Haben Kurze Hosen bei Kälte negative Wirkungen auf den Organismus und die Gesundheit oder eher förderliche?
Ich bin als Helfer vor Weihnachten immer in einem Pfadfinderinternat in Nordfrankreich, wo die Jungen von 6 bis 16 Jahren traditionell als Uniform auch im Winter bei Schnee und Eis sehr kurze Lederhosen mit Kniestrümpfen tragen müssen. Lange Hosen sind nicht erlaubt. Dies wird von den Lehrkräften und Eltern als charakterbildend und gesundheitsfördernd betrachtet. Da die Jungen viele Arbeiten im Außengelände verichten müssen, sind sie oft über Stunden auch bei Kälte mit blaugefrorenen Knien und vom frieren fleckigen Oberschenkeln auch bei Minusgraden im freien. Dies wird dort als nichts außergewöhnliches wahrgenommen, sondern eher als Abhärtung betrachtet.
11 Antworten
Also ich trage seit 20 Jahren das ganze Jahr über kurze Hosen. Wenn es schaden würde, dann wüßte ich das! Selbst halte ich das für wesentlich gesünder, das wenn man sich schon bei 10 Grad plus einmummt wie am Nordpol. Übrigens: Auch wenn's mal -10 Grad und darunter ist, laßt es sich in einer kurzen Hose und mit Jacke, ggf. mit Mütze und handschuhen gut einen halben Tag draußen aushalten - ohne zu frieren!
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Kurze Lederhosen kann man wie bis in die 50/60er Jahre prima mit langen WOll-Strümpfen ( schritthoch!)bei Minusgraden noch eine lange Unterhose drunter kombinieren oder mit WOllstrumpfhosen weil's STrümpfe und Halter bei uns nicht mehr oft gibt ... in USA sind lange Wollstrümpfe und Strapsgürtel unterm Hockey-outfit noch total üblich. Blaue Knie oder viólette Flecken können bereits auf Erfrierungen hinweisen und dauerhafte Schäden hinterlassen, dann wird aus der Abhärtung sehr schnell Kindesmißhandlung und vorsätzliche Körperverletzung. Ich möchte nicht wissen wie oft da auch schwere fieberhafte Atemwegs- und Nieren-/Blasenerkankungen resultieren. Wenn an der Lungenettzündung eines stirbt IST ES TOTSCHLAG bis MORD ! EIn Grundschulkind oder auch ältere Kinder, besonders wenn sie keine Fettpolster haben, so zu malträtieren mit dem Zynismus "ABhärtung" halte ich für kriminell und falls die "Verantwortlichen" = UNVERANTWORTLICHEN auf gutes ZUreden nicht einlenken würde ich das zur ANzeige bringen ggf. beim EUropäischen Gerichtshof. Man lässt keine Kinder im Winter blau werden vor Kälte !!!!! Bei der Bundeswehr gibt's sowas nicht und da sind Erwachsene. Für Pfadfinder gibt's super Kniebundhosen mit langen Unterhosen und überlangen Wollstrümpfen drunter, damit wären die armen Kinder 1A und zünftig angezogen. Die geschilderte Praktik ist brutal, gesundheitsschädlich, verantwortungslos und rechtswidrig da sie den heute gültigen Maßstäben von Sorgfaltspflicht Kindern gegenüber grob zuwider laufen. ALso: ANPRANGERN und wenn's nix nützt : ANZEIGE wegen KINDESMISSHANDLUNG !!!!!!!
Diese Ansichten stammen aus dem 19.Jahrhundert.
Diese Art "Gewöhnung" ist KEINE Abhärtung sondern bewirkt eine entsprechende Überlebensstrategie des Organismus welche diesem viel Energie kostet die eigentlich an anderer Stelle gebraucht würde, z.B. für's Wachstum. Solche Kinder sind oft chronisch krank und in aller Dummheit meinen manche dann, sie vllt noch mehr "abhärten" zu müssen !
Abhärtung ist gut wenn sie nicht zur unphysiologischen Belastung des Körpers führt mit entsprechenden Langzeitschäden und oft sogar zum Ausbleiben eines möglicherweise kurzfristig positiven Effekts und nicht die Gefahr schwerer Komplikationen beinhaltet !
