Fluorid Tabletten und Zahnpasta?
Anlässlich der Geburt meines Sohnes ist mir da was eingefallen da er ja jetzt Flourtabletten erhält.
Immer mehr Zahnpasten sind jetzt ohne Flourid da angeblich schädlich und meinem Sohn soll ich jetzt Flourtabletten geben?
kann mir jemand den Unterschied erklären wenn’s einen gibt?
gruss Denny
7 Antworten
In der Zahnpasta ist meist Fluorid bzw. Fluor-Phosphat enthalten. In dieser Menge ist es nicht schädlich - meiner Einschätzung nach.
Andererseits wäre es nicht notwendig, Fluorid der Zahnpasta zuzusetzen.
Die schlechte Zahnbildung und Knochenentwicklung kommt eher von der Rachitis = Mangel an Vitamin D3. Daher ist dieser Mangel zu beheben. Ich hatte Rachitis, und habe deswegen den ersten Zahn im Alter von 18 Monaten bekommen !
Mein Stand dazu:
Fluorid ist ein Speicher-Enzymgift. Es reichert sich im Organismus an und stört u.a. bereits in kleinsten Mengen - im ppm Bereich - die Kollagensynthese, den DNA Reparaturmechanismus und hemmt die Wanderungsgeschwindigkeit der weißen Blutkörperchen. Da es ein Speichergift ist, reichert es sich im Organismus an und wird nicht ausgeschieden.
Die versprochene prophylaktische Wirkung bei Karies ist im Grunde Makulatur. Das Fluorid verdrängt in der Zahnbildungphase das Kalzium, so dass vermehrt Fluorapatit gebildet wird. Das ist nicht, wie das Kalziumapatit transluzent, sondern opak, was sich ab einer bestimmten Konzentration in opaken Flecken ("mottled teeth") auf den Zähnen zeigt. Fluorapatit ist widerstandsfähiger gegen Säuren, aber spröder und bricht leichter. Praktisch wird die Karies (und zwar nur die exogene) damit zeitlich nach hinten geschoben, was in Statistiken, die einen gleichen Zeitraum betrachtet, wie eine erfolgreiche Prophylaxe erscheint. Die endogene Karies, die durch Mangelversorgung des Zahns mit Vitalstoffen entsteht, ist davon völlig unabhängig.
Quelle: Yiammouyiannis, "Früher alt durch Fluoride", u.a.
Nein, darüber weiß ich leider nichts. Es scheint dafür auch keine seriösen Studien oder Untersuchungen zu geben, was die Idee doch etwas suspekt macht. Ich würde da eher auf Vermeidung weiterer Fluoridaufnahme setzen und ansonsten auf eine gesunde Ernährung achten. Die ist eine wichtige Voraussetzung, damit der Organismus mit Schadstoffen gut umgehen kann. Und sie liefert unter anderem auch Borverbindung - vor allem über grünes Blattgemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte.
Danke für die Stellungnahme ! Ja, ich denke mit Biogemüse braucht man keine "Nahrungsergänzungsmittel", und das haben wir neuerdings auch
Nahrungsergänzungsmittel funktionieren sowieso nicht. Oder vielmehr: Sie funktionieren nach dem Prinzip "Ich stopfe ein Loch und reiße fünf neue auf". ;)
Wenn ihr das noch optimieren wollt: Die Hauptfehler in der Ernährung sind Fabrikzucker, Auszugsmehle und Fabrikfette. Wenn ihr das durch Honig, frisch gemahlene Vollkornmehle und naturbelassene Fette ersetzt, seid ihr auf einem sehr guten Weg dauerhaft gesund zu bleiben.
Diese Fehler vermeiden wir schon. Fleisch von Penny&Co. ist sowieso tabu, gute Öle und Mehle sind auch viel leckerer, und statt Zucker nehmen wir tatsächlich Honig oder z.B. auch Grafschafter Goldsaft . Aber das geht ja jetzt vom Thema weg
Noch ein Tip, vor allem was die Historie der Fluoridierung angeht:
Anmerkung: Ich habe neulich beim Edeka gesucht wegen fluoridfreien Zahnpasten - Keine gefunden, sie enthalten ALLE Fluorid, aber sie kommen auch größtenteils von Herstellern im amerikanischen Besitz...
