Derealisation / Depersonalisation?
Hallo, um eine Frage zu stellen, versuche ich mein Problem kurz zu fassen. Ich bin 19 Jahre. Und erlebe ich schon seit min. 4 Jahren Derealisationen. Seit 2 Jahren ist mir dies erst bewusst. Ich bin kein Kiffer, sondern rauche vielleicht einmal im halben Jahr. Vor vier Monaten hatte ich es ein wenig übertrieben. Denn eigentlich "dürfte" ich das nicht, ich hatte nämlich mit 15 und 16 Jahren eine genetisch bedingte Psychose. Klinkaufenthalt etc. Auch wenn ich vorsichtig bin, möchte ich mir die Freude an meinem Leben nicht verbieten lassen. Nun ist es soweit, ich mache mein Abitur und gerade bin ich dabei meinen Führerschein abzuschließen. Heute ist aber etwas komisches passiert und zwar bin ich IN DER SCHULE dereliesiert, was mir vorher noch nie passiert ist, ich musste mich peinlicherweise abmelden, weil ich den Zustand kaum ertrage und die Umwelt verzerrt aussah. Denn normalerweise derelisiere ich nur nachts, wenn ich mit Freunden im Club oder ähnliches unterwegs bin (bei zu viel Stress). Nun plagt mich die Angst, es könnte in einer Fahrstunde, bei der Prüfung oder in der schule, ja sogar bei der Abitur Prüfung passieren. Was bis heute noch nie passiert ist...
Ich weiß zwar damit umzugehen, doch wohl fühle ich mich trotzdem nicht. (Ich schlafe meistens, damit es verschwindet)
Glaubt ihr es kommt von meiner Vergangenheit oder könnte es doch das Cannabis sein, was ja dann meine Schuld wäre.... Wo ich aber sagen muss, das es auch mal ein Jahr gab, wo ich gar nicht konsumierte.
Aber vielleicht ist auch die Umstellung von Ferien und zur Schule ein Problem?
Und ja, ich gehe zum Psychologen.
4 Antworten
Neben Stress gehört auch THC zu den "Magnesiumräubern" - daher findest Du z,B. Wahrnehmungsstörungen, bzw, Bewusstseinsstörungen, Psychosen oder Depressionen hier unter den Mangel-Symptomen.
http://www.dr-neidert.de/index.php/biomed/304-magnesiummangel-symptome-und-ursachen
Danke, das ist ein hilfreicher Beitrag. Ich werde mir das in aller Ruhe durchlesen.
Derealisation (DR) tritt selten isoliert und meistens im Zusammenhang mit anderen psychischen Erkrankungen auf (z.B. Angststörungen). Bist du dir sicher, dass es sich um DR handelt und nicht die Psychose wieder ein wenig durchdringt? Denn DR und Psychosen sind etwas anderes.
Bei einer DR ist die Realitätsprüfung völlig in Takt, während bei einer Psychose der Patient meist nicht mehr zwischen Realität und Fiktion unterscheiden kann. Halluzinationen z.B. gehören nicht zu einer DR.
Das kiffen eine DR auslösen kann ist allgemein bekannt, auch jenen die keine Psychose haben/hatten. Ich verstehe dich sehr gut wenn du sagst, dass du dir die Freude am Leben nicht nehmenlassen willst. Doch unter dem Strich musst du entscheiden, wieviel Risiko du eingehen willst. Manchmal ist das Leben einfach nicht fair und man muss auf seinen Gesundheitszustand rücksicht nehmen.
Zurück zum Cannabis: Cannabis kann nicht nur unmittelbar eine DR auslösen sondern es können auch so eine Art "Flashbacks" kommen. Ich hatte dies sehr stark, noch Jahre nachdem ich mit dem Kiffen aufgehört habe.
Medikamente gegen DR gibt es keine, zumindest keine offiziell zugelassenen. In der Praxis hat sich jedoch Lamotrigin und Aripiprazol bewährt. Aripiprazol ist übrigens ein Neuroleptikum, welches auch gegen Psychosen eingesetzt wird. Wie du sicher weisst, haben diese Medikamente viele Nebenwirkungen, also sind sie nur eine Notfalllösung aber sicher kein anzustrebendes Ziel.
Wann diese Zustände kommen ist ziemlich unberechenbar. Bei mir wars jedoch so, dass vor allem Stress (Drogenkonsum ist auch eine Form von Stress für das Gehirn) die DR auslöste. Meistens sogar konnte ich im Stress selbst gut funktionieren, doch als er nachliess kamen die Beschwerden wieder hervor. Soweit nur meine eigene Erfahrung.
Alles gute dir...
Das könnte vom rauchen kommen.
