Brustverkleinerung/ Zahlt die Krankekasse?/Schmerzen?

7 Antworten

Hallo,

Ich habe selbst keine Erfahrung damit aber die Tochter meiner Freundin hatte auch probleme. Sie ist 16 jahre alt und leicht übergewichtig. hatte eine größe von 90 G Erst besuchten sie den hausarzt der das nötige artesst ausschrieb darauf bekahm sie eine überweisung für ein krankenhaus die diese op durchführen. Sie war bei diesem termin und holte sich dort informationen mit ihrer mutter der befund wurde an die KK weitergeleiten. sie musste lediglich ein paar ärzte aufsuchen und einen bestimmten kilo satz abnehmen wegen der gesundheitlichen verfassung. Ihr geht es Mittlerweile blendend sie hatte auch angst vor dem eingriff aber nach dem ergebnis waren die kleine schmerzen belanglos ;)

Geh zu deinem hausarzt rede mit ihm darüber und er wird dich beraten dir sagen welche möglichkeiten es gibt und was deine nächsten schritte sind

Wünsch dir viel Glück

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten einer Brustverkleinerung nur, wenn sie medizinisch notwendig ist. Unter medizinisch notwendig versteht man, dass ohne die OP schwerwiegende gesundheitliche Folgen zu erwarten sind oder selbige bereits bestehen, die durch keine andere Maßnahme zu beseitigen sind. Psychologische Probleme zählen übrigens nicht dazu.

Anerkannt sind bei Brustverkleinerungen nur Rückenschäden. Insofern wäre der erste Schritt nicht zur Kankenkasse und auch nicht zum Psychologen, sondern zum Orthopäden. Wenn dieser bestätigen kann, dass (eventuell vorhandenen) Rückenschmerzen nicht durch bereits versuchten Rehasport bzw. Krankengymnastik zu beseitigen sind, kann man den nächsten Schritt Richtung Brust-OP wagen.

Ich würde vorschlagen, sich beim örtlichen Brustzentrum vorzustellen. Die behandeln zwar meist Brustkrebsangelegenheiten, haben aber immer einen plastischen Chirurgen in Partnerschaft, mit dem sie zusammenarbeiten und der auch auf Kassenabrechnung arbeitet. Das Brustzentrum wird eine Überweisung zum plastischen Chirurgen ausstellen, bei dem man sich dann vorstellst und beraten lässt.

Wenn auch der bestätigen kann, dass aus seiner Sicht eine Brustverkleinerung medizinisch notwendig ist, erst dann kann man sich mit einem Antrag auf Kostenübernahme an die KK wenden. Diese wird den Antrag an den MDK weitergeben.

Der MDK besteht aus unabhängigen Ärzten, die beurteilen können, ob es tatsächlich medizinisch notwendig ist und der KK, die ja keine medizinischen Fachleute hat, eine Empfehlung bezüglich Kostenübernahme geben werden.

Der MDK wird dazu von dem Orthopäden und dem plastischen Chirurgen Berichte anfordern, dass es aus deren Sicht medizinisch notwendig sei. Auch ist es üblich, eine Bilddokumentation, also Fotos der Brüste, an den MDK zu geben.

Hat dann die KK die Empfehlung des MDK erhalten, dass es sich hierbei um eine medizinisch notwendige OP handelt, wird die KK vom plastischen Chirurgen einen Kostenvoranschlag einholen. Erst dann könnte es von der KK her ein Okay zur Kostenübernahme geben.

Bedenke aber bitte, dass bei einer Brustverkleinerung lebenslang sichtbare Narben vertikal von Brustumschlagsfalte zur Brustwarze bleiben. Die kommen vom sogenannten T-Schnitt, der bei einer Brustverkleinerung unumgänglich ist.

Auch rings um die Brustwarze wird man eine ringförmige Narbe sehen, denn selbige wird komplett ausgeschnitten und nach Zusammensetzung der verkleinerten Brust wieder mittig eingepuzzelt. Sie könnte dabei sogar verlorengehen, sofern bei einer Wundheilungsstörung ein Wiederanwachsen verhindert wird.

