Termin beim medizinischen Dienst wg. Brustverkleinerung/Mammareduktion - was passiert da?
Ich habe am Montag einen Termin beim medizinischen Dienst und wüsste gerne, was mich erwartet.
Konkret geht es darum, dass ich bereits seit einiger Zeit immer wieder Schriftverkehr mit der Krankenkasse führe, um eine Brustverkleinerung bezahlt zu bekommen.
Kann mir jemand sagen, auf was genau ich mich da einstellen sollte?
Ist das mehr ein Gespräch oder eher eine Untersuchung?
Was sollte ich beachten, was auf keinen Fall tun?
3 Antworten
Hallo,
das wird eine Untersuchung und ein Gespräch.
Am besten auch Unterlagen des Orthopäden zum Bandscheibenvorfall und den Rückenschmerzen mitnehmen. Wenn eine erneuter Bandscheibenvorfall möglich/wahrscheinlich ist, kann es günstiger sein, eine Brust-OP als einen erneuten Bandscheibenvorfall zu bezahlen. Ggf. Übersicht über alle Fehlzeiten in den letzten 3 Jahren mitnehmen. Wenn die Krankenkasse nicht alle Arbeitsunfähigkeits-bescheinigungen oder auch Fehlzeiten ohne Bescheinigung vorlagen, ggf. Übersicht vom Arbeitgeber besorgen.
Gruß
RHW
Du wirst untersucht und man spricht auch mit dir. Du hast wahrscheinlich angegeben, dass du mit dem grossen Busen Probleme hast. Die wollen herausfinden, ob es wirklich so ist. Achte aber darauf, dass du nicht so auf seelische Probleme eingehst. Du solltest Rueckenschmerzen und solche koerperlichen Beschwerden, die du dadurch hast (vor allem Schmerzen), als das Wichtigste in den vordergrund stellen. Das ist naemlich der einzige Grund fuer den MDK, hier zu einer Kostenuebernahme zu kommen.
Nee, ich kenne das aus Erefahrung - natuerlich nicht persoenlich, denn ich bin ein Mann, aber aus der Verwandtschaft und Bekanntschaft. Und von Bekannten bei Krankenkassen.
Wenn du seelische Sachen erwaehnst, dann schieben die das evtl schnell nur darauf. Und dann ist es so, dass die eine wenig hat, die andere viel, und dass jede mit dem, was sie hat, klarkommen muss. Als Begruendung fuer eine Operation wird das so gut wie nie angesehen. Medizinische Gruende sind in erster Linie Schmerzen. Und wenn du sogar schon Arbeitsausfall deswegen hattest oder andere Kosten wie das mit den Bandscheiben, das kann immer wieder kommen. Das ist die Richtung, mit der du zu einer Kostenuebernahme kommen kannst. Aber wenn es ja bei die sowieso so ist, dann brauchst du dir ja keine Gedanken zu machen.
Am besten sagst du nebenbei, dass es ja schoen aussieht und dir auch gefaellt, dass du aber die Schmerzen nicht aushaelst.
Gespräch und Untersuchung, es wird festgestellt, ob Deinem Antrag stattgegeben werden kann oder ob er abgelehnt wird. Auf jeden Fall solltest Du, wenn möglichst, medizinische Gründe dafür angeben können bzw. ev. Befundberichte, die Deinem Streben nach diesem Ergebnis einen Grund geben.
Ja, das da über den Antrag entschieden wird, hatte ich schon vermutet ;-)
Medizinische Gründe habe ich zu Hauf schon in den ganzen Briefen angegeben. Sämtliche Befunde liegen der Krankenkasse vor.
Diese Befunde solltest Du auch haben, es kann sein, daß die Krankenkasse auch dem MdK diese vorenthalten kann!!!
Rückenschmerzen habe ich - hatte sogar Anfang des Jahres einen Bandscheibenvorfall. Seelische Probleme habe ich nicht :-)
Also ist es auch nicht sinnvoll, seelische Probleme anzugeben?