiten? Warum nicht? Habe ich gemacht und es stellt kein Problem dar, wenn man es nicht übertreibt. Also keine Stundenlangen Ausritte und keine Leistung. Hobby halt. Viele Reitställe haben auch Therapeutisches Reiten im Angebot oder können an einen geeigneten Therapeuten vermitteln. Klasse Sache.
Karate, Kung Fu, Wing Tsun, was viele einfach allgemein unter Kampfsport verstehen ist auch machbar, wenn man ein paar Regeln beachtet. Keine Würfe, keine Fallschule, kein Voll oder Leicht Kontakt. Alleine die Ausübung der Verteidigungstechniken, Grundschule und Formen schult und trainiert auf vieles positiv den gesamten Bewegungsapparat. Kung Fu übe ich seit langem mit den genannten Beschränkungen wieder aus. Ohne Probleme.
Inliner fahren Mache ich auch. Wiederum nicht ins extreme. Achte darauf nicht vorgebeugt zu fahren.
Radfahren geht wunderbar. Nicht Cross aber schön mit der Familie mal ne Runde drehen. Die für euch angenehmste Position müsst ihr selbst finden. Ich komme am besten mit einer Leicht vorgebeugten Position klar. Gabel und Sattel sind gefedert. So lässt es sich prima über befestigte Wege radeln.
Wie ihr seht geht einiges trotz Bandscheibenprobleme bzw. OP. Das was einem am meisten im Weg steht, sich selbst neu zu finden, sind die Millionen von verschiedenen Meinungen die einen selbst nur verunsichern. Seit mal ehrlich. Selbst die sogenannten Koryphaen im Bereich der Orthopädie und Neurochirurgie sind sich nicht einig. Der eine sagt so, der andere sagt so. Und auch mein kleiner Beitrag spiegelt nur meine ganz persönliche Erfahrung mit dem Leiden wieder. Ich kann aber für mich sagen, ich habe wieder Lebensqualität. Dank eines guten Operateurs der Sachlich und Kompetent vieles auf den Punkt gebracht hat."Schmerztherapie fängt im Kopf an."
Hallo :-)
Ich hatte vor einem Jahr einen schweren BSV und wurde operiert.
Danach war die Reha angesagt. Dort durfte ich Übungen machen, die mir alles andere als gut taten (z. B. Vierfüßlerstand...).
Als ich wieder zu Hause war, ging ich zur Krankengymnastik, wo alles, was ích in der Reha gezeigt bekam, angezweifelt wurde.
Gutgläubig habe ich dann die neuen Übungen für meinen Rücken durchgeführt und bin danach aus der Praxis gekrochen vor Schmerzen.
Fazit: Ich habe für mich selbst herausgefunden, was mir gut tut.
Dies ist vor allem Rückenschwimmen und so wenig wie möglich sitzen. Dafür habe ich von der Rentenversicherung einen höhenverstellbaren Schreibtisch und einen speziellen Stuhl erhalten.
Ich wünsche Dir eine gute Besserung!!!!
Liebe Grüsse
Stine
... wie schaut es aus mit Kampfsport wie z. B. Judo, Jujutsu oder Karate?
Bei Karate bekommt der Rücken keine Stösse oder stoßartigen Belastungen mit.
In einem Fitnessstudio kannst Du schon gezieltes training tzotz Bandscheibenvorfall machen. Ich würde Dir aber von Sportarten erstmal abraten, bei denen starke Stoßbelastungen auftreten und damit starker Druck auf die Wirbelsäule entsteht (Laufen, Tennis, Sqash usw [letztere besonders problematisch wegen der Torsionskräfte]).
möchte ich paar Sachen korigieren bzw. erklären .
LWS und Bandscheibenvorfall
- Torsion und Sport : Sportarten wo die Wirbelsaäule schlagartig oder extrem gedreht (egal für HWS oder BWS) sind sehr sehr schlecht für Bandscheibenpatienten , Torsionen müssen erst durchgeführt wenn man fast keine Schmerzen mehr. sie müssen auch langsam und n unter physiotherapeutischen Aufsicht durchgeführt . Bei Bandscheibenvorfall herrscht ein muskuläres bzw.mechanisches Ungleichgewicht in der Bandscheiben- Bereich und je nachdem was betroffen, enstehen dort Entzündungen ,Blockaden , eingeklemmte Nerven ....
wenn man die wirbelsäule extrem dreht dann verstärkt sich das Ungleichgewicht und es wird schlechter ..... Torsionübungen in der PT(Physiotherapie ) werden nach Abnahme der schmerzen (d.h i.a Enzündungen ) gemacht , um die Beweglichkeit der WS zu verbessern . Fazit : sportarten zu vermeiden : Tischtennis , Tennis ,golf , Ballarten (wirbelsäule wird gedreht...), Kampsport ,
Kraulen ist gut für LWS und nicht HWS patienten . nur wenn sie die richtige Technik behehrschen d.h wenn sie beim Aufatmen ihr ganz körper gerade drehen . sonst ist Kraulen auch schlecht . sie können diese Sportarten machen .aber ....... mehr Schaden als Nutzen .
- "Sportarten bei denen Rücken gerade bleibt sind gesund" ... diese Aussage stimmt nicht immer Bankdrücken , Fitnessübungen mit Hanteln , Rudern , Fahrrad (bei einigen ) sind schlecht ..... gut sind :
- Rückenschwimmen , wobei körper strecken soviel wie möglich , Bachnabel nach innen , bauch spannen , langsam schwimmen , und soviel wie möglich mit den armen schwimmen . Füße nur helfen .
Laufen im Wasser
Spazierengehen für lange Strecken (mehrere km am Tag )solange keine schmerzen vrhanden (beste Übung braucht aber viel Zeit , vorteil verletzungsrisiko sehr gering ).wichtig gute lauftechnik und gute schuhen
stationäres Fahrrad (jeder reagiert anderes) . wichtig Bauchmusln nach innen und gespannt , körper gerade und ein bissle nach vorne gebeugt . (ich selber find Fahrrad fahren nicht die beste Übung , sie ist zwar gut für rücken aber immerhin das ist sitzen und sitzen ist schlecht für rücken .)
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nach vorne beugen zu vermeiden für LWS patienten nach vorne beugen , heben ohne richtig beugen , Oberkörper nach vorne beugen und gleichzeitig drehen (das ist Mord). wenn man nach vorne beugt , wandert der Gallterkern von der Bandscheibe nach hinten und sie kann mehr druck auf Nerven ausüben , sie kann soga einbissle mehr ausstreten falls ein schlimmres BSW vorliegt . für HWS patienten , Hals nach hinten strecken bzw. sehr starke Beugung des Kopfes nach vorne
- PT-Übungen
bei Physiotherapie wird meistens Dehnübungen bzw. kräftigungsübungen für Bauch , Rücken und Hals Fitness unter ärtzlicher Aufsicht ist srhr sehr gut für rückemusklen .
- Brustschwimmen . wenn sie die richtige technik behershen (was auch selten ) ist BS sehr gut anderfals sehr schlecht .von daher lieber schwimmkurs machen und das richtig lernen oder finger weg .
PS : bevor sie was machen immer Arzt fragen. hier ist nur eigene Meinung