Bitte um Hilfe! Heftige kurze Stöße im Brustkorb?
Seit mehreren Jahren werde ich immer wieder von dem gleichen Problem heimgesucht:
Ich liege im Bett, sitze am PC, fahre Auto... und plötzlich ereilt mich ein tierisch starkes Zucken oder besser gesagt Stoßen in der Brust. Es fühlt sich an, als wäre es das Herz obwohl das Herz etwas weiter Links ist und das Stoßen ist genau Mittig aber ungefähr an der gleichen höhe wie das Herz. Alle Horrorszenarien schießen einem durch den Kopf. Das Zucken dauert max. 1sec und fühlt sich wie ein kurzer, ...... intensiver Stromschlag an. So müsst Ihr euch das vorstellen. Danach bin ich eigentlich absolut beschwerdefrei, wenn da nicht der Kopf und seine Gedankenspirale wäre.
Kardiologisch bin ich offenbar gesund. Mehrere Langzeit-EKGs und Ultraschalls wurden durchgeführt, alle ohne Befund. Auch während eines EKGs hatte ich diesen "Blitzeinschlag" einmal, das EKG blieb dennoch unauffällig. Trotz aller Untersuchungen, die mich eigentlich beruhigen sollten, erschrecke ich jedes mal aufs Neue und mache mir Sorgen. Gelegentlich schaukelt es sich bis zur Panikattacke hoch, weil ich die negativen Gedanken nicht abschütteln kann... Heute Nacht konnte ich deswegen nicht schlafen weil ich immer wieder Angst hatte das es jederzeit nochmal auftreten kann. Da ich es oft dann spüre wenn ich grade auf dem Rücken liege.
Es ist aber nicht dieses typisches Muskelzucken, bei dem es für mehrere Sekunden leicht zuckt. Viele kennen das sicherlich vom Augenlid. Sowas ist es nicht!
Es ist eine Millisekunde - wie ein kurzer, HEFTIGER (Strom-)Schlag! Immer an genau derselben Stelle, mittig auf Höhe des Brustbeins. Kann mir schwer vorstellen, dass Muskeln da zu einer intensiven Reaktion führen können. Wenn mir ein Arzt diese Vermutung bestätigen würde, käme ich sicherlich viel besser damit klar. Doch bislang konnte mir da keiner weiterhelfen (Hausarzt, Kardiologe, Lungenarzt, Orthopäde).
Kennt das sonst niemand? Ich dreh bald durch. Es tritt nahezu täglich auf....
Das ist definitiv keine Einbildung da ich diesen Stoß intensiv spüre. Ich muss dann immer sofort aufstehen vor Panik. Es dauert wirklich nicht länger als 1 Sekunde und tut auch nicht weh aber stellt euch mal vor Ihr liegt und jemand kommt und verpasst euch ganz kurz ein heftigen Stromschlag in den Brustkorb.
Das letzte mal hatte ich das in der Pubertät (als ich 11-12 Jahre alt war) hin und wieder mal, damals meinte der Arzt das ich mir das "einbilde". Das ist auf gar kein fall eine Einbildung, niemals, dafür ist es viel zu intensiv und man spürt es richtig. Danach hatte ich es für einige Jahre nicht mehr vielleicht nur alle 2-3 Monate mal kurz. Inzwischen bin ich 22 und seit ein paar Monaten habe ich das jeden Tag! Das ist nichts normales. Ärzte können mir nicht weiter helfen. Leute könnt Ihr mir Gewissheit geben? Ich hoffe irgendjemand hier kann mir helfen. Wenn das nicht auf hört werde ich bald Irre.
6 Antworten
Dein Hinweis auf die Skoliose und die Situation, wann die Herzstiche auftreten, nämlich am Steuer und am PC, zeigen mir, dass es wohl eine Verspannung der Brustmuskulatur ist, die die Brustwirbelsäule in ihrer Beweglichkeit behindert. So etwas kann dermaßen schmerzhaft sein, dass man an einen Herzinfarkt glaubt:
Mit den Mitmachvideos vom Schmerzspezialisten Liebscher-Bracht kannst du mal versuchen, die verkürzte Muskulatur zu dehnen:
https://youtu.be/kbGLQJC4UOw (ab ca. Min. 0:17)
Kleiner Tipp: schau dir mal die begeisterten Kommentare unter den Videos an!
Nachts solltest du dann nicht durch die falsche Schlafhaltung die ganzen Dehnübungen wieder zunichte machen - daher diese Übung:
https://www.youtube.com/watch?v=mmMPprcmJeA
Hier sieht du, was du gegen den Rundrücken als Auslöser dieser Muskelverkürzung tun kannst:
https://www.youtube.com/watch?v=w8Mf_aMgeDs
Zum Entkrampfen kannst du auch Magnesium nehmen, und falls du keins hast, hilft eine Banane durch ihren hohen Magnesiumgehalt ebenfalls.
