Derealisation / Depersonalisation (Pubertät)?
Hallo,ich bin 15 Jahre alt und habe manchmal phasenweise am Tag (seit ca. 3 Wochen) das Gefühl, völlig neben mir zu stehen. Es fühlt sich einfach alles unreal an und ich bekomme dann leicht Panik, weil ich das Gefühl habe, umzukippen, da ich mich nicht mehr selbst kontrollieren kann (also nicht mehr richtig da bin).Ich bin ein Hypochonder und beim Psychologen. Es hat sich auch alles gebessert. Aber in letzter Zeit kommt halt diese Derealisation und Depersonalisation und ich habe im Internet gegoogelt, dass man da zum Psychiater muss, weil man sonst völlig verrückt wird. Ich habe Angst, dass etwas schlimmes mit mir los ist. Wir fahren auch in paar Tagen weg und ich habe einfach nur Angst, dass etwas schlimmes mit mir passiert. Wenn ich das Gefühl ignoriere, geht es dann weg? Oder MUSS ich zu einem Psychiater oder Arzt? Kann es auch sein, dass es mit der Pubertät zusammenhängt? Jetzt sind Sommerferien und der große Stress der letzten Wochen lässt komplett nach - kann das auch deswegen sein?LG
5 Antworten
Hör auf, Dich da rein zu steigern, sonst endest Du irgendwann wirklich in der Geschlossenen. Da willst Du sicher nicht hin, nur um Dein Ding bestätigt zu bekommen.
Such Dir ein Hobby und beschäftige Dich damit. Dann kreisen Deine Gedanken auch nicht ständig in der gleichen kranken Suppe und ziehen Dich runter.
Indem Du Dich ständig damit beschäftigst, verfestigen sich diese Gedanken und aus einer Marotte kann dann eine echte und schwere psychische Störung werden. Da Du noch in der Pubertät bist, kann sich durchaus eine Psychose ausbilden und dann hast Du wirklich Probleme.
Also lass es sein und beschäftige Dich mit anderen Dingen. Konzentriere Dich meinetwegen auf schwierige Rätsel aller Art oder Logik-Aufgaben. Das beansprucht Dein Denken und Du kommst gar nicht erst auf diesen Unsinn.
Versuche es einfach mal und mit der Zeit wirst Du feststellen, dass es Dir besser geht – einfach so.
Mehr braucht es nicht. :)
Ich finde Deine Antwort kindisch und gedankenlos. Meinst Du, dass das Herumstochern im Schmerz, den Schmerz vergessen lässt?
Erst denken, dann reden!
Das hat auch nichts mit Empathielosigkeit, geschweige denn mit Unverschämtheit zu tun. Dein Vorwurf ist schon eher eine Unverschämtheit.
Das sind ganz einfache und konkrete therapeutische Ansätze. Wenn Du Dich gerne in Deinem Schmerz wälzen willst, dann ist das Deine Sache, wenn Du Dich für den Rest Deines Lebens damit herum quälen willst. Aber der/die FS hat um Hilfe gebeten und das ist die wirklich beste Hilfe, die er/sie – hier – erhalten kann!
Man muss nicht ständig in der Sch3iße rühren. Es gibt auch bessere und kürzere Wege. Dass Du sie nicht kennst, heißt nicht, dass es sie nicht gibt.
Dein Nick lässt mich vermuten, dass Du selbst relativ frischer Patient bist. Wenn Du also an PTBS leidest, dann ist dieser Weg eben nichts für Dich– zumindest nicht das allein. Aber bei dem hier beschriebenen Problem bewirkt eine PTBS-Behandlung genau das Gegenteil.
Nicht jeder hat PTBS oder sonstige Traumata! Es gibt da durchaus noch eine ganze Menge anderer und auch ähnlicher Probleme und Krankheiten. Aber Du musst hier nicht aus Problemen eine Krankheit generieren, weil Du ein bisschen was von Therapie-Maßnahmen erfahren hast. Also denk einfach nochmal darüber nach.
ich bin 4 x so alt wie du und mir passiert es auch, daß ich manchmal neben der kap bin. das ist völlig normal
Ich bin eben ein voller Kontrollfreak, was meinen Körper angeht, und wenn ich nur ein bisschen das Gefühl habe, mich oder meine Umgebung nicht richtig wahrzunehmen, bekomme ich Panik, dass es etwas Schlimmes sein könnte.
Ich habe diese DR seit ich 13 Jahre alt bin und bin mittlerweile 17. Ich kenne die DR ganz gut sie ist ,,s cheiße aber ich kann damit leben. Steiger dich da nicht rein. Das wichtigste ist das es nichts schlimmer ist und das es weg gehen kann ! um so mehr Gedanken du dich darüber machst umso schlimmer wird es.
Gute Besserung.
Ist es nun bei dir weg ?
Wenn du wegen deiner Hypochondrie bereits in Behandlung bist, dann kannst du das da besprechen.
Könnte sein, dass es ein Teil deines Problems ist.
Lass diese Themen in deiner Therapie.
10000 Meinungen dazu, helfen dir kein Stück weiter.
Das Problem ist, dass mein Psychologe jetzt auch für 6 Wochen im Urlaub ist und ich vorher nicht dazu gekommen bin (da das Problem ja relativ neu ist), im darüber zu berichten. Ich habe Angst, dass das Shizophrenie oder sowas sein könnte.
Siehe oben.
Mach auch 6 Wochen Ferien.
Und Finger weg, von Fragen dazu im Internet.
Danke für deine Hilfe. Bin schon etwas beruhigter. Nur noch etwas unsicher, dass ich im Urlaub dann auch sowas habe und mich an fremden Orten dann völlig verliere.
Ja. Dann mach dir Sorgen. Gehört ja zu deiner Erkrankung dazu.
Hallo,
Depersonalisation und Derealisation sind dissoziative Symptome, die oft einen traumatischen Ursprung haben. An traumatische Ereignisse muss man sich dabei nicht zwangsläufig erinnern können. Deine Hypochondrie könnte übrigens auch traumatischen Ursprungs sein. Das kommt öfters vor.
Die gute Nachricht ist: DP/DR lässt sich mit Traumatherapie recht gut behandeln. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Ich hatte vier Jahre DP/DR und das fast durchgehend. Mittlerweile geht es mir deutlich besser.
Weitere Informationen zu Dissoziation findest Du zum Beispiel in meinem Blog:
http://posttraumatische-belastungsstoerung.com
Wenn Du Fragen hast, melde Dich gerne bei mir.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Liebe Grüße
Stephan
Ich finde Deine Antwort unverschämt und empathielos. Meinst Du, damit anderen Leuten helfen zu können?