Extrem adipöse Person braucht Rettungsdienst?

Das "so schnell wie möglich" führt dann nunmal zu einer spürbar längeren Transportzeit als bei jemandem mit 50 kg, der im Erdgeschoss wohnt.

Dass man jede Person irgendwie aus ihrer Wohnung heraus bekommt, ist klar.

Wenn das Treppenhaus (ggf. mit zusätzlicher Manpower) keine Option ist, wird normalerweise das Fenster gewählt. Üblicherweise dann mithilfe einer Drehleiter der Feuerwehr, auf die eine Halterung für die Trage montiert wird und wo dann eben mehrere Einsatzkräfte damit beschäftigt sind, die hilfsbedürftige Person durchs Fenster nach draußen und auf der Straße dann vom Drehleiterkorb in den Rettungswagen zu bekommen. Das geht üblicherweise so bis ca. 200 kg Körpergewicht, je nachdem was die Drehleiter bei der abgerufenen Ausladung tragen kann.

Die nächste Option ist ein Kran, an den ein begehbarer Korb gehängt wird, in dem genug Platz für eine überdimensionierte Krankentrage ist. Der Korb wird vor das Fenster geführt und dann die hilfsbedürftige Person durchs Fenster hinein geschoben. Zum Teil wird die Krankentrage auch direkt an den Kranhaken gehängt.

Sollte mal das einzige Fenster, das per Kran oder Drehleiter erreichbar ist, zu klein sein, wird im Extremfall sogar die Wand weiter geöffnet.

Mittels Feuerwehr-Drehleiter ist es möglich, dass die Verzögerung für die aufwändigere Rettung weniger als 15 min beträgt. Wenn der Kran zum Einsatz kommt, ist man dagegen schnell bei 1h zusätzlicher Zeit zwischen Notruf und Ankunft im Krankenhaus.

Jawohl, solche Verzögerungen sind nicht gesund, wenn es mal wirklich eilig ist. Und jawohl, so große Rettungsaktionen werden von den Nachbarn bemerkt und man wird darüber reden.

Es geht leider nicht anders und wenn du dieses Szenario vermeiden möchtest, wirst du nicht viel andere Optionen haben, als dir eine ebenerdig zugängliche (ggf. mit ausreichend dimensioniertem Aufzug) Wohnung zu suchen.

Es gibt auch spezialtransporter für sehr korpulente Menschen und wenn das durch das Treppenhaus nicht geht kommt ein Kran oder die Feuerwehr.

Dann wird ggf. das Fenster einer erfolgreichen Rettung durch das Gewicht gerissen.

Dann stirbt man "nicht" am Herzinfarkt, sondern aufgrund des "erhöhten" Rettungsaufwandes.

Wäre nicht der erste Patient der nicht überlebt, weil er nicht mit den verfügbaren Ressourcen gerettet werden kann. Das herbeiführen von weiteren Einsatzkräften oder gar Sonderfahrzeugen und Spezialkräften dauert einfach Zeit.

So ist auch die übliche Feuerwehr nicht flächendeckend in der Lage, auf andere Höhenrettungsfahrzeuge wie die bekannten Drehleiterfahrzeugen rund um die Uhr zurückzugreifen. So kann eine Rettung schon mal über Stunden gehen, weil Wege erschaffen werden müssen und Sonderfahrzeuge aus anderen Rettungsdienstbereichen zugeführt werden.

Irgendwie bekommt der Rettungsdienst dich schon ins Krankenhaus. Zur Not holen die die Feuerwehr dazu. Es wurden schon Leute mit dem Kran gerettet.

Fakt ist schnell kannst du dann vergessen. Das dauert seine Zeit. Der Herzinfarkt oder Schlaganfall haben dann natürlich Zeit zu wirken. Da kommt der Rettungsdienst an seine Grenze. ISSO

Das Risiko scheint dir aber bewusst zu sein und du gehst es bewusst ein.

Deine Überlebenschancen sind viel geringer als von einer gesunden Person. Egal was für spezial Equipment existiert, deine Chancen sind gering.

Z.b. kann man Herzdruckmassage schwieriger durchführen. Oder wenn das Treppenhaus zu eng ist, muss man dich per krank Bergen. Aber bei einem Herzinfarkt zählt jede Sekunde. Und bis du überhaupt unten bist wird's n Weilchen dauern..