Wenn du allein damit nicht klar kommst, solltest du mal einen Osteopathen aufsuchen, der ausgebildet ist, Schiefstände in der Statik - wie bei dir - auf ihre Ursache hin zu aufzuspüren und zu beseitigen. Viele Kassen beteiligen sich an den Kosten.
Ich wünsche dir rasche Besserung!
Guten Morgen! Du hast auf jeden Fall die Gewissheit,daß organische Ursachen ausgeschlossen sind. Wie ich lese,sind alle möglichen Untersuchungen ohne Befund? Hast du schon einmal daran gedacht,daß die Beschwerden psychische Ursachen haben könnten? Du hast Angst,daß etwas auftritt,du hörst in deinen Körper hinein und dieser reagiert entsprechend. Sprich mal mit deinem Hausarzt darüber,eventuell wäre psychologische Hilfe nicht falsch.Alles Gute!
Danke für die Antwort. Es treten ja nicht auf wenn ich daran denke, ganz im Gegenteil, es tretet immer dann auf wenn ich es gar nicht erwarte. Es ist keine Einbildung man spürt es klar und deutlich immer an der gleichen Stelle. Ich bilde mir sonst nie etwas ein.
Völlig deplatziert 😉
Hast du auch jahrelang auf einer kardiologischen Station gearbeitet,um das zu beurteilen?
Um die Platzierung zu beurteilen brauche ich das nicht, dafür brauche ich nur lesen und denken
Und auf nichts anderes habe ich mich bezogen
Das ist nicht einfach, denn ich könnte dich auf eine medizinische falsche Fährte schicken. Das will ich nicht, weil ich kein Mediziner bin. Also kann ich dir keine vorgefertigte Lösung bieten. Allerdings wäre es für dich von Interesse, die Umstände, in denen du dich befindest, wenn es passiert, immer aufzuschreiben um später zu sehen in welchen Situationen dir dein Herz einen Stoß gibt. Ich will das auch nicht psychologisieren, aber oft versucht dein Körper, dir damit etwas zu verdeutlichen.
Und da die Mediziner rein körperliche Fehlfunktionen ausschließen, wäre es an der Zeit, sich psychologisch unterstützen zu lassen. Ich rede jetzt nicht von einem Psychiater der dich mit Pillen ruhig stellt, sondern der erste Schritt wäre, dass du selbst versuchst herauszufinden, welche Gefühle das auslöst. Du schriebst, dass diese Stöße in dir Angst auslösen. Könnte es nicht umgekehrt sein, dass eine dir nicht bewusste Angst diese Stöße auslöst? All das gilt es für dich herauszufinden und wenn du das, egal ob ohne oder mit Hilfe herausgefunden hast, findest du möglicherweise auch eine Lösung. Möglicherweise kommuniziert dein Unterbewusstes mit dir über solche Kanäle.
Genau das,was ich dem FS schrieb,aber man wird trotz 40 Jahre, Tätigkeit in der Medizin,als deplatziert,bezeichnet.Gruß
Deplaziert? Wie könnte ein gut gemeinter Rat, ganz egal ob er "wahr" oder "falsch " ist, deplaziert sein?
Es geht nicht um einen Rat,sondern um med.Fakten.Kein Arzt,bzw.Kardiologe,würde mehrere LZ EKG' s bei nicht pathologischen Befund hintereinander anordnen. Darauf wurde mit Deplatzierung geantwortet. Nichts gegen gute Ratschläge,aber was man hier,des öfteren von med. Laien und Hobbyärzten,liest,ist nicht zu fassen.Man muß auch bedenken,daß die FS das glauben.
