Erfahrungen mit Dreimonatsspritze?
Hallo meine Damen,
Ich bekomme nach der Geburt meiner Tochter im September die Dreimonatsspritze seit November. Da hatte ich vorerst das letzte mal meine Periode.
Ab wann wirkt die Spritze denn? Wir haben nämlich 5 Tage danach wieder anfangen miteinander zu schlafen.
Nun habe ich irgendwie das Gefühl wieder schwanger zu sein. Kann auch Einbildung sein. Ich habe dann Ende Februar wieder meine Tage gehabt. Und jetzt Juckt meine Bauchdecke, genauso wie damals als ich schwanger war.
Außerdem ist mein Bauch auch etwas gewachsen, was aber auch daran liegen kann, dass ich seit der Elternzeit etwas mehr gefuttert habe.
Was habt ihr für Vor-und Nachteile und welche Nebenwirkungen davon erfahren?
Vielleicht sind meine Symtome ja auch nur Nebenwirkungen von der Spritze und keine Schwangerschaft.
1 Antwort
Guten Morgen Vannilein,
ist eure Familienplanung schon abgeschlossen? Falls nicht sollte dir jeder Arzt aufjedenfall von der 3-Mon-Spritze abraten!
Nebenwirkungen:
Die Dreimonatsspritze greift in den Hormonhaushalt der Frau ein und kann
in dieser Richtung verschiedene Nebenwirkungen verursachen. Besonders
anfangs treten im Körper hohe Dosen an Gestagen auf. Oft wird in der
Folge die Periode unregelmäßig. Es sind Schmier- und Zwischenblutungen möglich, auch kann die Regel ganz ausbleiben. Dazu kommen häufig Spannungsgefühle und Schmerzen der Brüste, die sexuelle Lust kann nachlassen (Libidoverlust).
Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören außerdem Kopfschmerzen, Depressionen, Bauchschmerzen, Rückenschmerzen, Akne, Einlagerung von Flüssigkeit, Gewichtszunahme, Störungen der Leberfunktionen, Gelbsucht.
Außerdem vermindert die Hormonspritze die Knochendichte und erhöht das Risiko für eine Osteoporose. Dies hängt damit zusammen, dass unter der Spritze das körpereigene Östrogen deutlich sinkt. Es wird aber für den Knochenaufbau gebraucht. Da der Körper die Hauptmasse der Knochen in jungen Jahren anlegt, sind Gynäkologen mit der Hormonspritze bei jungen Frauen besonders zurückhaltend. Der Arzt wird eine entsprechend verhütende Frau jedoch beraten, wie sie am besten ihren Kalzium- und Vitamin-D-Bedarf deckt. Beides ist gerade auch für die Knochen wichtig.
Nachteile:
Viele Frauen vertragen das Hormon der Dreimonatsspritze und die hohe Dosis nicht. Begleiterscheinungen wie Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe, Zwischenblutungen oder das Ausbleiben der Regel kommen sehr häufig vor. Ebenso oft werden Kopfschmerzen, Nervosität, Bauchschmerzen, Schwindelgefühl, Depressionen, Akne, vorübergehende Übelkeit und stärkere Gewichtszunahme beobachtet. Außerdem ist ein spontanes „Absetzen“ des Präparats – etwa im Fall von Nebenwirkungen – nicht möglich.
Länger als zwei Jahre sollte die Dreimonatsspritze nur dann angewendet werden, wenn andere Verhütungsmittel nicht in Betracht kommen, da eine längere Anwendung zu einer Verminderung der Knochendichte führen kann. Es dauert unter Umständen bis zu einem Jahr, bis sich nach Absetzen der Verhütungsspritze der Zyklus wieder normalisiert und die Fruchtbarkeit sich wieder einstellt.
Die Dreimonatsspritze wird nur Frauen empfohlen, dieandere Methoden nicht vertragen oder nicht mit ihnen zurechtkommen. Laut Hersteller ist sie zudem nur für Frauen mit einem normalen Zyklus geeignet. Stillende Müttern dürfen die Dreimonatsspritze frühestens sechs Wochen nach der Geburt erhalten, da der Wirkstoff die noch nicht ausgereifte Leber des Säuglings belasten kann.
Da die Wirkung sehr lange nachdauern kann, ist die Dreimonatsspritze für Frauen, die nur vorübergehend verhüten möchten, nicht empfehlenswert.
Meiner Meinung nach solltest du - wenn du deinem Körper etwas gutes tun möchtest - hormonfrei verhüten. Diese Hormonbomben sind schon echt heftig.
Wenn du Fragen zur hormonfreien Verhütung hast stelle ich mich gerne zur Verfügung.
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.
Lg
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