Anzügliche Bemerkungen vom Frauenarzt im Krankenhaus, reagiere ich über?
Die ganze Sache ist schon mehrere Jahre her, beschäftigt mich aber immernoch. Ich musste damals operiert werden im Krankenhaus wegen Zysten am Eierstock. Zur Untersuchung davor musste ich zu einem männlichen Oberarzt der Klinik.
Ich hab seit meiner Jugend wirklich Angst vorm Frauenarzt und hatte zu dem Zeitpunkt auch noch unerträgliche Schmerzen im Unterleib das ich mich ziemlich geziert hatte vor der Untersuchung. Unter Tränen hab ich das ganze dann quasi über mich ergehen lassen. Der Arzt fragte mich zu Anfang ob ich auch so verkrampft sei wenn ich meinen Freund da unten ranlasse. Ich hab nicht wirklich reagiert, hab mich über die Frage aber schon ziemlich gewundert.
Im Laufe der Untersuchung meinte er dann etwas von wegen (ich weiß es nicht mehr wortwörtlich) : "Stellen sie sich doch ihren Freund vor".. (während er da unten untersuchte). Ich bin auf der Stelle aufgestanden und hab immer noch geheult und gesagt ich will einen anderen Arzt. Er meinte er sei der einzige Oberarzt und alle Untersuchungen würden vermutlich sowieso auf ihn zurück laufen (so in etwa).
achso und vor der Untersuchung machte er noch Bemerkungen über meine "Intimfrisur" (er hat kommentiert wie das da unten aussah ) und zu Anfang der Behandlung fragte er mich ob ich einen Freund habe.
Meine Frage: Darf man sich das gefallen lassen? War das sexuelle Belästigung? Reagiere ich über ?
...hab das mal meiner mutter erzählt (kurz danach) und sie schaute bloß verblüfft und meinte er wollte mich ablenken und hätte es viellt bloß gut gemeint.... ??
16 Antworten
Also, da ich selbst im medizinischen Bereich einen Beruf lerne, kann ich nur sagen, daß es absolut deplaziert war. Als Arzt muß man jede Bewegung so bewußt ausführen und achten, daß sowohl Patientin, als auch Patient sich nicht gestört fühlen oder verunsichert werden,d.h. bewußt asexell durchgeführt. Es kann sein, daß er versucht hat abzulenken dies aber wohl die denklich ungeeignetste Art war. Also ich hätte an deiner Stelle auch ein großes Fragezeichen im Kopf. Professionell war das nicht, da ihn das eigentlich nichts angeht. Man stellt diese Art von Fragen ganz anders und immer in Bezug auf eventuelle Sachthemen. So weiß ich es und habe bisher auch unter Kollegen nichts anderes kennengelernt.
Du schreibst einfach so, seit meiner Jugend hab ich Angst vorm Frauenarzt. Warum bzw was der eigentliche Grund ist, verschweigst du.
Irgendwie machst du einen komischen Eindruck auf mich. Du schreibst sehr einseitig nur deine jeweilige Sichtweise, Einstellung und bittest um Verständnis.
Verständnis für andere Dinge scheinst du nicht zu haben. Ein Frauenarzt ist auch nur ein Mensch. Meinst du, weil er Frauenarzt ist, hat er immer perfekt zu sein?
Warum gehst du nicht zu einer Frauenärztin? So von Frau zu Frau dürfte manches doch kein Problem sein. Vor allem sollte da mehr Empathie vorhanden oder möglich sein.
Warum rufen einige Frauen zu gerne irgendeine sexuelle Belästigung aus? Übrigens, Frauen können doch so einiges gut vor spielen. Nicht nur Orgasmen.
Angenommen, der Frauenarzt glaubte du würdest ihm Schmerzen vor spielen und dachte um die Ecke an die Geburtsschmerzen die Frauen ja auch aushalten müssen, wenn Sie Kinder bekommen wollen.
Wenn er nur unaufmerksam gewesen war, also sinngemäß etwas zu laut gedacht hatte, würdest du das auch als sexuelle Belästigung sehen wollen?
Also ich möchte den Job nicht machen. Entweder muss man mit der Zeit ziemlich stumpfsinnig werden, nur noch das wesentliche bei dem Job machen, damit man durch möglichst garnichts seitens weiblicher Aktionen, Vorwürfe, Unterstellungen usw nach Feierabend nach Hause gehen kann und nicht die Frau usw zu Hause mit Dingen zu belästigen die in der täglichen Praxis im Job zu verdauen, zu verarbeiten sind.
Du scheinst sehr ich bezogen zu sein und überall etwas zu vermuten. Was teilweise eine Angst erklären könnte.
Warum kannst du seine Bemerkung über die Frisur nicht einfach als kleinen Scherz sehen. Erwartest du, dass ein Frauenarzt wortlos seinen Job tut und immer einschätzen kann, zu wissen welche seiner Clientel mit äußerster Vorsicht zu behandeln sind und welche Clientel nicht jede Reaktion zu ernst nehmen?
p.s. :)
"Warum rufen einige Frauen zu gerne irgendeine sexuelle Belästigung aus? Übrigens, Frauen können doch so einiges gut vor spielen. Nicht nur Orgasmen.
