Frauenarzt - schmerzen?

9 Antworten

Du brauchst keine Angst zu haben. Die Ärzte sind sehr vorsichtig. Beim ersten Besuch sowieso.

Nun das geht da rein. Es gibt verschiedene Größen.

Ich denke das dauert nicht mal 10 Minuten. Es ist wirklich nicht schlimm. Du brauchst absolut keine Angst zu haben.

Alles Gute

Die Untersuchung beim Frauenarzt tut überhaupt nicht weh. Manchmal ziept es vielleicht oder ist etwas unangenehmer. Das hängt u.a. von der jeweiligen Patienten, dem behandelnden Arzt, als bspw. auch von dem momentanen Stand des Zykluses (der Patientin) ab.

Ein Gel wird beim vaginalen Ultraschal benötigt.

Vor dem Frauenarztbesuch ist ganz normales Waschen ausreichend. Du solltest nicht extra Intimsprays o.ä. benutzen (auch sonst nicht).

Unabhängig von Deinen Eltern hast Du Anspruch auf eine Versichertenkarte deiner Krankenkasse. Diese solltest du beim Termin vorzeigen.

Am vorteilhaftesten ist es, wenn du bspw. einen Rock, ein Kleid, oder ein langes T-Shirt anziehst. Vor der Untersuchung musst du dir den Slip ausziehen, das weißt du sicherlich, mit der entsprechenden Kleidung fühlst du dich aber vielleicht nicht ganz so "nackt".

Bereite gerade vor dem ersten Besuch eine Liste mit Fragen vor, die du Deinem Frauenarzt stellen möchtest. Nicht nur um deine Wissenlücken zu füllen. Durch das daraus entstehende Gespräch lernst du die Art deines Arztes noch besser kennen und kannst für dich entscheiden ob er der richtige für dich ist oder du dich gar unwohl fühlst. Ist letzteres der Fall so kannst du dir einen anderen Arzt suchen.

Zunächst sollte ein ausführliches Gespräch zwischen Arzt und Patientin stattfinden. Es werden Fragen zur Krankengeschichte gestellt bzw. zu vorangegangenen Operationen und Erkrankungen.

Wichtig sind auch Angaben über den Zeitpunkt der ersten Periode (Menarche), das Datum der letzten Blutung bzw. zur Zyklusdauer und Blutungsstärke. Mitunter wird auch nach der Art der Monatshygiene gefragt, ob Tampons oder Binden verwendet werden.

Der Gesprächsverlauf ist sicher individuell unterschiedlich und abhängig vom Arzt, der Patientin und auch von der Situation. Damit sich der Arzt ein umfassendes Bild machen kann, sind auch Angaben zum sexuellen Verhalten notwendig. Sehr junge Mädchen brauchen davor keine Angst haben, denn das Gespräch kann auf Wunsch selbstverständlich ohne Beisein der Mutter geführt werden. Nicht vergessen: Der Arzt steht unter Schweigepflicht!

Wichtig ist, dass beim ersten Besuch der Arzt vor der Untersuchung erklärt, was gemacht wird. Falls der Arzt dies unterlässt, kann die Patientin ihn darauf ansprechen und ihn bitten, ihr die Untersuchungsschritte zu erklären.

Zusätzlich zu den Erklärungen zeigen manche Ärzte auch an Hand von anatomischen Zeichnungen oder Modellen, wie die Schritte ablaufen. Damit hat man eine bessere Vorstellung von dem, was während des Untersuchungsvorgangs passiert.

Da für die Patientin ein direktes Zuschauen nicht möglich ist, - was unter Umständen manchen Frauen die Angst nehmen könnte - besteht auf Wunsch eventuell die Möglichkeit, dass der Arzt der Patientin den Muttermund mit einem Spiegel zeigt.

