Bauchspiegelung - Jugendliche
Bei mir wird demnächst eine Bauchspiegelung gemacht ich würde gerne einiges darüber wissen ich hab es natürlich schon gegoogelt aber das passt alles nicht auf meine situation: Ich bin Jugentliche geh in ein Krankenhaus was eigentlich auf nichts spezialisiert ist (Kinderklinik also station) ja und das wird gemacht weil ich andauernt bauchweh habe und keiner weiß woher..
Was ich wissen möchte: - Was passiert vorher? - Was wird genau vorgenommen? (während der OP) - Wie lang dauert die OP? - Wie lange danach muss ich dann noch da bleiben? - Wie lang bleibt der aufgepumpte bauch? Wär nett wenn ihr noch wichtige infos hinzufügt!
2 Antworten
Hallo,
sorry, dass ich erst jetzt antworte.
Hatte vor 3 Monaten eine Bauchspiegelung, auch wegen unerklärlichen Unterleibsschmerzen. Ich bin zwar schon erwachsen, aber ich denke, bei Jugendlichen ist es nicht anders. Bei mir war es so: Erst einmal wird - wenn nicht schon geschehen - eine Voruntersuchung in der Klinik gemacht: meist Blut und Urin; frauenärztliche Untersuchung (keine Angst, die sind sehr sanft und vorsichtig dabei!) und ein ärztliches sowie Narkoseärztliches Vorgespräch. Bei diesen Vorgesprächen kannst Du den Ärzten auch "Löcher in den Bauch fragen" - schreibe Dir die Fragen ev. vorher auf, in der Aufregung vergisst man vieles. Dort wird Dir auch gesagt, welche Medikamente Du vorher absetzen musst. Dann bekommst Du einen Termin für den Eingriff und ein Entblähungsmittel (Tablette) sowie in Miniklistier (ist wirklich auch nicht schlimm!!!), die Du am Abend vorher nehmen musst. Ab abend vorher darfst Du nicht mehr essen und morgens nur noch ca. 1 Tasse Wasser trinken.
Am Op-Tag meldest Du Dich auf Station, bekommst Dein Zimmer und Bett und ich habe auch noch eine Beruhigungstablette bekommen (wird aber vom Narkosearzt nicht immer verordnet habe ich gehört; frag einfach im Narkose-Vorgespräch danach). Wenn Du es noch nicht selber gemacht hast, kommt noch eine Schwester, um Dich im Intim-Bereich zu rasieren (und schön den Bauchnabel reinigen!). 1,5 bis 2 Stunden später gehts los. Im OP-Vorraum wird ein Zugang für die Infusion gelegt und nachdem die Narkose-Ärztin Dich nochmal begrüsst hat, gibt sie Dir die Narkose-Spritze. Alles andere verschläfst Du, bis Du im Aufwachraum wieder wach wirst, da bleibst Du noch ca. 1/2 Stunde und kommst dann auf Station. Ich musste 24 Stunden stationär bleiben; wenn bei Dir aber nicht wider Erwarten etwas "Grösseres" gefunden wird, darfst Du nach Hause, sobald Du Dich fit fühlst (nach 1-2h). Essen und trinken darfst Du dann auch wieder normal (Sport müsstest Du Deinen Arzt fragen, das weiss ich nicht. Die kleinen Wunden schmerzen kaum. Wenn Du einen tiefen Nabel hast, kann es sein, dass es in den ersten Tagen dort etwas zieht, wenn Du aufstehst und sich die Sitzfalten glätten. Wirklich unangenehm (haben die meisten aber nicht alle!) ist, dass das Gas bei der OP nicht restlos entfernt werden kann und der Schwerkraft gehorchend in die Schulter aufsteigt. Es baut sich in den nächsten ca. 5 Tagen über Atmung, Haut (aber auch über den Darm und Magen = leichtes Rülpsen und Blähungen >kicher<) wieder ab. In der Zeit wirst Du dann wahrscheinlich Druckschmerz in den Rippen und vorallem in den Schultern haben. Lass Dir von Arzt ein Schmerzmittel geben. Als Hausmittel soll Fenchel oder auch Sab simplex helfen; und eine Mischung aus Bewegung (hilft beim Abbau der Luft) und Liegen. Wenn es zu unangenehm wird hat mir geholfen, mich mit einem Kissen unterm Po hinzulegen. Die Luft steigt zum höchsten Punkt - und im Bauch ist einfach mehr Platz! Wirkte bei mir innerhalb von 10 min. Du wirst Dich aber auch so noch etwa 1 Woche müde und abgeschlagen fühlen, ev. auch ein paar Tage länger. Dein Körper sagt Dir in der Zeit, was er braucht. Ca. eine Woche später wirst Du zur Nachkontrolle im KH oder Deinem Arzt müssen.
