Erfolglose Radiojodtherapie bei Morbus Basedow? WAS TUN?
Zur Behandlung meines "Morbus Basedow" war ich vor 5,5 Monaten in der Klinik zur Radiojodtherapie. Allerdings ohne Erfolg, weil sich meine Schilddrüse weder in der Größe wesentlich verkleinert hat noch hat es die Überfunktion beseitigt. Nach der RJT schwankte mein Zustand heftig zwischen Über- und Unterfunktion mit allen dazugehörigen Symptomen hin und her, was mich fast wahnsinnig gemacht hätte. Jetzt bin ich mit 25 mg Thiamazol plus 100 µg L-Thyroxin halbwegs gut eingestellt, was ja aber weder das Ziel war, noch eine Dauerlösung sein kann. In 2 Wochen muss ich wieder zu meinem Endokrinologen, der mir eine Wiederholung der Radiojodtherapie bereits schon geraten hatte, beim letzten Untersuchungstermin vorletzte Woche.
Ich überlege für mich aber, ob nicht eine OP und Entfernung der SD sinnvoller ist. Da die RJT schon 1 x nichts gebracht hat, scheint mir das der sicherere Weg zu sein. Allerdings habe ich auch Angst vor der OP, was mir die Entscheidung sehr schwer macht. RJT ist schonender, aber evtl. wieder ohne Erfolg. Eine OP ist "blutig", aber evtl. sofort wirksam. So oder so soll ja die SD-Funktion eingeschränkt, bzw. völlig lahmgelegt werden, um sie dauerhaft mit der Einnahme von L-Thyroxin zu ersetzen. WAS TUN ?? Wer kann mir guten Rat geben ?? Vielen Dank schon mal im voraus !!
4 Antworten
Man muss einen Basedow nicht unbedingt mit Radiojodtherapie oder Operation behandeln. Das geht auch mit L-Thyroxin. Da es sich um eine Unterfunktion handelt, musst Du das sowieso einnehmen. Am besten mit Jod. Gibt es als Kombipräparat. Frag Deinen Arzt. Wenn der keine Ahnung hat, such dir einen Endokrinologen.
er hat vermutlich basedow und hashimoto-thyreoiditis verwechselt.
ich frage in solchen situationen immer die ärzte, wozu sie sich entscheiden würden, wenn sie in meiner situation wären und warum. bzw. "wozu würden sie ihrer tochter (oder so) raten, wenn diese in meiner situation wäre."
meiner meinung nach sind die ärzte in solchen fragen die kompetentesten berater und beraten einen ehrlich nach besten wissen und gewissen.
hol dir in jedem fall noch eine ärztliche zweitmeinung ein und laß dich nach möglichkeit interdisziplinär (also vom endokrinologen, chirurgen, nuklearmediziner) beraten.
Vielen Dank für deine Antwort. Habe heute noch mal einen Termin beim Nuklearmediziner und nächste Woche beim Endokrinologen. Wobei ich denke, dass beide auf die Wiederholung der RJT abzielen werden. Ein Internist hatte mir eher zur OP geraten. Also meine Unsicherheit wird damit evtl. nicht beseitigt, aber anhand der Informationen und Begründungen kann ich vielleicht leichter entscheiden.
gerne. wünsch dir viel glück.
Hi yogita63,es handelt sich um eine immunogene Hyperthyreose.Eine Radiojodtherapie wirkt erst nah Wochen,eine thyreostatische Behandlung ist auch nach der Radiojodtherapie nötig.Sind auch die Augen mitbetroffen?("sogenGlotzaugen?")Am besten innen Nuklearmediziner und einen Endokrinologen und wenn auch die Augen mitbetroffen einen Augenarzt konsultieren.LG Sto
Die Frage kann dir so keiner beantworten, da musst du schon persönlich mit deinem behandelnden arzt sprechen. Ich persönlich finde eine entfernung der SD ja schon immer sehr radikal, da dann häufig auch andere hormonelle probleme auftreten können, bis die richtige einstellung gefunden ist. Aber mit sowenig vorwissen über deine krankheitsgeschichte, solltest du sowas wirklich mit dem arzt besprechen. Ich wünsch dir viel glück (:
Dir auch vielen Dank für deinen Kommentar und die Wünsche. Eine OP ist sicher radikal, aber die RJT soll ja auch dazu führen, dass die SD ihre Funktion verliert. So oder so muss man später die SD-Hormone einnehmen. Welche anderen hormonellen Probleme könnten denn deines Wissens auftreten?
die radioiodtherapie soll den gleichen effekt erfüllen wie die sd-resektion, daher hat man hier auch die gleichen schwierigkeiten bezüglich der einstellung der richtigen hormondosis zu erwarten.
das problem der operation sind eigentlich eher die op-risiken.
die op-risiken sind auch was ziemlich individuelles, alter, fitness, andere krankheiten usw. sowas kann wirklich nur von einem änasthesisten beantwortet werden. Ich kann dich echt verstehen, dass du gern nen rat hättest um eine entscheidung zu treffen, aber ich glaub es ist wirklcih besser darüber mit einem arzt zu sprechen (:
neh. da gehts in erster linie um die typischen risiken dieser einen op = subtotale thyreodektomie.
--> insbesondere n. laryngeus recurrens-verletzung mit resultierender heiserkeit und eventueller atemnot.
Ist der Kommentar ernst gemeint? Sorry, aber jeder sagt: Jod sollte unbedingt gemieden werden. In meinem Fall sicher nciht die richtige Therapie !!!