Zunächst betrachtet der Arzt das äußere Genitale, um eventuell bestehende Hautveränderungen, äußere Infektionen oder Ähnliches festzustellen. Anschließend werden die Scheide und der Muttermund untersucht. Dazu muss die Scheide mit zwei Instrumenten (Spekula) - diese ähneln gebogenen Löffeln - entfaltet werden. Dieser Vorgang ist etwas unangenehm, vor allem wenn man sich sehr verkrampft und die Luft anhält.

Um diese Untersuchung für sich einfacher zu gestalten, ist es wichtig, den Po "fallen zu lassen", schwer zu machen und gleichzeitig tief ein- und auszuatmen. Die Instrumente können auch etwas kalt sein. In manchen Praxen werden sie daher leicht angewärmt.

Die Abstrichentnahme an sich merkt man fast nicht. Es kann etwas ziehen, was aber nicht weiter problematisch ist.

Bimanuelle Untersuchung

Die bimanuelle Untersuchung ist die typische Untersuchung des Frauenarztes, bei der Größe, Lage, Druckempfindlichkeit und Beweglichkeit der Gebärmutter beurteilt werden. Zusätzlich gibt sie Aufschluss über die Eierstöcke, welche jedoch besser durch den Ultraschall beurteilt werden. Neben den Geschlechtsorganen wird dann noch der Aufhängeapparat der Gebärmutter untersucht, der z. B. bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen verändert erscheint.

Bei der bimanuellen Untersuchung führt der Arzt einen oder zwei Finger der rechten Hand in die Scheide ein, die Gebärmutter wird auf denFinger geladen und nach oben gedrückt. Die linke Hand liegt auf dem Unterbauch und drückt gegen die Bauchdecke. Dadurch kann man die Gebärmutter tasten, beziehungsweise schieben sich die Eierstöcke und die Gebärmutter in eine Position, in der sie beurteilt werden können.

Ein sehr wichtiger Befund ist z. B. der Portioschiebeschmerz. Das istein Schmerz, der durch das Wackeln am Gebärmutterhals hervorgerufen werden kann und einen Hinweis auf eine Infektion darstellt. Diese Untersuchung ist etwas unangenehm, aber einfach zu überstehen, wenn man sich entsprechend entspannt. Zudem sollte die Harnblase leer sein. Wichtig ist es wiederum, den Po "fallen zu lassen" und tief ein- und auszuatmen.

Ultraschalluntersuchung

Oft erfolgt auch eine Ultraschalluntersuchung durch die Scheide.Sie ergänzt die vorangegangene Untersuchung. Durch den Ultraschall kann man die Struktur der Gebärmutter, die Schleimhaut, die Zyklusphase oder auch andere Strukturen erkennen. Wichtig ist die Beurteilung der Eierstöcke, die mit Ultraschall genauer möglich ist.

Brustuntersuchung

Die Brustuntersuchung findet entweder vor oder nach der gynäkologischen Untersuchung statt. Das bedeutet, man braucht nicht völlig nackt vor dem Arzt stehen, sondern es kann zuerst die Brust und dann das Genitale entblößt werden. Wenn man nicht komplett nackt ist, fühlt man sich auch nicht ganz so ausgeliefert.

Abschließendes Gespräch

Nach der Untersuchung sollte in einem Gespräch eine Befundbeurteilungerfolgen. Je nachdem was die Untersuchung ergeben hat, wird die notwendige Therapie besprochen bzw. das entsprechende Verhütungsmittel (Pille, Dreimonatsspritze etc.) verordnet, falls die Verhütung der Grund für den Arztbesuch war.

Generell sollte sich der Frauenarzt für seine Patientin beim ersten Besuch viel Zeit nehmen, um einen guten Kontakt zu gewährleisten, so dass sich die jungen Mädchen/Frauen wohl fühlen. Das kann man als Patientin vom Arzt auch einfordern. Hilfreich ist es, wenn man sich vor dem Besuch überlegt, was man den Arzt fragen möchte.


