G26.3 Einstellungsuntersuchung ablauf/bestehen?
Ich soll in den nächsten 2 Wochen die G26.3 Einstellungsuntersuchung machen. Wie ist dort der ablauf? Ich bin relativ dünn (56kg bei 175cm) und habe nicht die beste Ausdauer. Habe besonders angst vorm EKG,weil ich angst habe,dass ich nicht die mindest Leistung nicht bringe. Bringt es jetzt noch Sport zu machen (Laufen/Fahrradfahren)? Habt ihr die untersuchung ohne Probleme bestanden? Kennt ihr auch Leute,die vergleichbare Werte haben wie ich und bestanden haben? Oder habt ihr irgendwelche Tipps? Zum Beispiel, dass man während dem EKG an was anderes denken soll oder so.
3 Antworten
Mit Sport wirst du jetzt nicht mehr viel reißen können, aber es schadet auch nicht. Geh einfach ein paar mal ne halbe Stunde Fahrrad fahren. Du musst keine Tour-de-France fahren auf dem EKG, sondern ein bisschen Grundfitness mitbringen. Wenn du die nicht hast, bekommst du es aber auch in zwei Wochen nicht hin.
Ich habe meine am Montag gemacht. Bin jetzt auch nicht so die mega Sportkanone, aber es hat gut geklappt. Hörtest, Blutdruckmesung, die Ärztin hat sich meinen Körper angeschaut und das Herz und die Lunge abgehört.
Sehtest gehört auch dazu.
Das war's. Kein großes Ding.
In wie weit dein geringes Gewicht eine Rolle spielt, weiß ich nicht.
Also ich habe beim Belastungs- EKG die letzte Stufe nur eine statt zwei Minuten geschafft, weil meine Oberschenkel nicht mehr mitgemacht haben. Bin aber dennoch locker durchgekommen. Und sonst bei den ganzen anderen Tests kommt man eigentlich immer gut durch, wenn du ein normaler gesunder Mensch bist und nicht grade der heftigste Kettenraucher, der nur noch die Hälfte seines vollen Lungenvolumens hat. xD
Hallo Tobiii15,
wichtig ist zunächst einmal, dass Du Dich nicht schon vor der Untersuchung verrückt machst oder machen lässt.
Der Ablauf der Untersuchung kann natürlich von Arzt zu Arzt variieren. Im Normalfall sieht das aber in etwa so aus:
- Erhebung persönlicher Daten und Krankheitsgeschichte per Fragebogen
- Hörtest
- Sehtest
- Blutabnahme für Laboruntersuchung
- Urintest
- Lungenfunktionstest (Volumen, Druck etc.
- Körperliche Untersuchung
- Belastungs-EKG
- ggfs. Röntgen der Lunge (nicht immer... G26 ./. StrahlenschutzVO) beim Arbeitsmediziner oder einem Röntgen-Facharzt
Was das Belastungs-EKG angeht: Dein geringes Gewicht ist jetzt nicht unbedingt nachteilig. Denn die geforderte Solleistung beim Belastungs-EKG liegt bei Männern unter 40 Jahren bei 3W pro kg Körpergewicht, bei der der Puls nicht über 170 Schläge/Minute kommen sollte. D.h., Deine Sollleistung liegt bei 168 W, während ein "Normalgewichtiger" Mann mit 80 kg schon 240 W erreichen muss...
Das Ganze wird als Steigerungslauf durchgeführt. D.h., Du trittst erst deutlich weniger als die Solleistung und im ca. 2-Minuten-Takt wird der Widerstand dann nach und nach bis auf die Solleistung erhöht, nach dem Erreichen folgt dann ein Auspendeln, nach dessen Ende Dein Puls wieder annähernd auf Normalpuls gekommen sein sollte. Alles in Allem dauert so ein Test meist um die 15 Minuten.
Im Grunde genommen also keine große Wissenschaft. Die Anforderungen sollten, wenn man nicht gänzlich unsportlich ist, keine Hürde darstellen. Natürlich kann es nicht schaden, ein wenig Ausdauertraining zu betreiben, vor allem Fahrradfahren bietet sich an, aber das wird jetzt in weniger als 2 Wochen keine großartigen Auswirkungen mehr auf die Untersuchung haben.
Und wenn alle Stricke reißen sollten und Du das Belastungs-EKG doch nicht schaffst: Du kannst ja mit dem Training anfangen und dann nach einer Weile den Test einfach wiederholen (ggfs. dann natürlich auf eigene Kosten - aber mit ca. 100 EUR kann man das durchaus mal "riskieren").