Nach der OP wird man ca 8 Wochen lang einen Kompressions-BH tag und nacht tragen müssen, das ist ein recht unerotischer Panzer, der dieDeine Brüste in die richtige Form quetschen, während sie heilen. Erschütternder Sport, Sauna und Schwimmen sind für ca. ein halbes Jahr tabu. Dass das Ganze eine ziemlich schmerzhafte Angelegenheit über Wochen ist, brauche ich nicht zu erwähnen.

Ein langer unbequemer Weg, den Du da vor Dir hast. Wenn Du es wirklich willst, wünsche ich dabei viel Kraft und Erfolg!

XC600  06.06.2014, 18:52

da ist nix schmerzhaft über Wochen , das ist doch Quatsch.............bei mir war es der erste und auch noch der zweite tag wo die Narben etwas gebrannt und geziept haben , danach definitiv nicht mehr.........

Ich bin als erstes in ein Krankenhaus gegangen, in dem es Chirurgen gibt, die solche Operationen durchführen, dort wurde ich “unter die Lupe genommen“ und der Arzt schickte einen Antrag mit allen Angaben für eine Kostenübernahme an mich, ich musste es an Krankenkasse und Beihilfe weiterschicken, die Krankenkasse sagte schnell zu, dass sie die Kosten übernehmen, die während des Aufenthalts anfallen. Die Beihilfe sollte die Operation an sich zahlen (Ca. 70% des Betrags), diese wollten aber noch ein Gutachten vom amtsärztlichen Dienst, um herauszufinden, ob die Operation medizinisch notwendig ist. Ich war also bei einem Amtsarzt, dieser untersuchte mich erneut und ich hatte ein psychologisches Gespräch, denn auch seelische Lasten sind wichtig! Es ist allerdings sehr wichtig, dass du als Hauptgrund für die Operation die gesundheitlichen Probleme angibst, also Rückenschmerzen etc. Schließlich sagte auch der Amtsarzt, dass die Operation medizinisch notwendig ist! :)))) die Befunde dieser Untersuchung bekam ich nach Hause geschickt, musste es dann wieder zur Beihilfe schicken und bekam dann nach kurzer Zeit die Zusage und konnte einen Termin für die Operation ausmachen.. und es hat sich wirklich gelohnt, das Ergebnis ist super und ich habe weniger Rückenschmerzen. Zu Beginn hatte ich nach der Operation zwar teilweise starke Schmerzen, du kriegst aber natürlich Schmerzmittel.. jedenfalls hat es sich total gelohnt und ich würde es wieder machen, ich hoffe dir gelingt es auch!

hallo, meine brustverkleinerung ist jetzt genau 4 wochen her. ich hatte vorab atteste über meine medizinischen probleme mit der großen brust (85 H) gesammelt: vom gynakologen, vom orthopäden und vom hautarzt (wegen der hautreizungen in der unterbrustfalte). da das über längere zeit gut dokumentiert war, war das mit den antrag nicht so schwierig. hatte außerdem ein attest vom plastischen chirurgen, dass pro seite um die 1000 g entnommen werden sollen. dann ging alles eigentlich fix. die brust-op selbst war nicht schlimm. musst keine angst haben. ich hatte ja einen sehr, sehr großen eingriff (eine seite 1000 gramm, die andere 1300 g). ich war zwei nächte im krankenhaus und durfte dann schon nach hause, was problemlos möglich war. ich hatte keine großen schmerzen, nur leichtes ziehen. ich habe zwei wochen schmerzmittel genommen, dann brauchte ich keine mehr. inzwischen (nach vier wochen und mit bh-größe 85 C) fühle ich mich prima und kann auch schon ganz viel wieder machen. aber ein weilchen muss ich mich schon noch schonen und zb. keinen sport machen. wenn du noch fragen hast, dann frag :D ich weiß, dass man vorher so viel wie möglich wissen will :D

Hallo, am besten sprichst Du mit Deinem Arzt über deine Beschwerden. Hält Dein Arzt eine Brustverkleinerung aus medizinischer Sicht für notwendig, nimmst Du mit Deiner Krankenkasse, DAK, Kontakt auf und fragst dort nach, welche Unterlagen benötigt werden. In den meisten Fällen werden die Krankenkassen bei einer Brustverkleinerung den Medizinischen Dienst der Krankenkassen befragen, ob eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse möglich ist. Wird der Medizinischen Dienst Deine Operation befürworten, zahlt auch in Deinem Fall dann die Krankenkasse die OP.