Gamaschen für den Winter gegen die kälte?
Hallo User,
ich hab mich gefragt ob ich meinem 20J. Wallach mal was gutes tue und ihm Gamaschen für den Winter besorge. Die Meinungen bei Gamaschen gehen ja weit auseinander. Doch was habt ihr so für Erfahrungen damit gemacht?
Bisher lief er immer ohne. Da jetzt das Alter kommt und ich gerne Ausreite, dachte ich das es eine gute Sache für die kalte Jahreszeit wäre, vorallem wenn wir durch Schnee reiten. Soll ja die Sehne unterstützen und schützen.
Aber ist es wirklich sinnvoll ? Oder mache ich mir da zuviel Kopf?
Und wenn es Sinnvoll ist, sind dann die normalen Gamschen oder Löffelgamaschen besser? lg
3 Stimmen
4 Antworten
Gamaschen machen nur dann Sinn, wenn das Pferd zum Stolpern neigt und sich dabei mit den Vorderbeinen selber tritt und dadurch verletzt.
Gamaschen und Bandagen unterstützen die Sehnen NICHT!!!
Ganz im Gegenteil. Sie können zu Hitzestau führen, was die Beine nicht mögen. Auch wenn du deinem Pferdi etwas Gutes tun willst - mit Gamaschen tust du das nicht!
Du kannst dir nicht vorstellen, selbst barfuß durch den Schnee zu laufen. Für Pferde ist es völlig normal - auch wenn sie alt sind - ohne Beinschutz im Schnee zu stehen. Der Schnee wirkt eher durchblutungsfördernd.
Wenn dein älteres Pferd bisher ohne Beinschutz ausgekommen ist, dann freue dich darüber und lass es dabei. Dein Pferd wird es dir danken.
Spritze die Füße nach den Ausreiten ab und reibe sie anschließend mit einem Handtuch ab, damit sie schneller trocknen.
Dieser Rat gilt natürlich nur für den Winter und nicht für die heißen Monate!
Ach, und noch was zu deiner Umfrage: "Gamaschen nur ab und zu" ist ganz blöde. Wer oder welcher Umstand entscheidet, dass Gamaschen drauf kommen oder nicht? Wenn sich das Pferd daran gewöhnt hat, braucht es die Gamaschen immer...
was in dem bereich vermutlich nichts nützen würde. ich hab eben noch mal in die anatomie geschaut - ich fand keine muskeln dort.
Alles klar dann werde ich sie Weglassen. Das schnee durchblutungsfördernd ist, ist mir neu. Ich spritze ihm die Beine gelegentlich mit Wasser ab, wenn es dafür warm genug ist und kein starker Wind herrscht.
Zu deiner Frage: Ich habe gelesen das Leute Gamaschen nur zum Springen benutzen oder eben nur im Gelände. Ich hab es recht verallgemeinert.
Das mit dem Springen stimmt. Aber dann IMMER beim Springen. Du kannst dir Back-on-Track-Gamaschen besorgen, die dein Pferd stundenweise trägt (nicht beim Reiten). Die stärken und unterstützen die Beine durch ihre entsprechenden Eigenschaften. sollen vor allem bei Arthrose helfen.
Den größten Gefallen tust du deinem Pferd, wenn du ihn lange warm reitest, ehe du schneller unterwegs bist. Bei Winter im Schnee vielleicht auch nur mal im Schritt.
Ein 20-jähriges Pferd ist schon betagt, muss aber nicht alt bedeuten. Das kann ich nicht beurteilen. Regelmäßige, stetige Bewegung tut da gut und hilft Arthrose vorzubeugen oder "geschmeidig" zu halten.
Nur so zum stehen brauch er meiner Meinung nach keine. Darüber würde ich nachdenken wenn er Probleme mit den Beinen bekommen sollte. Athrose hat er glücklicherweise nicht. Nur hin und wieder Probleme mit den Hinterbeinen, aufgrund von Formfehler (mir wurde gesagt er hat ein zu langes Sprunggelenk) Da muss dann beim reiten drauf geachtet werden.
Und ja im winter, vorallem bei Schnee, sind es eher Schrittausritte, wegen Glättegefahr usw. Bin aber prinzipiell eher der Schrittreiter im Gelände.
Bitte nicht machen, unter Gamaschen entsteht eine Menge Wärme. Das führt zur Überhitzung der Sehnen, die daraufhin sogar Mikrorisse bekommen können. Also absolut kein Schutz für die Sehnen!!!
Also sind sie eher schlecht. Wie kommt es dann, das viele mit Gamaschen reiten, wo es doch nicht gut ist?
Weil sich darüber nicht allzu viele Menschen Gedanken machen. Und meinen, ihre Pferde sind zu blöd zum Laufen und hauen sich ständig an die eigenen Füße...
Gamaschen können keine Sehnen unterstützen, das ist ein Märchen. Wir nehmen sie zum Schutz beim Verladen der Pferde, oder wenn mal wild durch den Busch geritten wird. Meinem alten Turnierpony 28 J. ,habe ich damals Lammfellgamaschen bei eisiger Kälte gegönnt. Der hatte starke Arthrose und die Dinger haben den Winter erträglicher gemacht.
Alles klar, wusste ich nicht. Der eine sagt Das, der andere das.
Fellgamaschen würde ich selbst nicht nehmen da ich angst habe, dass sie sich vollsaugen.
Die Fellgamaschen waren auch nicht zum Ausreiten gedacht. , die hat er im Offenstall getragen wenn es mal ein ganz harter Winter war.
So lange dein Pferd keine Fehlstellungen hat, nicht stolpert und klar geht, braucht es keine Gamaschen. Auch nicht im Winter. Du kannst die Beine nach einem Ausritt im Schnee höchstens etwas massieren, um die Durchblutung anzuregen, mehr musst du aber wirklich nicht machen.
Wenn er sich vorne in die Ballen tritt, kannst du es mal mit einem Ballenring oder Hufglocken versuchen. Ist er denn beschlagen? Wenn nicht, sollte das auch halb so wild sein. Als Außenstehender kann man die Notwendigkeit von Gamaschen bei deinem Pferd jetzt schlecht bewerten, aber so lange er sich nichts aufscheuert oder blutig tritt, sind keine Gamaschen notwendig :)
Hufglocken traue ich ehrlich gesagt nicht.
Er ist Barfuß, und es waren bisher auch keine Stellen zu sehen.Dann lasse ich mit gutem gewissen alles beim Alten :)
Fehlstellung hat er nicht, sondern neigt zu Taktfehlern.
Außerdem ist mir aufgefallen das er sich scheinbar ab und zu in die Vorderen Hacken tritt. Man hört dann ab und zu so ein "plonk, plonk" wenn er geht, aber da bisher keine Wunden oder sonst was zu erkennen war hab ich es dabei belassen. Glaube das es nur bei aufsteigenden Gefälle vorkommt.
Schnee ist nicht durchblutungsfördern. Das Bein wird nur gekühlt was evt. Entzündungen oder Schwellungen vorbeugen könnte. Eine bessere Durchblutung würde z.B. durch Bewegung der Muskeln, Massieren der Muskeln oder leichte Wärme angeregt.