Angenommen, der Frauenarzt glaubte du würdest ihm Schmerzen vor spielen und dachte um die Ecke an die Geburtsschmerzen die Frauen ja auch aushalten müssen, wenn Sie Kinder bekommen wollen."
Zu dem ersten Absatz kann ich sagen: Ich habe garnichts ausgerufen. DAS ist ja der Punkt. ich hab nichts gesagt, es hingenommen und mich im Nachhinein gewundert bzw geärgert.
Ich glaube das Geburtsschmerzen eine der schlimmsten Schmerzen sind die es gibt., Aber wenn man eine blutene Zyste im Unterleib hat und vaginal untersucht werden muss oder sich andersweitig bewegen usw muss sind das mit Sicherheit auch sehr starke Schmerzen, wo der männliche Gyn auch in der Lage sein sollte empathisch mit den Patientinnen umzugehen.
Mag sein, dass er dachte das ich übertreibe und deshalb "die Stimmung lockern wollte". Fakt ist, geklappts hats (bei mir)nicht. Eher im Gegenteil ...
Und ich wollte nun hier erfahren wie andere Damen die Situation eingeschätzt hätten aufgrund meiner subjektiven Schilderung.
Dies ist nun alles länger her ?
Warum fragst Du dann hier unter Anderem , womit eine Vaginaluntersuchung gehandhabt wird ?
Themen dieser Art scheinen Dir sehr wichtig zu sein ?
Ja sind sie auch,
da ich wie gesagt immer noch sehr Angst vor dieser besagten ärztlichen Untersuchung/ und ggf komischen Situationen oder gar Schmerzen habe.
Wenn diese ungehörige Geschichte schon mehrere Jahre zurück liegt wirst Du nicht mehr viel machen können Leider verstehe ich deine Mutter nicht, denn dieser Arzt hätte sofort gemeldet (Ärztekammer) und angezeigt gehört. Der Leidtragende bist jetzt Du. Es gibt auch andere Krankenhäuser und Ärzte. Nur damit ist dir jetzt auch nicht geholfen. Wenn du jetzt noch immer darüber nach denkst hast du das Geschehene nicht verarbeitet, das heißt du solltest Hilfe in Anspruch nehmen. Wenn du zu einem Frauenarzt musst, manchmal lässt sich das ja nicht vermeiden, dann such dir eine Ärztin. Dann hast du zumindest dieses männliche Feindbild nicht. Wie lange ist denn das her?
circa 5 jahre..
Naja meine Mutter wollt mich runterbringen nehm ich an, ging mir schon recht schlecht zu der Zeit.. Aber hätt mir in dem Moment auch mehr Zuspruch oder Unterstützung ihrerseits gewünscht... :/
Es ist die Pflicht einer Mutter das Kind vor solchen Sachen zu schützen oder einzugreifen und etwas zu unternehmen.
Ich finde die Äußerungen deines FA absolut nicht angebracht! Ich würde den Vorfall der Klinik melden. Fraglich ist natürlich, ob sich der Herr immer noch dort befindet und ob so ein Vorfall nach Jahren immer noch ernst genommen wird.
und vorallem ob mir jemand glaubt :/
Aber das bringt ja keinem mehr was, außer dir unnötigen Stress. Einfach nicht mehr in diese Klinik.
ja richtig...
blöd nur dass mich das immer noch ab und zu beschäftigt & irgendwie ärgert...
Naja kann man nich mehr ändern
Wenn es so tief sitzt und dich belastet, dann arbeite es in einer Therapie auf. Daran ist nichts verwerflich.
Wäre angesichts deiner starken Panik vor der Untersuchung auch ratsam.
es ist so dass jeder mensch von jedem anderen menschen lernen kann, doch viele menschen vergessen das und daher sind viele menschen auch überheblich und arrogant sie meinen sich anhand ihrer bildung alles erlauben zu können. dadurch verlieren diese menschen verständnis und hören auch nicht richtig zu und interpretieren vieles nach ihrer meinung und die meinung anderer zählt bei ihnen nicht mehr
es ist schwer mit solchen menschen zu leben weil diese immer auch darauf aufmerksam machen wie gebildet sie sind und das macht solche leute dann vermutlich auch einsam
Angst vorm Frauenarzt habe ich weil ich mehrmals schmerzhafte Zysten hatte und diese öfters untersucht werden mussten / zT operiert werden mussten, und mich das in der Jugend sehr verstört hat.
Es gab zu dieser Tageszeit in dem Krankenhaus in dem ich lag anscheinend bloß DIESEN Frauenarzt, zumindest hat er das geäußert nachdem ich mich aufregte.
Ich glaube er hat seinen Job freiwillig gewählt und wurde dazu nicht gezwungen. Natürlich sollte man Verständnis für die Ärzte aber auch für die Patientinnen haben oder etwa nicht?
Ich habe nie behauptet der Mann sei ein Unmensch oder ein Vergewaltiger oder sonst was, ich habe lediglich um Rat gefragt und meine SUBJEKTIVE Sicht der Dinge/ die situation gechildert.
Im Namen des Arztes kann ich hier natürlich nichts dazu schreiben.
Das er laut gedacht hat halte ich übrigens für ausgeschlossen. Er suchte oft den Blickkontakt (wollte ggf meine Reaktion sehen und er sah das ich heulte von Beginn an)
Liebe Grüße und danke für deine Antwort