Q: http://www.netdoktor.at/untersuchung/der-erste-frauenarztbesuch-8229

Lg

Helpful Masked

loema  19.06.2017, 15:56

Wie kann es sein, dass du sagst, dass es nicht weh tut?
Du sprichst damit Frauen schlechte Erfahrungen ab, die durchaus die ein oder andere bereits gemacht hat.
Es gibt FrauenärztInnen, die sich nicht an Standards halten.
Die unsensibel agieren.
Die Schmerzen auslösen.
Genauso wie es die in anderen Fachrichtungen gibt.

Streiche deinen ersten Satz.
Er stimmt nicht in jedem Fall.

Tanzistleben  19.06.2017, 16:08
@loema

Aber er stimmt meistens! Standard ist, dass es keine Schmerzen verursacht. Schlechte Erfahrungen sind glücklicherweise eher selten - und oft liegt es da an den Patientinnen selbst, die sehr verkrampft sind. Meine ganz persönliche Erfahrung ist übrigens, dass männliche Gynäkologen im allgemeinen einfühlsamer und vorsichtiger agieren, als deren weibliche Kolleginnen. 

Pangaea  19.06.2017, 16:32
@Tanzistleben

Das mit den "einfühlsamen Männern" halte ich für ein Vorurteil aus der schlechten alten Zeit vor 50 Jahren, als Frauen in diesem männerdominierten Fach noch "männlicher als jeder Mann" sein mussten, um überhaupt halbwegs anerkannt zu sein.

Heute ist Frauenheilkunde weitgehend in der Hand von Frauen, da muss man das nicht mehr.

Ich war ganz, ganz früher bei einem männlichen Gynäkologen, aber seit 30 Jahren gehe ich nur noch zu Frauen.

HelpfulMasked  20.06.2017, 06:38
@loema

@loema: Doch er stimmt. Denn genau so ist der Regelfall. Wovon du sprichst sind höchstens Ausnahmen die in den meisten Fällen auch verhindert werden können. Desweiteren sollte man der FS Mut zusprechen und keine Angst einjagen. Was willst du denn damit erreichen?

@Pangaea: Ich denke auch hier gibt es viele Unterschiede, je nach Arzt. Egal ob männlich oder weiblich. Ich persönlich bin meist bei einem Mann dieser ist auch einfühlsamer als alle meine letzten weiblichen Ärztinnen.

Eine gute Ärztin/ein guter Arzt erkärt dir alles was er/sie tut.
Er /sie wählt die kleinste Größe und benutzt ein Gel.
Im optimalfall sind die Instrumente nicht eiskalt.
Bei dem Abtasten mit der Hand, geht er/sie behutsam vor und redet dabei mit dir.
Das Gespräch vorher findet bekleidet statt und auf dem Stuhl bist du nur untenrum nackt und bekommst zum Abdecken ein Tuch, solange du wartest.
Im optimalfall wartest du nicht sondern sondern setzt dich erst im Beisein des Artes/der Ärztin auf den Stuhl.

So wäre der optimal Fall.
Und davon gibt es diverse Abweichungen.
Und schmerzen beim Eindringen der Intsrumente.
Ja. Das kommt vor. Und ist mies und unnötig.

Die Frauenärztin hat ein Gleitgel für das Speculum, keine Sorge. Entspann dich einfach (ich weiß, leichter gesagt als getan), es tut nicht weh. An deiner Stelle würde ich der Frauenärztin sagen, dass das deine erste Untersuchung ist, dann wird sie dir alles erklären.

Ansonsten finde ich diese Beschreibung sehr hilfreich: http://www.uni-frauenklinik-tuebingen.de/besuch-beim-frauenarzt.html

Hallo! Also bei mir war die ganze Sache in 10 min erledigt und hat überhaupt nicht weh getan :) ich hab das allerdings auch ewig rausgezögert weil mir das auch sehr unangenehm waar...aber wie gesagt das ist alles ganz schnell vorbei und gar kein großes Ding!:-)