Bei Drogerie Müller sind 3 mir bekannte Marken fluoridfrei -
Ajona - fand ich von Geschmack her sehr gut, aber ich habe irgendwann gehört, die Tenside darin weichen wohl die Zähne auf, und die meisten meiner Probleme sind in den Jahren danach aufgetreten, ob da ein Zusammenhang besteht, weiß ich nicht.
Weleda - Die Marke scheint mir grundsätzlich sehr gut, verwende ich die letzte Zeit meistens.
Lavera - Auch diese ist eine gute Alternative wenn Weleda nicht auf Lager ist
Bei den "High End" Mundwässern sind auch die allermeisten fluoridiert., außer man nimmt die "simplen" alten Marken, wie Odol oder Vademecum.
Der Artikel, den Deichgöttin gepostet hat erklärt die Verwendung der Tabletten, hält sich aber mit Aussagen zurück ob es gesundheitlich empfehlenswert ist..
Um auf die Frage einzugehen: Ja, das Zeug in den Tabletten ist das gleiche wie in der Zahnpasta !
Die bekannten Aussagen, daß Fluor die Zirbeldrüse verkalke, gibt natürlich zu denken. Aber dafür gibt's dann ja angeblich das Spurenelement Bor, um den Calciumstoffwechsel wieder in Ordnung zu bringen und die Knochen und die Zirbeldrüse zu reinigen. Leider ist es für einen Nicht-Forscher immer schwer zu wissen, wem man glauben soll, da auch den Massenmedien und der schulmedizinischen Lehrmeinung LEIDER nicht in jedem Punkt zu trauen ist.
Meine Freundin und ich haben gerade angefangen, Bortabletten zu nehmen, sie hat seit Jahren Arthritis, hoffentlich hilft DIESES Mittel endlich mal ! Und es wird sich dann bald zeigen, ob es einen Mangel gegeben hat.
Ich persönlich verwende Fluor nur in kristalliner Form, als CaF2 (Fluorit), zum Anschauen ;)
Immer mehr Zahnpasten sind jetzt ohne Flourid da
es immer mehr Leute gibt, die auf die Panikmache anspringen, dass Fluorid in der Zahnpasta
angeblich schädlich
sei, woraus man selbstverständlich Profit schlagen kann.
kann mir jemand den Unterschied erklären
Die Fluoridtabletten für deinen Sohn wurden vermutlich von einem Arzt verordnet, der ein umfangreiches wissenschaftliches Studium absolviert hat. Panikmache vor Fluoriden kann von jedem Volltrottel verbreitet werden, der es schafft, etwas auf YouTube hochzuladen. Das ist der Unterschied.
Nein, mit Verlaub, es ist genau umgekehrt. Jeder Depp kann Fluoridtabletten verschreiben. Um auf diese Idee zu kommen, dafür braucht man kein Studium, denn das Zeug habe ich schon gekriegt als ich klein war, und ebenso meine Schwester, und wir leben beide noch also war es nachweislich nicht tödlich.
Motto: Wir haben das immer so gemacht, seit Jahrzehnten, also machen wir weiter so, dann kann man uns wenigstens keinen Kunstfehler vorwerfen.
Wer hingegen vor Fluorid warnt, ist mit neueren Forschungen vertraut, die an der Universität eher nur nebenbei erwähnt werden (keine Ahnung ob aus ideologischen Gründen oder aus Unwissenheit ?)
Aussagen nachplappern können wir natürlich alle, inklusive YouTube Videomacher. Schwierig wird's, wenn man entscheiden muß, wem man glaubt.
Fluorid in der Zahnpasta ist nicht schädlich, sondern das beste, was man seinen Zähnen so gönnen kann, wenn man keine Karies möchte. Dazu gibt es tonnenweise Studien. Wenn man die Zahnpasta nicht tubenweise verspeist, sind die aufgenommenen Fluoriddosen superklein.
Das nächste Mal fragst du den verordnenden Arzt, warum du deinem Sohn irgendwelche Tabletten geben kannst. Es ist seine Aufgabe, dir das so zu erklären, dass du es verstehst.
Danke für die fundierten Aussagen. Das wußte ich alles nicht so genau. Weißt du auch etwas darüber, ob das "umstrittene" Bor als Spurenelement wirklich Fluorid entgiftet, und ob es den Calciumstoffwechsel unterstützt ? (sind wohl zwei Fragen)