Polizeiarzt Sachen verschweigen?
Ein Freund möchte zur Polizei gehen. Er hatte jedoch einen leichten Bandscheibenvorfall. Er hat soweit auch keine Probleme mehr, macht regelmäßig Sport etc.
Wenn er das beim Polizeiarzt theoretisch verschweigt kann es ja Schwierigkeiten geben.
Nur so in der Theorie: Wie sollten die das überhaupt herausfinden können? Ich meine wenn er 20 Jahre später nochmal einen Bandscheibenvorfall hat, können die ja nicht wissen, das es vor der Einstellung schon Probleme gab.
3 Antworten
Wie sollten die das überhaupt herausfinden können?
- Indem der Probant angeben muss, bei welchen Ärzten er in den letzten Jahren in Behandlung war. Und diese von ihrer Schweigepflicht befreit.
- Indem der Probant angeben muss, welche Erkrankungen er hatte.
Sollten sich nach der Einstellung Tatsachen herausstellen, die bei rechtzeitiger Kenntnis zur PDU geführt hätten, wird derjenige aus dem Polizeidienst entfernt.
Echt jetzt? Da möchte jemand einen Beruf, bei dem er in besonderer Weise dem Rechtsstaat verpflichtet ist, mit einem Betrug beginnen. Nicht dein Ernst!
Danke für dein klares Statement! 😃
Wenn du etwas verschweigst, was du angeben müsstest, und du die "wahrheitsgemäße" Aussage unterschreibst, hast du schon betrogen. Völlig wurscht, ob das Auswirkungen auf die Zukunft hat.
Aber wenn man keine Ärzte angibt, bei den man in Behandlung war? Man kann ja einfach sagen es ist nichts passiert?
Das gibt es in der Realität einfach nicht. Das wäre schon ein erster Anhaltspunk, dass da was schief liegt. Man sollte nicht glauben dass das Prüfteam dumm ist.
Nur weil man einen Orthopäden nicht angibt als Arzt ist das gleich verdächtig? Ich meine mein Hausarzt etc kann ich ja angeben..
Wenn er damit durchkommen sollte und es später rauskommt (man kann festellen ob man früher schon ein Bandscheibenvorfall gehabt hat - auch ohne dass man die Ärzte konsultiert welche diesen behandelt hatten), wird dein Freund vermutlich fristlos gekündigt.
Wenn der Bandscheibenvorfall dafür verantwortlich ist dass dein Freund irgendein "Fehler" macht (Schaden verursacht der vermeidbar gewesen wär, wenn dein Freund ehrlich gewesen wäre) , dann könnte ich mir vorstellen dass er für den Fehler Schadensersatz leisten muss.
Lieber ehrlich sein. Wenns deinem Freund jetzt wirklich "gut" geht damit wirds vermutlich bei der Einstellung aber kein Nachteil sein.
Da wird nichts draus, weil sein Hausarzt Angaben machen muss. Der wird wohl kaum für jemanden lügen.
Decken sich medizinische Selbstauskunft und Hausarztbogen nicht, fragt man GANZ GENAU nach.
Gruß S.
Ist es nicht unglaublich?
Verstehe nicht, warum man hier in diesem Forum immer urteilen muss. Man ist hier um objektive Antworten zu bekommen.
Ich wollte doch nur wissen, ob so etwas raus kommen kann. - abhängig davon, dass man den Orthopäden zb nicht als Arzt angibt, der Hausarzt nichts darüber weiß und man nicht zwei Jahre später nochmal einen Vorfall hat.
Bei mir schrillen eben gleich die Alarmklingeln, wenn jemand so etwas genau wissen will. Da ist der Bezug schnell geknüpft, und vielleicht falsch. Das weiß ich. So von Ungefähr kommt dieser Wissensdurst eben nicht.
Für Leute die einfach nur die Frage beantwortet haben wollen ist das leider etwas schade. Ich mein so ne richtige Antwort kann ich meinem Freund ihm ja jetzt nicht weiter geben. Außer dass es halt nicht richtig ist - wobei das an sich mit der Frage nichts zu tun hat.
Du hast eine Frage. Soweit gut.
Du hast auch eine Vorstellung von einer Antwort. Verständlich.
Das passt nun aber leider nicht zusammen. Und du findest alle doof, die nicht nach deinen Vorstellungen antworten.
Ich habe das getan. Wer keine Angaben macht, wird gründlicher untersucht - notfalls auch mit bildgebenden Verfahren - als andere. Hinweise auf einen BSV gibt der funktionelle Status.
Die Leute, die das seit Jahren mit tausenden von Bewerbern machen, kennen alle Tricks und alle Pappenheimer.
So ist es. Besser werden die Antworten nicht.
Naja wenn man keinen Hausarzt hat? Mein Freund meinte er ist immer wieder zu Ärzten gegangen die Termine hatten.. zb bei Erkältungen etc (ist auch öfters umgezogen)
Der letzte Arzt füllt aus. Falls man meint, das umgehen zu können, wird die PÄU umso gründlicher.
Was meinst du mit "der letzte Arzt füllt aus"? Ich mein klar, man wird dann halt zum letzten Arzt gehen bei dem man war. Aber der weiß doch weder was von seiner Verletzung noch kennt er alle anderen Ärzte die er aufzählen kann, wo er schon war? (dürfte er ja gar nicht)
"Sollten sich nach der Einstellung Tatsachen herausstellen, die bei rechtzeitiger Kenntnis zur PDU geführt hätten, wird derjenige aus dem Polizeidienst entfernt."
Und was wenn im Nachhinein zwar was verschwiegen wurde, aber es kein Einfluss auf die Zukunft hat?