Und ganz allgemein,das hat mit dieser Debatte nichts zu tun. Man sollte Fragen,zu der Thematik beantworten, wo man Ahnung von hat.Ich bantworte auch keine Fragen im Bereich Auto oder Fußball,als Beispiel.Davon habe ich keine Ahnung und würde mich blamieren. Grüße
Nun ich denke, dass die Aufforderung, zuerst einmal nachzusehen was dieses Symptom mit mir macht (vor allem nach einem ergebnislosen Ärztemarathon) durchaus Sinn ergibt. Sobald ich es "kennen lerne", kann ich mich vielleicht adäquat verhalten. Das heißt es möglicherweise angstfrei(er) beurteilen. Und das ist, wenn es mit viel Angst belegt ist, durchaus eine Art Vorgehen, die gute Ergebnisse bringen könnte. Zudem macht das Symptom in einer rein funktionalen Betrachtungsweise offenbar keinen Sinn. Zumindest konnten die Ärzte sich bisher keinen Reim darauf machen. Ich von den Selbstheilungskräften jedes Menschen überzeugt bin und da, wie beim Arzt, in der Eigenerforschung eines Symptoms zuerst die Diagnostik kommt, die vom Patienten natürlich auf einer anderen Ebene durchgeführt wird, der nicht körperliche Funktionseinheiten beurteilt sondern ein internes Gesamtbild von Soma und Psyche erstellt, das möglicherweise mit Medizin nicht viel zu tun hat, aber etwas über den Menschen und seinen Zustand aussagt, ist die Annäherung an das Symptom und das Nachspüren der Wirkung auf die Persönlichkeit in die eigene Annäherung an das Symptom und möglicherweise auch die dahinter liegende Ursache ein möglicherweise eher psychologischer Weg zu einer Selbstheilung. Zudem halte ich den Rat anderer es mit Osteopathie zu versuchen, durchaus für sinnvoll. Und ja, ich bin kein Arzt arbeite hier aber nach den Regeln der Webseite. Ich habe aber einiges an medizinischer Ausbildung durchlaufen ohne den Anspruch zu haben eine Koryphäe oder ähnliches zu sein. Mir ist das Prinzip des gegenseitigen Wegbeissens durchaus bekannt, ich halte es aber nicht für zielführend, wenn es um die Gesundheit eines Menschen geht.
Du hast vollkommen recht.Lies mal bitte meine Antwort an den FS. Mein Kommentar bezog sich auf unnötige mehrfache LZ EKG's.
Habe ich gelesen und ich gebe dir Recht. Allerdings könnten damit auch mehrere wechselnde Ärzte betraut worden sein, da der erste, der zweite und der dritte ... keine Antwort fanden. Solche Mehrfachdiagnostik scheint kein Einzelfall zu sein. Und wenn man dem Patienten dann nicht offen sagt dass man mit den eigenen Mittel nicht weiter kommt und in einem abschließenden Beratungsgespräch Vorschläge macht, wie es weiter gehen könnte, dann fühlt sich ein Patient allein gelassenudn sucht sich einen anderen Arzt bei dem die gleiche Prozedur von neuem los geht. Ein gewinnorientiertes Medizinsystem eröffnet dann gute Verdienstmöglichkeiten für Apparatemedizin, was erfahrungsgemäß auch von einigen Apparatemedizinern genutzt wird.
Richtig! Mein Mann verstarb vor 3 Jahren an einem metastasierten Ösophagus Karzinom. Die Ärzte befürworteten eine palliative Chemotherapie. Ich riet ihm davon ab,aber er klammerte sich daran,wie einen letzten Strohhalm.Es waren 12 Blöcke geplant,nach dem 3.Block mußte die Chemo,wegen Kachexie und extremer Verschlechterung abgebrochen werden.Auch die künstliche Ernährung,über den Port,mußte eingestellt werden,weil mein Mann sich fortlaufend,übergab. Gruß
Ich fühle mit. Ich habe eine gute Freundin an einen Krebs verloren. Allerdings war ihr Ende ein anderes. Sie verweigerte ab einem bestimmten Moment die Chemotherapie und bereitete sich mit Hilfe (u.a.. ihres Ehemannes) auf ihren Tod vor, erstellte ein Szenario mit ausgesuchten Texten und Musik für ihre Beerdigung und schuf sogar ihre eigene Urne. Zuletzt habe ich sie im Hospiz getroffen wo sie sich von all ihren Freunden, und diese von ihr, verabschieden konnte. Als ich etwas rührselig wurde, meinte sie: "Geh jetzt, ich habe nicht mehr viel Zeit und da draußen warten noch andere...."
Mein Mann verstarb zu Hause. Ich habe ihn bis zum letzten Atemzug begleitet und gepflegt.Die med.Seite war das geringste Problem,aber trotz aller palliativmedizinischen Maßnahmen,war der Leidensweg,in den letzten 6 Monaten,extrem.Zum Glück hatte ich einen sehr guten Hausarzt,der wirklich Tag und Nacht,ob sonn oder feiertags,auf der Matte stand. Ohne ihn hätte ich es kaum geschafft. Dafür bin ich sehr dankbar.Nach dem Tode,war mein Mann auch noch 24 Std zu Hause,ehe er vom Bestatter abgeholt wurde.Ich habe ihn gewaschen und gekleidet und konnte so in Ruhe Abschied nehmen.Ich wünsche dir einen schönen Tag,die Sonne scheint,und wir sollten das genießen! Bei mir ist auch heute die Trauer noch präsent,aber ich gehe anders damit um,als vor 3 Jahren!
Danke für dieses wundervolle feedback und dir ebenfalls einen schönen Tag.
