Frage zu adhs Medikament Elvanse 50mg?

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Hallo Nico383736,

wir sind keine Plattform für medizinische Fachfragen.

Von daher sind Anfragen an die Community zu Themen wie Einnahme von Medikamenten, Wechselwirkungen, (Über-)Dosierung und Medikamentenmissbrauch sehr kritisch: Wirklich fundierte, korrekte und richtige Angaben dazu kann nur ein Mediziner oder anderes Fachpersonal treffen.

Viele GrüßeBen, Support6 von gutefrage

3 Antworten

Ich habe die selbe Wirkung, auch wenn ich sie aus anderen Gründen bekomme. Ich erkläre es mir durch die Dopamin Ausschüttung. Kann mich nie konzentrieren, bin immer müde, depressiv etc. Wenn ich dann auf einmal durch das lydexamphetamin fokussiert bin, ist das ein Zustand, der normalerweise nicht vorhanden ist, sodass extrem viele Glückhormone ausgeschüttet werde. Wenn du dann zb die Wohnung geputzt hast und die Wirkung am Abend nachlässt, hast du trotzdem etwas geschafft, was einen dann gut gestimmt sein lässt.

Es wundert mich wirklich das du keine anderen Nebenwirkungen hast, ich habe generell immer einen trockenen Mund und Appetitlosigkeit etc. Halt die klassischen nebenwirkungen.

Ich sag nichts zur Dosis, nur.....Stimmungsschwankungen, Kränkbarkeit, schnelle Frustration kommen bei ADS häufig vor (kenne ich selber), und darauf wirkt das auch....bei mir sogar vor allem, also stärker sls auf die Konzentration..

Elvanse enthält den Wirkstoff Lisdexamfetamin (LDX). Vereinfacht formuliert handelt es sich um Amphetamin mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung. Amphetamin begünstigt die Freisetzung der körpereigenen Reserven der Botenstoffe Noradrenalin und Dopamin. Dieser Mechanismus hat unterschiedliche Effekte.

LDX wirkt bei allen Menschen (unabhängig davon ob sie ein ADHS haben oder nicht) konzentrationsfördernd. Die Konzentration wird intensiver und kann viel länger aufrecht erhalten werden. Menschen ohne ein ADHS putscht die Substanze auf während sie Menschen mit einem ADHS beruhigt. Ihre Impulsivität und Hyperaktivität verschwindet. Sie werden sozusagen "gemittet" und fühlen sich ausgeglichen.

Das Problem ist, dass LDX ein gewisses Abhängigkeitsrisiko birgt. Damit einher geht auch eine Tachyphylaxie (Gewöhungseffekt bzw. verminderte Wirksamkeit bei wiederholter Gabe eines pharmakologisch aktiven Wirkstoffs). Die einzige Methode dieser Toleranzentwicklung entgegen zu wirken sind sogenannte "Drug-Holidays", also das Auslassen der Einnahme über (mehrere) Tage.

Ich persönlich nehme schon längere Zeit bei Bedarf LDX (Elvanse). Das Medikament wirkt extrem zuverlässig und hat nur wenige Nebenwirkungen (wie reduzierter Appetit). Zur Behandlung von Depressionen ist LDX jedoch aufgrund des Abhängigkeitspotenzials und der Toleranzentwicklung nicht geeignet.