Cannabis ist eine Droge, die oft unterschätzt wird.
Aber das bekommen Menschen auch, die nie was geraucht haben.
Man sollte sich nicht den Kopf zerbrechen...
Ich glaube eher, dass du Flashbacks bekommst.
Wie lange dauert denn das wenn die sowas passiert?
Hör mit dem Rauchen auf.
Kiffen, kann auch eine Schizophrenie auslösen.
Okay, weiß ich auch schon, nehm ich mir zu herzen, danke.
Der Zustand dauert einige Stunden oder ich lege mich schlafen, dann ist er weg.
Aber eine Sache zum Cannabis: ich bin wirklich sehr vorsichtig damit und übertreibe nicht sondern "probiere mal mit Freunden" wenn ich überhaupt ein mal oder zwei mal im Jahr die Gelegenheit dazu habe...
rauche vielleicht einmal im halben Jahr. Vor vier Monaten hatte ich es ein wenig übertrieben. Denn eigentlich "dürfte" ich das nicht, ich hatte nämlich mit 15 und 16 Jahren eine genetisch bedingte Psychose. Klinkaufenthalt etc.
Du hast verantwortungslos gehandelt und dein jetziges Problem ist leider die Quittung dafür!
ok du würdest also sagen, ich hätte seitdem ich 15 bin abstinent leben sollen und mein ganzes Leben ist eine Lüge, weil ich mal bei Freunden ein Zug mitgeraucht habe? na vielen dank, das war hilfreich und wollte ich hören
Du WEIßT, dass du eine genetische Disposition für Psychosen hast!
Das bedeutet, dass du eigentlich NIEMALS kiffen dürftest, weil du dich damit in Gefahr bringst!
Zudem hast du geschrieben, dass du es auch noch mit dem Kiffen ÜBERTRIEBEN hast!
Du bist für deine jetzigen Probleme selbst verantwortlich, auch wenn du es nicht hören willst!
wenn du es genau gelesen hättest. Ich habe nämlich geschrieben, dass die Derealisation schon seit 4 Jahren auftritt, wohingegen ich mich nicht entsinne schon mal gekifft zu haben
Was willst du hören? Das du alles richtig gemacht hast? Dass kiffen nicht schädlich ist?
Die Derealisation kann dir jederzeit beim Autofahren wieder passieren, womit du nicht nur dich sondern auch andere in Gefahr bringst. Das solltest du mit einem Psychiater besprechen.
Das Kiffen hat deinen jetzigen Zustand mit Sicherheit nicht verbessert, sondern im Gegenteil!
Das ist mir definitiv bewusst. Aber deine konstruktive Angriffsweise finde ich nicht angebracht.
Vielleicht solltest du erstmal selber Erfahrung sammeln, bevor du so etwas behauptest.
konstruktive Angriffsweise
Diesen Ausdruck kenne ich nicht. Konstruktiv bedeutet eigentlich soviel wie hilfreich.
Und wer sich verantwortungslos verhält und dann über die Folgen klagt, muss sich nicht wundern, wenn er angegriffen wird.
Vielleicht solltest du erstmal selber Erfahrung sammeln, bevor du so etwas behauptest.
Ich weiß nicht, was du meinst. Aber ich habe genug über Risiken und Folgen vom Kiffen gelesen, sodass ich es natürlich auf keinen Fall probieren werde (es sei denn vom Arzt verordnet). Und ich bin schlau genug um mir auszumalen, was passiert, wenn du beim Autofahren derealisierst... dann möchte ich nicht mit dir auf der gleichen Straße sein!
Du solltest einen Psychiater fragen, ob es Medikamente gegen Derealisation und Psychoseneigung gibt.
Gelesen habe ich auch schon alles darüber :) fühl ich mich jetzt schlauer? Ja.... hilft es bei der momentanen Problematik? Nein
achso dann meinte ich eben destruktiv, konstruktiv war es auf jedenfall nicht.
Naja kann man nicht wissen, ich werde nämlich bald meinen Führerschein haben. hehe :D
Ja natürlich, ich bin auch ziemlich vorsichtig was Cannabis angeht, da mir das schon bewusst ist, dass etwas passieren kann. Eine Drogenpsychose kann es nicht sein. Da hätte mein Umfeld und Psychologe etwas mitbekommen.
Ich weiß sofern, dass es eine Derealisation ist, da ich dies schon diagnostiziert bekommen habe.
Und vielleicht hilft es wirklich zu verzichten, auch wenn es nicht oft vorkommt, dass ich kiffe.... Da kenne ich andere die täglich konsumieren, und naja bei mir liegen monate dazwischen..
Danke für deinen Rat