Entzündung an der Zahnwurzel - Was hilft statt Antibiotika?
Hallo zusammen, ich suche dringend ein Ersatzmittel für Antibiotika. Meine Zahnwurzel hat sich entzündet und es muss der Zahnnerv getötet werden. Allerdings meint mein Zahnarzt, ich muss Antibiotika nehmen, damit einerseits die Infektion zurück geht und auf der anderen Seite die Betäubung wirkt. Ich reagiere allerdings mehr als schlecht auf Medikamente und vorallem auf Antibiotika. Das letzte Mal bin ich deswegen im Krankenhaus gelandet. Habt ihr vielleicht einen Tipp, was statt Antibiotika helfen könnte, vorallem auch damit die Betäubung wirkt. Danke für eure Hilfe! Magda
12 Antworten
...es kommt auf den Allgemeinzustand des Zahnes an...Knochen genug vorhanden?...wenn ja...erneuter Versuch einer Wurzelbehandlung....aber ohne Antibiotika meist eher erfolglos....Eine Wurzelbehandlung ist immer der letzte Schritt vor der Zange und in fast allen Fällen empfehlenswert:Die eigenen Zähne solange wie möglich zu halten!!!Wenn ein WB_zahn jedoch ständig und schmerzhafte Entzündungen vorweist...ist es letztendlich besser in tatsächlich entfernen zu lassen.Leider sind in der Tioefe der Wurzeln nicht immer alle Keime restlos abzutöten...von daher kommt es dann auch zu wiederholten Entzündungen!
Ich hatte vor Jahren eine Wurzelbehandlung wegen Entzündung (Teil des Zahnkrone abgebrochen - jahrelang mit provisorischen Kronen rumgelaufen, die undicht werden und damit der Zahn langsam aber sicher kariös). Der Zahnarzt hat was reingetan und zugemacht - dann wegen Schmerzen wieder aufgemacht, wieder zugemacht... das ging monatelang...Schmerzmittel verschrieben. Er hat's nicht hingekriegt...schliesslich wollte er mich zum Chirurgen schicken zur Wurzelresektion. Ich hatte Glück und landete durch Zufall bei einer sehr guten Zahnärztin, unter deren Händen es mir von Stund an besser ging (sie hat die Füllung wieder rausgepult, nachdem sie mir im Röntgenbild gezeigt hat, wessen minderer Qualität dieses Füllmaterial war, hell und durchsichtig). Ich gehe heute noch zu ihr. Moral von der Geschicht: wenn du Vertrauen zu deinem Arzt hast, dann bleib bei ihm und mach was er sagt (statt hier rumzufragen) - falls nicht, such dir einen anderen.
Gegen die Bakterien rund um deine Zahnwurzel hilft nur ein Antibiotikum. Das zurzeit gebräuchlichste und wirksamste dafür ist DALACIN C, 300 mg (Wirkstoff: Clindamycin). Dadurch wird auch die Entzündung reduziert und die Anästhesiewirkung bleibt besser erhalten. Du solltest allerdings wissen, auf welches Antibiotikum du schon einmal schlecht reagiert hast (wahrscheinlich PENICILLIN?). Dann kann dein Zahnarzt auf ein anderes umsteigen. Dormuth
Was für einen Zahnartzt hast du denn der dir sagt das du alleine eine Lösung finden musst??
Also wirklich...
Ich hatte vor einem Jahr eine Wurzelbehandlung. Das Problem war das wie bei dir auch die Betäubung nicht gewirkt hat, also hat mir mein Zahnartzt sone Braune Substanz auf die Wurzel geschmiert und wieder verschlossen, nach 5 Tagen waren die Wurzelnerven abgetötet und der Artzt konnte ohne betäubung eine Wurzelbehandlung durchführen.
Frag deinen Artzt am besten nochmach nach der Methode die ich dir gennant habe. Ich weiß leider den Fachbegriff für diese Behandlung nicht.
Hoffe ich konnte dir helfen. Viel Erfolg noch.
Solange die Zahnwurzel selbst noch völlig okay und gesund ist, kann sie ruhig im Kiefer bleiben ohne Schaden anzurichten. Dabei kann der sichtbare Teil des Zahnes ruhig mit Füllungen versehen werden, oder sogar - ggf. auch mehrfach (!) - abgeschliffen und mit einer Krone versorgt werden. Auch ein Stiftzahn kann darin verankert werden. Wenn es dann doch einmal zu einer Wurzelentzündung kommt, dann wird erstmal eine Wurzelbehandlung gemacht, bei der das entzündete Innenleben der Zahnwurzel entfernt wird. Dazu werden Medikamente in die Zahnwurzel eingeführt. Nur wenn die Wurzel trotz dieser Behandlung keine Ruhe gibt, muss der Zahn dann ganz entfernt werden. Aber das ist dann erst der letzte Schritt! Nur kranke Zähne schädigen den Körper!