Aufhebungsvertrag oder Kündigung was mache ich nun?

10 Antworten

Hallo,

hast du mal mit deinem Noch-Arbeitgeber über diese Situation gesprochen? Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, dass dieser dich kündigt. Dass kann, je nach Betriebsgröße, Tarifregelungen usw. einfach sein, oder auch nicht. Vielleicht sieht dein Noch-Arbeitgeber eine Möglichkeit dafür, für euch beide eine saubere Lösung zu finden.

LG, Chris

slushi 
Beitragsersteller
 29.11.2019, 11:02

Das Problem ist das es in der Firma mal den Fall gab das mein Chef einen Angestellten (ebenfalls AU bescheinigten) auf dessen Wunsch hin kündigte und dieser ihn dann Hinterrücks verklagt hat weshalb ich sicher bin das er dies nicht machen wird.

Hallo,

ich kann nur etwas zur Rehaaufforderung und den Krankenkassenregeln sagen:

Wenn der Rehaantrag nicht innerhalb von 10 Wochen gestellt wird, stellt die Krankenkasse das Krankengeld ein. Die Bearbeitung des Rehaantrages und der Beginn der Maßnahme werden dann aber auch noch Zeit brauchen.

Welche Art von Reha soll bei welchem Träger beantragt werden?

Der Krankengeldanspruch besteht nur für 78 Wochen innerhalb von 3 Jahren. Ggf. bei der Krankenkasse eine verbindliche ssage einholen, wan diese 78 Wochen enden (Arbeitsunfähigkeitszeiten mit gleicher Krankheitsursache seit Januar 2016 können die 78 Wochen ganz wesentlich beeinflussen).

Ggf. Kontakt zu einer Beratungsstelle für Arbeitslose vor Ort aufnehmen. Dort hat man oft einen Überblichk über die Regelungen für die verschiedenen Träger.

Gruß

RHW

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Es tut mir jetzt schon leid, wenn Du dir Dir vermutlich mit meiner Antwort auf den sprichwörtlichen "Schlips getreten" fühlst....

Letztendlich muss man selber (leider) erkennen und vor allem einsehen, dass nichts ohne Grund passiert, und dass man immer "mitschuldig" an so einer Situation ist .. Was hilft es einem, wenn man sagt "ich bin krank" - "depressiv" - "ich bin es nicht schuld" und obendrein noch die Schuld bei anderen sucht.

"Mimimimi HILFE!" ist auf alle Fälle kontraproduktiv.

Ich empfinde es skandalös so wie Du von Ärzten "beraten" zu werden, aber das steht auf einem anderen Blatt.

Es bleibt Dir realistisch betrachtet nur folgendes, was sicher nicht leicht für Dich werden wird .

  • Mit deiner Freundin reden und sie fragen, was sie zu allem meint. Wenn sie Dir wirklich eine Freundin ist, wird sie dir helfen und diese schwierige Zeit mit Dir zusammen durchstehen
  • Mit deinem jetzigen Arbeitgeber sprechen und deine Situation schildern
  • Wenn alle Stricke reißen, musst Du halt selbst kündigen, auch wenn das eine Sperrzeit bedeuten wird.
  • Auf jeden Fall umziehen
  • Du könntest übergangsweise in deinem erlernten Beruf eine Anstellung an deinem neuen Wohnort suchen und annehmen. Zumindest bist Du dann nicht allein und hast was, auf das Du Dich abends freuen kannst.
  • vielleicht alternativ die Eltern bitten einen monatlichen Geldbetrag auszulegen (sagen wir zunächst ein Jahr) um dir einen Neuanfang zu ermöglichen.
  • Arbeitsamt halte ich für schwierig. Oft genug die Erfahrung machen müssen, dass der Amtsschimmel nur wiehert und man meist keine wirkliche Hilfe erfährt.

Heißt es nicht hilf Dir selbst dann hilft Dir Gott? Du wirst in dem Moment gesund werden, wenn Du Deine Situation selbst in den Griff bekommst. Verlasse Dich nicht auf andere, versuche Medikamente zu meiden. *werde erwachsen.

Ich würde mich freuen Du würdest meine Zeilen so auffassen, wie sie gemeint sind nämlich gut und hilfreich.

Alles erdenklich Gute.

Ralkana  29.11.2019, 12:37

Ich vermute mal, dass du noch nie eine Depression hattest, sonst würdest du nicht so einen Unsinn schreiben.

Huflattich  29.11.2019, 13:27
@Ralkana

Genau so ist es - Hauptsache Du kennst sie und schreibst hier die scheinbar richtige (einfühlsame) Antwort . Bis jetzt habe ich noch keinen Beitrag von Dir lesen dürfen ....

Ralkana  29.11.2019, 15:23
@Huflattich

Tja, da hast du echt was verpasst.

Bei einem Aufhebungsvertrag könntest du vielleicht noch eine Abfindung vereinbaren. Bei einer Eigen-Kündigung oder auch beim Aufhebungsvertrag bekommst du bei der Agentur eine 12 wöchige Leistungssperre. Du bekommst also kein Geld und bist auch 2 Monate ohne Krankenversicherung.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Vor etwa 10 Jahren, gab es noch die Regelung, wenn man auf Anraten des Arztes kündigt, gibt es keine Sperre, dafür gab es ein extra Formular.