Feuchte Wände - wer hat Erfahrung mit Injektionsverfahren gemacht?
Hat jemand praktische Erfahrung mit Injektionsverfahren als Lösung für eine nachträgliche Horizontalsperre? Ich wohne in einem über 100 Jahre alten Haus ohne Keller, das ich ggf. kaufen möchte. Neben vielen anderen Mängeln beschäftigt mich das Thema aufsteigende Feuchtigkeit. An allen Wänden feststellbar bis zu einer Höhe von 1- 1,50 Meter. Schimmel ist noch nicht zu sehen. Das Haus ist ein Mittelreihenhaus, so dass man nicht alle 4 Wände von Außen aufgraben kann. Nun gibt es ja viele Anbieter von nachträglichen Horizontalsperren mittels Injektionsverfahren, die man von Innen anwenden kann. Hat jemand so etwas schon einmal machen lassen? Welche Voruntersuchung zur eindeutigen Diagnose fand statt? Mit welchem Mittel wurde gearbeitet (da gibt es ja ganz unterschiedliche, von Kunstharz, Silikon, Paraffin bis ...)? Muss das Mauerwerk erst mal mittels eines Verfahrens (heiße Luft in die Bohrlöcher o.ä.) getrocknet werden? Wie sind die Erfahrungen? Hat es geholfen? Ich freue mich über Erfahrungsberichte und auch Tipps, was man unbedingt beachten muss. VG
3 Antworten
Vielen Dank akkurat01. Ich kann irgendwie keinen weiteren Kommentar schreiben, deshalb Danke im Antwortfeld. Nur zur Info ein Nachtrag: das Haus ist nicht aus Sand gebaut sondern auf. Also auf den Boden /auf eine Schicht Ackersteine oder so. O.K. dann werde ich erst mal weiter ordentlich lüften. Es gibt aber sehr bedenkliche Stellen, bei denen ein Messgerät, das ich mir auslieh nicht nur Risk anzeigt, sondern WET / 100%. Da man das Dach bei dem Objekt auch sanieren muss, wäre ein Vorziehen zum Schutz der Mauern vor Regenwasser mitzumachen. Ebenso ein Vorsetzen von einem Mauerwerk, das tiefer ins Erdreich reicht. Danke dir für die Hinweise!
Habe ich leider auch mal machen lassen. Hat ca. 1 Jahr gehalten, danach waren die Wände wieder nass und das Unternehmen involvent...
Ich weiß nicht mehr, welches Mittel. Bei irgendeinem anderen Mittel wäre es wahrscheinlich dasselbe gewesen. Ich traue dieser Verkieselung nicht weiter, als das ich das Mittel werfen kann.
Was ich gemacht habe? Zunächst mal nix. Was will man bei einer insolventen Firma auch noch machen. Greife mal einem nackten Mann in die Tasche...
Ich habe mir Jahre später 2 Wohnraumlüfter gekauft (Indirekte Lüftungsanlage) sodass ich immer eine Querlüftung habe; 24 Stunden rund um die Uhr und danach wurde die Wand zwar nicht trocken, aber trockenER, sodass ich die Wohnung auch wieder vermieten konnte ohne Kopfschmerzen.
Da wichtigste ist die Feuchtigkeit in den Kellerräumen zu messen. Sie sollte 60 % nicht übersteigen. Sonst lüften und/oder entfeuchten.
Wie soll eine Injektion funktionieren. Die Poren sind durch Wasser teilweise zu. Da kommt nichts rein. Vorsicht, sie kosten viel Geld und helfen nur selten. Nur die Verkäufer sind meistens sehr gut.
Deshalb versuchen die Luftfeuchte in den Griff zu bekommen.
Vielen Dank für die Rückmeldung. Aber wie geschrieben: ich habe keinen Keller. Das Haus ist auf Sand / auf alten Ackersteinen gebaut - ohne Keller. Frage zum Messen: mit so einem Gerät aus dem Baumarkt? Beim googeln stößt man ja auch drauf, dass das nicht aussagekräftig ist. Und: zum entfeuchten - wie? mit welchem Geräte? Da wäre ja ein Dauereinsatz nötig. Wie bekomme ich die Luftfeuchte in den Griff?
Zum Feuchtigkeit messen der Luft verwendet man ein Hydrometer.z.B.:
https://www.amazon.de/Thermometer-Hydrometer-digital-Feuchtigkeit-Messger%C3%A4t/dp/B00DINM4JQ
aber es gibt noch viele andere Modelle.
Durch ständiges gutes Lüften hat man eine Chance die Probleme zu minimieren.
Ein Haus ist niemals aus Sand. Höchstens der Putz.
Man Kann/ sollte auch Maßnahmen von Außen treffen. Ein gut isolierter Sockel bis ins Erdreich hilft schon mal auf zwei Seiten.
Dann möglicherweise noch ein Teil des Oberflächenwassers vom Haus wegführen (Terasse/ überdachre Terrasse ...) und schon kann wenider in den Boden eindringen.
und, und, und, ... kommt immer auf die Örtlichkeit an.
Welches Mittel wurde genommen? Und was hast du dann gemacht?