Freundin (21) kommt von einjährigem Aufenthalt aus Australien zurück und ich verlor hier mein rechtes Bein.Lebenslang Krücken und sie weiss noch nichts.und nun?
Bin rechts hoch beinamputiert und kann dadurch keine Prothese tragen,sondern bin für den Rest des Lebens an Krücken.Ausserdem wurde mir der rechte Daumen und Zeigefinger beim Unfall amputiert,was beim Händeschütteln und Essen sehr auffällt.Mir macht es nichts aus und finde es sogar manchmal erregend.Wie soll ich bei der Freundin reagieren?Ich will sie nicht verlieren.
5 Antworten
Hallo jocaamp,
wenn Du in dieser Zeit kontakt mit ihr hattest, solltest Du Dich nicht verschließen ,sondern ihr klaren Wein einschenken und schon sagen was Dir
passiert ist u.s.w.
Es ist auch gut so ,dass Du damit noch gut zurecht kommst, denn ein Bein zu verlieren, steckt man nicht einfach so weg.
Vielleicht wird Deine Freundin es doch besser verstehen als Du denkst und wird ohne Probleme an Dich festhalten egal was auch passiert ist.
Aber es ihr ehrlich sagen, ist auf jeden Fall der bessere Weg. LG.kh.
Es fördert eure Beziehung wohl kaum, wenn du ihr etwas so wichtiges so lange verheimlichst. Ich an deiner Stelle würde sie nicht ins kalte Wasser springen lassen und ihr im Vorfeld darüber berichten.
Du solltest sie auf jeden Fall vorher darüber informieren denke ich.
Angenommen du holst sie vom Flughafen ab und sieht dich so, wie du jetzt eben bist. Oder anders formuliert, stelle dir das mal anders herum vor. Du würdest doch bestimmt hinten rüber fallen.
Es ist natürlich schlimm genug das es überhaupt so ist, wie es eben derzeit ist. Und Hut ab, das du damit gut umgehen kannst. Aber leider trifft das leider nicht auf jeden zu.
Ich will dir keine Angst machen, aber es gibt schon Partner die damit absolut nicht zurecht kommen.
Deswegen solltest du sie schon aufklären. So hat sie dann die Möglichkeit sich darauf vorzubereiten, und fällt nicht aus allen Wolken wenn sie wiederkommt.
Ich wünsche dir / euch viel Glück.
Ich kann deine Angst schon verstehen. Aber so schwer die Situation auch ist, du solltest es ihr so leicht wie möglich machen.
Hallo jocaamp,
Sie schreiben:
Freundin (21) kommt von einjährigem Aufenthalt aus Australien zurück und ich verlor hier mein rechtes Bein.Lebenslang Krücken und sie weiss noch nichts.und nun?Wie soll ich bei der Freundin reagieren?
Antwort:
Der richtige Weg wäre, die Freundin zeitnah, am Besten schriftlich, von Ihrem Handikap in Kenntnis zu setzen, denn früher oder später muß dies sowieso raus!
Dann kann sich Ihre Freundin mit einem gewissen Abstand auf die neue Situation einstellen und erst einmal ein paar Nächte darüber schlafen!
Wie Ihre Freundin reagieren wird, das kann niemand vorhersagen!
Mit 21 Jahren und mit weltweiter Vision sind derartige Ereignisse sicherlich zunächst einmal ein Schock, das ist ein ganz normaler Vorgang und dieser Schock muß verarbeitet werden!
Dann wird sich zeigen, wie es weiter geht!
Alles im Leben braucht seine Zeit!
Ein Grashalm wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht!
Lassen Sie die weiteren Dinge gelassen auf sich zukommen, spielen Sie immer mit offenen Karten!
Die Spreu wird sich vom Weizen scheiden, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche!
Ich halte Ihnen beide Daumen, daß Sie trotz dieser Behinderung Ihren Lebensmut beibehalten und Ihren Weg gehen!
Schaut man sich die Sportler bei den Paralympics an, so muß man vor diesen Willensstarken Menschen den Hut ziehen!
https://youtube.com/watch?v=1YJikdtokBA
Mein Vater hat im Alter von 42 Jahren durch einen Berufsunfall das linke Bein unterhalb des Knies verloren, mit 52 Jahren mußte das rechte Bein oberhalb des Knies amputiert werden, weil die Durchblutung nicht mehr funktioniert hat!
Unsere Mutter war für unseren Vater das linke und das rechte Bein, das Leben ging weiter!
Beste Grüße, viel Erfolg und bestmögliche Gesundheit
Konrad
wie kann sie das nicht mitbekommen haben, wenn du im Krankenhaus bist und nen Unfall hattest... hatte sie garkein Kontakt, ich meine, sowas ist krass, wieso hast du es ihr nicht erzählt??
Sie hatte in einer Gruppe eine grosse Australiendurchquerung mit Jeep geplant und wollte ihr das Abenteuer nicht versauen.
Will sie aufklären,die Angst ist nur,dass ich keine Prothese tragen kann und sie immer nur einen Mann auf Krücken an der Seite hat und sie es nicht verkraftet.Das Äussere spielt ja leider heute oft eine grosse Rolle,ausserdem noch die Hand......Zärtlichkeiten usw.