Arbeitsunfall, Fingeramputation,
Hallo zusammen. Ich hatte vor Ca 4 Wochen einen arbeitsunfall. Ich habe mir beim Holzspalten den linken mittelfinger abgetrennt und denn ringfinger gequetscht. Den Ringfinger haben sie im Krankenhaus wieder hinbekommen. Der mittelfinger fehlt mir jetzt. Ein stumpf ist noch übrig. Kostenträger ist die Berufsgenossenschaft für Forst und Landwirtschaft. Es passierte mir auf dem elterlichen Hof. Hauptberuflich bin ich jedoch Mechatroniker. Jetzt habe ich Bedenken, dass mir mein Beruf nicht mehr so leicht fallen wird. Mir fehlt sehr viel Kraft in der Hand und ich glaube ich werde Probleme gerade bei kleinen elektronischen Teilen haben damit umzugehen. Bin aber zum Glück rechtshänder. Jetzt wollte ich mal fragen ob es Möglichkeiten geben würde, falls mir der Wiedereinstieg in den Beruf schwer fallen wird... ( mein vorgesetzter verlohr auch einen Finger, er hat jetzt einen Büro Job und ihm wurde eine Weiterbildung zum stl. Geprüften Techniker vom Arbeitsamt bezahlt) Ich hoffe natürlich dass alles soweit ohne Probleme wieder funktioniert... Kann mich vll jemand etwas informieren? Danke im voraus schon mal. Im Moment bin ich noch krank geschrieben. MfG
5 Antworten
Hoi.
Die Berufsgenossenschaft hat sogn. Berufshelfer, da würde ich mal Kontakt aufnehmen. Allerdings wird der wohl erst mal sagen, dass man den Heilverlauf abwarten muss, in wie weit deine Handkraft oder Handkoordination wiederhergestellt werden konnte.
Ciao Loki
Es ist noch etwas früh um jetzt an eine Umschulung zu denken. In erster Linie ist aber die BG, nicht das Arbeitsamt, dein Ansprechpartner.
Wende dich an einen Berufshelfer (wie Loki schon sagt), vereinbare einen Gesprächstermin. Die werden dir sagen ob eine Wiedereingliederung in deinen alten Arbeitsplatz, eine innerbetriebliche Umsetzung oder eine Umschulung (welche immer nur als letzte Konsequenz in Frage kommt) in Betracht kommen.
Für eine Unfallrente übrigens wird der Verlust des Mittelfingers alleine übrigens wahrscheinlich nicht reichen, die MdE-Erfahrungswerte für eine solche Verletzung liegen bei 10%. Ggf. wird eine Gesamtvergütung für eine Übergangszeit gewährt, für die Wiedereingliederung spielt dies aber keine Rolle.
Trotz allem - gute Besserung.
Ruf die Berufsgenossenschaft an und lass dich beraten. Sprich auch mit dem behandelnden Arzt, wie gut du deine Hand wieder wirst benutzen können.
Hallo, ich weis das das Arbeitsamt in Fällen wo man nicht mehr den erlernten Beruf ausüben kann eine Umschulung bezahlt. Hoffe es hilft dir ein wenig. ich weis aber nicht ob man dan da gemeldet sein muss!
Hallo. Erst mal danke für eure Antworten. So jetzt ist die erste Woch und 1 Tag der Wiedereingliederung rum... Bin aber ziemlich deprimiert... Ich hätte nicht gedacht das mir der Mittelfinger so fehlen wird... Habe Problem mit der Linken hat den Schraubenzieher zu drehen, wenn ich Kleinteile in diese Hand nehme Fallen sie mir durch die bleibende Lücke heraus. Beim Löten hab ich Probleme mit der Koordination und das ich den Draht gerade halte... Beim Mutter auf Schrauben drehen habe ich Probleme und noch viele andere Dinge... Soll ich die Wiedereingliederung trotzdem bis zum Ende durchziehen? Ich würde gerne meinen Beruf weiter machen... Habe aber Angst das Probleme bleiben
MfG