Bioreferat: Melanin + UV = Hautkrebs?
Wir müssen ein Bioreferat halten über die Ozonschicht und ihre Zerstörung etc. Ich habe ein Bild mit angehängt auf dem man sieht, wie die UV-Strahlen der Sonne auf die Haut auftreffen. Ein Pfeil geht direkt auf das Melanin in der Haut... heißt das, dass der Hautkrebs dadurch entsteht, dass zu viel UV-Strahlung auf das Melanin trifft, da ja die kaputte Ozonschicht mehr Strahlung durchlässt? Kann ich das dann auch so sagen?
Danke im Voraus.
4 Antworten
Man vermutet, dass das Melanin eine protektive Wirkung hat; und die Vermutung geht darauf zurück, dass schwarze Menschen (= Menschen mit viel Melanin) seltener Hautkrebs haben.
Siehe Abschnitt: Melanin beim Menschen -> http://de.wikipedia.org/wiki/Melanine
Je mächtiger die Sonne scheint, desto mehr Melanin bildet doch der Körper, folglich kann doch dieses Gewebehormon nicht der Krebsauslöser sein, vielmehr sindes die anderweitigen Hautreizungen die ihn bewirken.
Nein das kann man so nicht sagen. Durch UV Strahlung entstehen DNA-Schäden, besonders Häufig sog. Thymin-Dimere. Dabei verbinden sich zwei benachbarte Thyminbasen kovalent miteinander. Diese behindern die Replikation oder führen zu Mutationen, die (wenn sie nicht durch zelleigene Mechanismen erkannt und beseitigt werden, was in den meisten Fällen passiert) zu Hautkrebs führen können. Die DNA-Schädigung durch UV-Strahlung geschieht bei jedem Menschen jeden Tag. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein krebsauslösendes Gen aktiviert (Protoonkogen), oder ein krebsverhinderndes Gen (Tumor-supressor Gen) inaktiviert wird, und es unrepariert bleibt ist aber einfach größer, je öfter so ein Schaden auftritt.
Okay, wenn ich das so erklärt hätte, hätte mich die Hälfte meiner Klasse wahrscheinlich nur schief angeguckt. Danke trotzdem!
Melanin Schütz vor Hautkrebs! Hast du auch schonmal gehört dass Afrikaner nie/selten Hautkrebs bekommen aufgrund der hohen melanin anteil.