ie Fäden sind meist selbstauflösend und fallen innerhalb der nächsten 3 Wochen nach und nach ab (gibt bei YouTube ein tolles Video über die Auflösung der selbstauflösenden Fäden). Noch eins, damit Du nicht wie ich in Panik gerätst: wenn bei Dir Verwachsungen gefunden und gelöst werden, kann es sein (muss aber nicht!!!) , da zu 90 % diese mit Beteiligung des Darms sind, dass dieser phasenweise "beleidigt" reagiert. Du könntest dann 1 - 2x mittelschwere Unterleibs-/Darmkrämpfe auch noch 1 Woche nach der OP bekommen. Der Darm muss sich manchmal erst neu "sortieren" nachdem er die Fessel los ist. Harmlos aber angsteinflössend. Aber bitte scheue Dich nicht, auch dann Deinen Arzt um Hilfe zu fragen.
So, willst Du noch wissen was während der OP passiert (nach Hören-Sagen, schliesslich habe auch ich fest gepennt : - ))
Diese Op wird mit einer Intubations-narkose gemacht. Heisst, Du bekommst einen Schlauch in die Luftröhre, über den Du beatmet werden musst, denn die Luft hemmt das Zwerchfell. Dann machen sie in Deinen Nabel einen kleinen Schnitt (ca. 1,5 cm) und legen ein kleines spezielles Röhrchen. Durch dieses wird CO2 in Deinen Bauch gegeben, um diesen aufzublähen und Platz zu schaffen, dadurch sind Deine Bauchorgane kaum in Gefahr beim Eingriff verletzt zu werden. Dann werden für weitere Instrumente zwei kleine zusätzliche Schnitte (MINI! Sieht man später kaum noch) gesetzt. Meist wird durch die Scheide die Gebärmutter leicht angehoben. Durch den Nabelschnitt wird auch Licht in die Bauchhöhle geleitet; die Ärzte können jetzt alles genau begutachten und auch kleinere Eingriffe, wenn nötig durchführen - z.B. Lösen von Verwachsungen, Entfernen von Zysten oder auch Probeentnahmen für Laboruntersuchungen. Alles erledigt? Dann ...(Fortsetzung ...)
Danke danke danke :)) Mittwoch isset soweit
Ist so ähnlich wie Darmspiegelung, tut ziemlich weh nach der Operation.. normale dauer 2-3 Stunden
Hattest du auch eine Bauchspiegelung?
…. wird die Luft aus Deinem Bauch wieder entfernt, die Schnitte mit einem, im Nabel mit zwei Fäden vernäht, Pflaster rauf und Patientin wieder “aufgeweckt. Und wie schon geschrieben, kommst Du zur Nachsorge erst in den Aufwach-Raum, dort wird übrigens auch die Infusion entfern. Der Venenzugang bleibt noch ein paar Stunden, bis sicher ist, dass Du ok bist und sie Dir nicht noch schnell ein Medikament geben müssen.
Ich hoffe, ich konnte Dir helfen und ein bisschen die Angst nehmen. Alles Gute für den Eingriff. Ist wirklich nur halb so schlimm, wie es sich - auch hier - anhört. Am schlimmsten sind wirklich die Schulter-Schmerzen, aber die treten auch nicht bei allen auf und Du bist auch noch jung.
Halt die Ohren steif!