Depressionen! Jetzt zum Amtsarzt! Was erwartet mich?
Hab die Frage zwar schonmal gestellt, aber da kamen keine hilfreichen Antworten.... Deshalb nochmal..... Nachdem ich mich hab kündigen lassen, weil der Job mir nicht lag und ich nur Depressionen davon bekam, muss ich jetzt zum Amtsarzt. Es fing damit an das ich zuerst zum Hausarzt ging, er glaubte mir auch meine Geschichte. Er schickte mich dann zum Psychologen bei dem ich nun schon einige Monate hingehe... Auch er bestätigt das ich Depressionen habe und hat es mir auch schriftlich gegeben für das Arbeitsamt... was dann beim Amtsarzt weitergereicht wurde. Trotzdem hab ich jetzt einen Termin beim Amtsarzt. Das heißt, das er entscheidet ob ich in den Beruf weitergehen kann oder nicht. Weil ich möchte mich ja beruflich umorientieren und würde sonst keine Unterstützung vom Arbeitsamt für eine neue Ausbildung bekommen. Stattdessen würden sie mir immer wieder mir Angebote über meinen alten Job geben der mich seelisch krank gemacht hat. Es war auch schon der 2. Betrieb und kann definitiv sagen das es am Beruf ansich liegt, und nicht an irgend etwas anderem. Aber ich find es ehrlich gesagt ziemlich entwürdigend dahinzugehen zum Amtsarzt, die müssen doch glauben das ich ein großer Idiot bin und die Krankheit nur vortäusche um mich zu drücken oder warum muss ich sonst dahin??? Außerdem können die doch das noch lange nicht so gut einschätzen wie ein Psychologe, oder sehe ich das falsch? Trotzdem haben die die Oberhand um zu entscheiden. Find ich nicht gut!
Hat jemand Erfahrung damit, mit so einer ähnlichen Situation wie ich? Was erwartet mich da beim Amtsarzt? Verläuft das Fair ab oder muss ich Angst haben?
Nehmt es ernst, und bitte keine dummen Antworten oder Beleidigungen.... das bringt rein gar nichts. Brauche hilfreiche Antworten. Danke ;)
13 Antworten
Nein, die denken nicht, dass Du simulierst. Warum auch, es gibt ja einen Arztbericht. ;) Du gehst dorthin und erzählst von Deinen Schwierigkeiten. Wenn Du Probleme damit hast, so nimm einen Freund, Elternteil, wie auch immer mit. Du hast das Recht eine Person Deines Vertrauens mitzubringen.
Der Amtsarzt stellt Dir dann Fragen, um herauszufinden, ob Du beispielsweise momentan überhaupt arbeitsfähig bist, heisst erwerbsunfähig geschrieben wirst, oder ob man gleich eine Umschulung starten kann. Die Einladung bedeutet nur, dass man sich bemüht, für Dich die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit zu finden. Viel Erfolg. ;)
Ich war vor gut 2 Jahren beim Amtsarzt und kann gut verstehen, dass Du Dir im Vorfeld viele Gedanken dazu machst. Meine persönlichen Erfahrungen sind sehr gute. Der Amtsarzt war sehr einfühlsam und hat bestimmt 2 Stunden mit mir gesprochen und mich dann überzeugt, dass ich arbeitsunfähig bin (u.a. auch wegen starker Depressionen). Ich hatte damit überhaupt nicht gerechnet, dachte, dass ich im Herbst 2009 mit dem Hamburger Modell wieder in meinen Berufsalltag einsteige, nachdem ich fast 1 Jahr krankgeschrieben war. Im Nachhinein muss ich dem Amtsarzt Recht geben. Wahrscheinlich hätte ichs nicht gepackt. Jetzt steht auch bei mir der nächste Amtsarzttermin an. Auch jetzt habe ich Sorgen deswegen, weil ich umgezogen bin und demzufolge zu einem anderen Amtsarzt muss, den ich noch nicht kenne und von dem ich auch nicht weiß, wie er mit mir bzw. meinem Krankheitsbild umgeht. Ich hoffe, dass er genauso verständnisvoll ist wie der andere. Und auf Grund meiner positiven Erfahrungen habe ich auch nicht so sehr Angst vor diesem Termin.
Ich weiß nicht, wie es bei Dir ablaufen wird, wünsche Dir jedoch alles Gute!
MfG Sislandisa
es ist nicht entwürdigend, zum amtsarzt zu gehen...
sieh es doch positiv - du wirst darauf untersucht, wie schlimm deine depression ist - wirst entsprechende behandlungen vorgeschlagen / verordnet / eingeleitet bekommen - wenn notwendig - und der amtsarzt wird mit dir genau besprechen, ob / dass du deinen alten beruf nicht mehr ausführen kannst und somit das ganze weiterleiten, damit du überhaupt umschulungen bekommst...
sollte der amtsarzt deine situation wirklich nicht genau einschätzen können, wird er dich zu einem psyhologen schicken....
also - man sollte solte amtsarztuntersuchungen nicht immer negativ sehen, sondern bitte auch mal als start in eine änderung seiner grundsituation...
genau - "wat solls"... du willst ja, dass du hilfe bekommst - also offen und ehrlich mit dem arzt reden... deine situation kann sich dadurch doch nur verbessern, wenn er attestiert, dass du zum einen behandlung / hilfe brauchst, um gesund zu werden, zum andern unmöglich deinen alten beruf weiter ausüben kannst...
alles weitere wird dann seinen weg gehen, lg
Dem Amtsarzt wirst du eine plausible Erklärung liefern müssen. Der weiß natürlich auch, dass man so etwas auch sehr gut einfach behaupten kann.
Wie es beim Amtsarzt genau abläuft, also wie das Prozedere ist, kann ich dir nicht sagen, aber natürlich geht es darum, dass sich der Amtsarzt und somit auch das Amt einen eigenen Eindruck machen wollen. Du hast doch nichts zu befürchten, also wovor Angst haben ? Die bräuchtest du doch eigentlich nur haben, wenn du die Depressionen nur vortäuschst oder etwas zu verbergen hättest. Also keine Panik. Alles Gute.
das ding ist ja das ich schon bei einem Psychologen bin und er das sogar bescheinigt..... reicht aber nicht aus, deswegen muss ich zum Amtsarzt ..... aber ich werde versuchen nicht so negativ dabei zu denken..... und schildere mein Problem einfach genauso, wat solls