Drei Sachbearbeiter, drei Antworten (Krankenkasse)?
Mein Sohn (12) geht in die Tagesklinik und wird jeden Tag gefahren (einfacher Weg 25 km). Also fahre ich 100 km am Tag. 20 Cent pro Kilometer werden erstattet. Bei 8-16 Wochen Aufenthalt läppert es sich.
Sachbearbeiter eins : es werden nur 50 km am Tag erstattet (meine Leerfahrten ohne Kind zählen nicht)
Sachbearbeiter zwei: es müssen pro Strecke 5 Euro zugezahlt werden.
Sachbearbeiter drei (aus dem Fachbereich Fahrtkosten Erstattung) : es werden 100 km pro Tag erstattet, Zuzahlung insgesamt nur 10 Euro (für die allererste und allerletzte Fahrt).
Ich tendiere, dem sb aus dem Fachbereich zu glauben.
Habt ihr Erfahrung mit Fahrtkosten Erstattung?
4 Antworten
Der Spezialsachbearbeiter ist der einzige, der es richtig dargestellt hat. Unglaublich, dass du drei verschiedene Auskünfte erhalten hast. Man muss ja als Kassenmitarbeiter nicht alles wissen, aber man wissen, wer es weiß und den kann man einschalten.
Da für dein Kind eine Begleitperson erforderlich ist, wird die gesamte Strecke erstattet. Es handelt sich um einen zusammenhängenden Leistungsfall, deshalb fällt nur für die erste und letzte Fahrt eine Zuzahlung an.
Die Zuzahlung beträgt 10% der Kosten, mindestens 5 € (es sei denn, die Fahrt kostet unter 5 €), höchstens aber 10 €.
Bei 100 km sind es 30 € Erstattung, so dass 2 Mal 5 € Zuzahlung anfallen (jeweils 5 € für de erste und die letzte Fahrt).
Voraussetzung für die Erstattung von Kilometergeld anstelle von öffentlichen Verkehrsmitteln ist eine Bescheinigung vom Arzt, dass PKW erforderlich ist (z.B. eine Verordnung einer Krankenbeförderung oder eine formlose Bestätigung).
Lass dir das am besten schriftlich geben. Es empfiehlt sich, die Abrechnung insgesamt nach Beendigung der Behandlung vorzulegen, damit sofort erkennbar ist, dass es sich um einen einzigen Leistungsfall handelt - es sei denn, du kannst es nicht so lange auslegen.
Alles Gute für deinen Sohn!
Hallo,
wenn der behandelnde Arzt die Notwendigkeit einer Begleitperson und der PKW-Benutzung sowie die Tatsache, dass die Tagesklinik die nächsterreichbare geeignete Behandlungsmöglichkeit ist, bescheinigt, werden alle gefahrenen Km erstattet. Die Zuzahlung wird nur bei allerersten und der allerletzten Fahrt abgezogen.
Am besten einen Antrag auf Fahrkostenerstattung von der Krankenkasse besorgen (ggf. auch als Online-Vordruck).
Entscheidend ist die Auffassung der Person, die den Antrag später bearbeitet, und deren vorgesetzter Person, die die Zahlung freigibt.
Gruß
RHW
Wenn die Klinik bestätigt, daß er nicht in der Lage ist, allein zur Klinik zu kommen (andere 12-jährige faren diese Strecke täglich zur Schule), dann bekommst du die 100km/ Tag erstattet und es fallen nur 2x 5,-- Euro an: einmal für die erste Hinfahrt und einmal für die letzte Rückfahrt.
Sonst wären es öffentliche Verkehrsmittel- für dich nur, wenn die Klinik bestätigt, daß er eine Begleitperson braucht.
Der Austausch mit der Klinik muss nicht täglich erfolgen. DAS wäre kein Grund für die Übernahme der Fahrkosten.
Auch muss eine Vergleichsberechnung angestellt werden: Öffis gegen PKW. Erstattet wird immer das günstigere Verkehrsmittel. Bei der Dauer seines Aufenthaltes würden sich Monatskarten rechnen, z.B.
Außerdem findet an der Tür ein Corona Screening statt, erst dann dürfen die Eltern gehen
Dann ist es genau so, wie @sassenach4u oben geschrieben hat - so wie auch der Spezial-SB dir das erklärt hat.
Warum stellst Du Dich als Fahrer/in zur Verfügung ..... i.d.R. finden derartige Fahrten bei Kindern via Taxiunternehmen statt.
Also frage in der Ambulanz nach einem entsprechenden Transportschein.
Ich habe die Zeit dazu und ich setze meinen Sohn nicht einfach in ein Taxi
Außerdem findet beim Überbringen immer Informationsaustausch mit den Betreuern statt
Der aber sicherlich nicht täglich notwendig ist.
Sehe ich auch so. I.d.R.. einmal wöchentlich und wegen Corona eher am Telefon.
An der Tür findet außerdem ein Corona Screening statt, erst danach dürfen die Eltern gehen
Ich hätte mein Kind auch selbst gefahren, wenn ich es irgendwie zeitlich einrichten kann.
Die Klinik ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln extrem umständlich zu erreichen und aufgrund der Angsterkrankung momentan nicht alleine zu bewältigen.
Die Klinik hat darum gebeten die Kinder persönlich zu bringen, wegen dem Austausch