Chronische Knie Entzündung, wer kann helfen?
Worum es geht: Vor schon fast 2 Jahren haben meine Knieschmerzen links angefangen. Ich habe damals leider nicht schnell genug reagiert und dachte es geht von alleine wieder weg. Vor etwas mehr als einem halben Jahr war ich dann bei einer Physiotherapie und anderen Ärzten, was alles nix gebracht hat. Dann machte ich ein Mrt.
Der 6. Arzt der sich das Mrt ansah, hat eine Entzündung am Quadrizepssehnen Ansatz gefunden. Dadurch war ich dann bei einer Stoßwellentherapie, die auch nicht geholfen hat.
Ich weiß nicht was ich jetzt noch machen kann. Ich will endlich wieder Sport machen.
Die Schmerzen treten auf: Bei Belastung, wenn ich bspw. in die Knie gehe, wie bei Kniebeugen. Aber auch wenn ich es in der Luft hängen habe und dann nur ausstrecke. Der Schmerz ist stechend.
Wo: Oberhalb der linken Kniescheibe, leicht links außen.
Frage: Welche Möglichkeiten habe ich jetzt noch um die Schmerzen endlich wieder loszuwerden?
Vielleicht liegt es ja gar nicht an einer Entzündung, weil es nur einer von vielen von vielen Ärzten gesehen hat und sowas sollte doch auffallen, oder?
Da wo es eingekreist ist tut es in etwa weh (sind nicht meine Knie!).
Darf ich fragen, was vor 2 Jahren passiert ist? Umgeknickt, Knie verdreht oder waren die Schmerzen einfach so da?
Ich bin nicht umgeknickt oder ähnliches (zumindest nicht bewusst), ich habe lediglich viele Fuß-Stabilisationsübungen gemacht, aber ansonsten waren die Schmerzen einfach da.
Hat ein Arzt schonmal auf deine Achse geschaut?
Ich habe ein Ct gemacht, wo er eine Beinmessung gemacht hat oder so ähnlich, er meinte irgendwas ist ziemlich versetzt, aber alles noch im Rahmen und liegt nicht daran.
3 Antworten
Eine Entzündung der q. - sehne passiert häufig durch Überlastung. Bleibt diese initial unbehandelt erhöht sich das Risiko as bei weiterer Belastung ein partielle oder gar vollständige quadrizepssehnenruptur entsteht. Sprich, ein riss der sehne.
Zur Linderung der Beschwerden der entzündung kann man orthesen, kinesiotape, kaltebehandlung, querfriktionsbehandlung, Strom und ultraschall einsetzen, ebenso kann man lokal mit bspw. Salben wie Voltaren angehen oder auch mit NSAR schmerzmitteln. Welche gleichzeitig schmerzlindernd und Entzündungshemmend sind.
In deinem Fall sollte man sich, wenn die schmerzen tatsächlich ihren Ausgangspunkt so weit aussen haben, allerdings ebenso den vastus lateralis mit seinem Ansatz ansehen, als auch das iliotibial Band um bspw. Ein sog. "Läuferknie " (runners knee, itbs, iliotibiales bandsyndrom) auszuschließen.
In so ziemlich jedem Falle musst du nochmal zum (Fach) Arzt für Orthopädie/sport Medizin.
Ich wollts nur der Vollständigkeit halber mit ansagen ;)
Ich selbst bin wöchentlich in osteopathischer Behandlung aufgrund einer chronischen Schultererkrankung. Ohne ihn wäre ich aufgeschmissen.
Mein Osteopath hat mir bisher immer geholfen, ich kann Dir nur dazu raten. Höre Dich aber um, wer gute Expertisen hat und auch Empfehlungen.
Du musst die Behandlungen selbst zahlen, die Krankenkassen geben einen Zuschuss, da müsstest Du Dich erkundigen.
Gute Besserung für Dich
Wöchentlich..? Wie viele Sitzungen hast oder hattest du denn schon?
Ich bin 7 mal an der Schulter operiert und seit ca 11 Jahren bei meinem Osteopath einmal wöchentlich. Das hilft mir insofern, dass die Bewegungseinschränkung und Einstellungen nur langsam zunehmen. Und ich eine Endoprothese noch eine Weile herauszögern kann. Die Stunde beim Osteopathen ist kein Spaziergang, danach brauche ich erst mal 2-3 Tage, bis ich mich davon erholt habe und habe auch manchmal blaue Flecken,, da meine Myogelosen und muskeldysbalancen sehr ausgeprägt sind, dass sie mit zarter Hand nicht zu beeinflussen sind. Mein Osteopathen kenne ich schon über 15 Jahre, er war früher mein Physiotherapeut und hat mich durch 3 Operation begleitet. Es kommt mir auch niemand anderes mehr an die Schulter dran, er weiß genau wie jeder Handgriff zu sitzen hat.
Das ist heftig. So ein intervall über so einen langen Zeitraum ist.. Mehr als ungewöhnlich. Ich mein, musst du wissen, ich persönlich würde dir aber in solch einer Situation echt zu der endo raten, als osteo. Weil ich würde eine so lange Behandlung als nicht erfolgreich ansehen. Zumindest nicht in so kurzen intervallen. Hat mich nur interessiert 😅
Leider ist die Rotatorenmanschette bei mir nicht mehr für eine Prothese geeignet, da der Bizeps und Deltamuskel nicht mehr vorhanden sind und Delta Plastik gemacht wurde. Es wurde lediglich eine inverse Prothese in Betracht kommen, die aber in Bezug auf mein Alter noch nicht eingesetzt werden sollte, da diese alle paar Jahre gewechselt werden müsste. Außerdem käme ich dann nicht mehr über 60 Grad und wäre auf noch mehr Hilfe angewiesen. Mittels Opiaten und meiner Behandlung komme ich einigermaßen über die Runden, und versuche mein Leben so zu bestreiten solange es geht. Liebe Grüße😀 die Behandlung ist auf jeden Fall erfolgreich, sie hält mich auf dem jetzigen Stand und verhindert eine weitere Einsteifung. Nach 7 Operationen kann man nur einen gewissen Erfolg erwarten. Eine massiver Omarthrose liegt ja vor, aber die inverse Prothese schreckt mich ab
Ist der Knorpel in Ordnung?
Am Mrt wurde nichts gefunden bezüglich eines Knorpelschadens.
Eine sehr gute und qualifizierte Antwort. Super! 🙌
Bei dem Tractus Syndrom wäre ich vorsichtig. Auch ohne Anstrengung halten die Schmerzen hier persistierend an.