Eure Erfahrungen mit Rückenprotektor bei einem Sturz (Reiten)
Ich überlege nun schon eine Weile mir einen Rückenprotektor fürs Springen anzuschaffen. Da ich bald mein RA5 machen werde und dafür natürlich auch wieder springen werde kam mir das in den Sinn. (Auch danach würde ich gerne wieder mehr Springen wenn ich die Möglichkeit dazu hab). Bisher bin ich immer ohne alles gesprungen und möchte auch aus mehreren Gründen eigentlich keine Weste aber so ein bisschen Schutz beim Springen stell ich mir ganz gut vor. Aber man hört ja oft auch schlechtes also wollte ich mal fragen ob sich so eine Investition denn lohnt?! Kann mir jemand von guten oder schlechten Erfahrungen insbesondere bei Stürzen berichten?
Liebe Grüße !
7 Antworten
Hallo liebe/r Lovelyhorse.
Ich habe eine Reitbeteiligung auf einem großen Traber, und erst mals durfte ich ihn nicht reiten ohne Schutzweste. Als ich mir dann aber eine für mein ganzes Taschengeld (50 €) gekauft habe (eher gesagt kaufen musste), durfte ich ihn reiten.
Man ist dadurch leider nur beschränkt... Der Sitz ist schwerer zu kontrollieren.
Meine Freundin hat durch einen 100 € teuren Rückenprotektor so gar mal einen schlimmeren Unfall als wie ohne Weste; sie ist hingefallen, das Plastik am Rücken ist gerissen und ihr in den Rücken geschrammt...
Außerdem ist es im Sommer richtig schlimm, ich hatte letztens erst einen krassen Schweißabdruck -.-'
Also mein Fazit: Es bringt nicht viel und ist unter Anderem sogar noch schlimmer als wie ohne!
Nach 20 Jahren reiten bin auch ich letztes Jahr auch ins Krankenhaus gekommen, wegen meiner Sturzweste.
Ein Glück! Ohne die Weste hätten sie mich wohl zum Friedhof fahren müssen... so mussten nur Schulter und linkes Bein dran glauben. Die haben aus der Weste rausgeguckt. Ich war beim Sturz im Steigbügel hängengeblieben und hab dabei dem Pferd im Galopp den Sattel untern Bauch gezogen. Er fand der nicht wirklich lustig.
Ich habe 2 Westen - eine Airbag und eine Level 3. Je nach Lust, Laune, Pferd und Wetter trage ich die nicht, einzeln oder übereinander.
Sonnvoll finde ich das allemal, da einer meiner Schützlinge gern den Hintern hebt und mich damit schon öfter auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Das viel zitierte "Abrollen" ist super, auf einem Asphaltweg aber nicht immer schmerzfrei und je nach Sturzposition auch nicht immer möglich.
Wichtig ist, wenn du dich entscheidest eine Weste anzuschaffen, dass du möglichst viele Modelle ausprobierst. Jede Weste sitzt anders und man sollte diese nach Komfort und nicht nach Optik oder Preis kaufen. Entweder man geht in ein großes Reitsportgeschäft, die entsprechend Auswahl haben, oder man probiert die Westen aller Bekannten durch...
Als Regel gilt: Nur wenn die Weste gut sitzt, zieht man sie später auch an!
Ich persönlich reite mit meiner Level 3 auch ohne Sattel. Sie behindert mich quasi nicht. Hatte aber auch schon "Krücken" an, die gingen garnicht, haben aber das doppelte gekostet.
Im Sommer muss man sich halt ein Wechselshirt für nach dem Reiten mitnehmen.
LG
Also ich habe mir damals für das DRA eine zugelegt. Mit der Zeit habe ich aber festgestellt, dass mich die Weste in der Bewegungsfreiheit behinderte und ich mit dem Rückenteil am Sattelkranz hängen blieb - was teilweise sauweh tat.
Dann habe ich mir eine neue Weste geholt, dort gab es das Problem mit dem Sattelkranz dann nicht mehr, aber die Bewegungsfreiheit war immer noch nicht perfekt.
Ich reite persönlich lieber ohne, weil ich weiß, dass ich mich im Fall eines Sturzes abrollen kann und dies nicht verhindert wird, weil ich mich nicht richtig bewegen kann, ich fühle mich ohne Weste ehrlich gesagt sicherer.
Aber für die Jüngeren hier: Mit Weste ist natürlich viel viel sicherer & besser!
Gerne :-) ich hatte 2 Westen, wobei die zweite die dünnste ist, die es auf dem Markt gibt und der Hersteller absolute Bewegungsfreiheit verspricht.
Ich halte von reitwesten garnichts, eigentlich ist es nur eine Behinderung beim reiten :/. Ich habe nicht das Gefühl das ich dadurch besser geschützt bin.
Hi
Also ich springe sehr viel und muss sagen, dass die Weste zwar behindert, aber sie hat mir schon viel geholfen. Ich habe leider die Angewohnheit, dass ich immer auf den Rücken falle und da hat mir der Protektor schon sehr geholfen. Vor allem als ich mal in das Hindernis gefallen bin. Wo ich keinen Schutz hatte, hatte ich Schrammen und auch kleinere blauen Flecken. Auch mein Reitlehrer meinte damals zu mir, dass ich froh sein konnte, dass ich einen Rückenschutz anhatte. Ich habe mich früher auch gewehrt. Und unter 18 muss man ja bei Turnieren einen Rückenschutz tragen, soweit ich weiß. Aber ich gehe noch nicht auf Turniere.
Ich persönlich mag es noch immer noch nicht mit Protektor zu reiten, aber er hat mich schon vor einigen schlimmen Verletzungen am Rücken geschützt.
Aber schlussendlich ist es einem selbst überlassen, was man macht. Nur unter 18 sollte man beim Springen einen Schutz tragen.
Danke für deine Antwort!! :-) Hattest du einen Rückenprotektor oder eine Weste? Denn eine Weste käme für mich auch nicht in Frage ! :) Finde die behindert auch den Sitz sehr!