Hallo,
in etwa 2 Wochen steht für mich meine letzte Abiturprüfung an, aber leider auch die für mich schwierigste. Ich leide an Sozialer Phobie und Panikattacken sobald ich in eine mündliche Prüfungssituation gerate. Das Ganze äußerst sich dadurch, dass ich keine Luft kriege, zittere, mir übel wird, was darin enden kann, dass ich mich übergebe. Mir wird schwindelig und in der Vergangenheit bin ich auch schon umgekippt. Ich kriege kein Wort mehr raus und es könnte passieren beziehungsweise ist bis jetzt immer passiert, dass ich anfange, zu weinen.
Ich habe mich die letzten zwei Jahre in der Oberstufe, seit denen ich meine Lehrerin kenne, nicht einmal im Unterricht gemeldet, da ich sonst mehrere Tage danach zu Hause bleiben muss, weil es mir schlecht geht und ich Panikattacken bekomme. Meine Lehrerin weiß grob über meine Probleme Bescheid und hat die letzten zwei Jahre darauf Rücksicht genommen, mich nicht dran zu nehmen. Nun bin ich ja aber dazu verpflichtet, mich zu melden. Seitdem die Termine für die Prüfung feststehen, habe ich Herzrasen und muss mich seit Tagen übergeben. Ich bin am Zittern und mir ist extrem schwindelig, so dass ich micht auf meine letzte schriftliche Prüfung kaum vorbereiten kann, da ich in Gedanken nur bei der mündlichen Prüfung bin. Ich melde mich nun schon seit fast 6 Jahren nicht mehr, habe ansonsten aber keine Prüfungsangst sondern bin eher diejenige, die vor schriftlichen Prüfungen am entspanntesten ist.
Soll ich mir von meinem Hausarzt Beruhigungsmittel verschreiben lassen? Meine Lehrerin nochmal explizit darüber informieren, wie schlimm es momentan mit der Angst steht? Ich will absolut kein Mitleid und deswegen vielleicht sogar eine bessere Benotung, aber ich bin wirklich kurz davor, nicht zu dieser Prüfung zu gehen. Dazu muss man sagen, dass ich zu meiner Lehrerin eigentlich ein sehr gutes Verhältnis habe und wir uns auch über das Schulische hinweg sehr gut verstehen. Für Notfälle hätte ich auch ihre Handynummer. Ich brauche eben irgendwie Rat, was ich jetzt machen soll, da es mir körperlich und seelisch absolut nicht gut geht und ich seit Bekanntgabe der Termine eigentlich kontinuierlich vor Angst am Weinen bin.
Ich war mal in therapeutischer Behandlung, in der eben auch explizit diese Diagnose gestellt wurde. Jedoch betrete ich aufgrund einiger sehr großer privater Probleme keine Krankenhäuser mehr, beginne aber in einigen Monaten mit einer ambulanten Therapie, was mir für die Prüfung in den nächsten zwei Wochen aber auch nichts bringt.