Danke für die Antwort. Dokumentiert habe ich es bis jetzt nicht, aber das ist eine gute Idee und ich werde mir es von nun an auf notieren. Meistens tretet es auf, wenn ich sitze oder grade auf dem Rücken liege. Es tretet immer dann auf wenn ich garnicht daran denke. Danach muss ich immer aufspringen und kurz nach Luft schnappen. Jetzt bitte nicht falsch verstehen, ich habe es nicht nötig nach luft zu schnappen aber ich mache das aus Panik weil ich eben nicht weiß was es ist. Es tut nicht weh aber es ist extrem unangenehm. Stellen Sie sich mal vor sie liegen auf dem Bett und jemand verpasst Ihn einen kurzen aber heftigen Stromschlag ans Brustkorb. Da würden Sie doch auch nicht einfach weiter rum liegen, Sie würden aufspringen und kurz Panik bekommen. Dieser "Stoß" ist zu intensiv als das ich es für eine psychologische Einbildung halten würde. Man kann es volle Kanne spüren. Es ist immer diese eine Stelle wie ein Schlag.
Als aller erstes; das Herz liegt in unserer Anatomie mittig. Das „Herz-Ende“ liegt nach links. Es kann sein, dass dein Herz nicht rhythmisch schlägt & evtl kleine Aussetzer hat.
Ich empfehle dir, nochmal zu deinem Hausarzt zu gehen & dein Problem zu schildern. Es wird wieder ein EKG durchgeführt, danach evtl eine Überweisung für ein LEKG aufgeschrieben. Es kann sein, das beim ersten Mal wieder nichts bei raus kommt. Doch das kann so oft gemacht werden, bis etwas bei raus kommt.
Oder du wechselst deinen Arzt und machst ein MRT oder CT, eins von beidem, bin mir gerade nicht mehr sicher.
Ich wünsche dir viel Glück !
Lesen... Die Situation wurde schon im EKG festgehalten - keine Auffälligkeiten
Lesen, ich schrieb ERNEUT zum Arzt gehen und den Arzt wechseln!!!
Wenn die Situation bereits im EKG erfasst wurde, nützt es nichts, das noch 1,2,5,12 mal zu wiederholen
Es nützt nichts, nichts zu tun.
Ungefähr genauso viel wie wenn man bereuts gemachte Untersuchungen wiedeholen würde
Das stimmt nicht so ganz. Ich hatte etwas ähnliches, wie der/die Fragesteller. Ich habe unendliche EKG‘s gemacht, obwohl mein Problem währenddessen passiert ist. Immer ohne Befund. Es wurde des öfteren wiederholt und dann konnte mein Problem erkannt werden.
Stromschlagartige Empfindungen kenne ich nur vom Hörensagen aus irgendeinem Problem an der Wirbelsäule ganz oben, kann mich aber nicht mehr erinnern um was es da genau ging. Vielleicht findest du es im Google, evt auch unter Neurologie
Eine Herzerkrankung hätte man erkannt, da kannst du ganz sicher sein. Und dein Problem ist in der Kardiologie auch nicht bekannt (Berufserfahrung)
Ich habe leicht Skoliose. Also meine Wirbelsäule ist leicht schräg. Kann es sein, dass ich da durch hin und wieder mal diese Heftigen Impulse am mittleren Brustbein spüre? Wenn Ich daran denke macht das auch etwas sinn. Da ich es oft dann habe wenn ich grade auf dem Rücken liege. Was würden Sie mir raten wie ich weiter vorgehen soll? Danke
Ich glaube nicht, dass das mit Skoliose zu tun hat. Wenn überhaupt mit der Wirbelsäule, dann mit einem neurologischen Problem ganz oben / evtl zervikokranialem Übergang oder Kopf. Aber steigere dich da nicht hinein, ist mir nur so eingefallen, weil ich das mal gelesen habe. Wenn du lange genug suchst findest du es im Google , muss dann aber immer noch nicht mit deinem problem zu tun haben
Ich habe jetzt drüber nach gedacht und ich glaube Sie haben es auf dem Punkt gebracht. Ich glaube es hat tatsächlich ganz oben mit dem Wirbelsäule was zu tuhen. Je mehr ich mir darüber Gedanken mache, desto mehr wird mir klar das es dieser Bereich ist das dieses „Heftiges Strom Schlag Problem am mittleren Brustbein" (so nenne ich das mal) hervorruft. Danke viel mals
. Flüchtige Eindrücke - inklusive Zuckungen, "Surren" und stromschlagartige Empfindungen.
In der Neurologie gibt es sowas, hab was ähnliches gefunden
Aber funktionelle sensorische Symptome sind nicht durch eine Schädigung des Nervensystem bedingt. Das bedeutet, dass sie besser werden oder auch ganz verschwinden können.
Kein Kardiologe wird ein LZ EKG durchführen,bis etwas gefunden wird und öfters hintereinander.Das ist absurd.