Sauna mit Schneebad, Wechselduschen, raus bis es einem kalt wird, in welcher Kleidung auch immer, aber nicht darüber hinaus ( !) usw. , das fördert die Abwehrkraft. Dauerfrieren schwächt die Abwehrkräfte !
Wenn traditionelle, erzieherische Ansichten dem aktuellen Stand der Medizin widersprechen, sei es psychologisch oder wie hier physiologisch, dann stellt die Durchführung solcher Methoden eine vorsätzliche Körperverletzung dar.
Wenn Eltern solchen Methoden nicht für eine Änderung sorgen oder íhre Kinder bei solchen Schulen abmelden machen sie sich der Verletzung der Fürsorgepflicht und der Beihilfe schuldig.
Selbst nach dem 2.WK haben die allermeisten Mütter ihren Jungen lange Wollstrümpfe zur kurzen Hose gegeben wenn keine lange da war.
Wer in guten Friedenszeiten, im Kulturkreis "westliche Zivilisation", dazu noch in reichen Ländern, schutzbefohlene Kinder und Jugendliche mit so etwas quält und dauerhaft gesundheitlich schädigt, ist sicher nicht nur nach meiner Ansicht einfach kriminell !
............blaugefrorenen Knien und vom frieren fleckigen Oberschenkeln..........
das z.B. ist laut Definition schon eine Erfrierung 2. Grades und hat mit "Abhärten " nicht mehr das Geringste zu tun !
Ein klarer Fall von vorsätzlicher Körperverletzung!
Richtig, Kniebundlederhose und möglichst lange, dicke Kniestrümpfe, Kniebundstrümpfe ggfs wenns noch nicht gar zu kalt kurze lederhose mit Kniestrümpfen (auch über das Knie geht) und/oder Wollstrumpfhose... sieht nebenbei auch gut aus
Danke ! Kurze Lederhose und lange Wollstrümpfe ( kniehoch, weit übers >Knie bis schritthoch mit Strumpfhaltern ) oder Strumpfhose sieht doch ausgesprochen fesch aus ! Wenn's richtig kalt ist, die Wollstrümpfe dann eben mit Kniebundlederhose !
Ich habe als Junge auch viel kurze Hosen getragen. Meine Eltern legten Wert darauf, dass wir nicht so "verhätschelt" wie meine Cousins aufwuchsen. Lange Hosen gab es nur von Dezember bis Ende Februar. So bin auch schon mal mit bloßen Beinen durch den Schnee gestapft.
Man kann es auch mit der Abhärtung übertreiben. Ich würde auf keinen Fall mein Kind bei Minusgraden mit kurzen Hosen draußen arbeiten oder spielen lassen. Da die Eltern und Betreuer Vorbildfunktion haben, sollten sie dann ebenfalls im Winter mit kurzen Hosen herumlaufen, was sie aber bestimmt nicht lange aushalten würden.
Uebertreibung, mit Abhaertung : Unmoeglich. Verweicheln, das Zeitzeichen. Klar laesst man ein kind nicht von einem tag zum andern so rumlaufen. Ohne stetig Training absolut Unsinn und die Gesundheit gefaerdend.
Als Schüler lief ich im Sommer und im Winter gleichermassen in kurzer Hose herum, auch bei Eis und Schnee und es hat mir eindeutig nicht geschadet.
Danke für Deine deutliche Sicht der Dinge und Deine diesbezügliche Meinung. Dies wird woanders aus traditionellen, erzieherischen Gründen etc. aber ganz anders gesehen. In privaten Schulen in Japan, England, Neuseeland, Cannada, Südafrika wird ebenfalls an der Tradition festgehalten das Jungs ganzjährig ohne Ausnahme Schuluniformen mit kurzen Hosen zu tragen haben, Mädchen entsprechend Rock und Kniestrümpfe. In den Ländern hat es im Winter auch Minusgrade und da stört sich niemand daran. Die Kinder bzw. Jugendlichen sind daran gewöhnt und dementsrechend abgehärtet. In Japan gibt es auch Schulen, wo die Kleinkinder auch keine Oberbekleidung tragen, sondern außer kurzer Hose und Söckchen nackt sind - auch beim spielen im Schnee. Dies wird dort als extrem förderlich zur Bildung von Abwehrkräften angesehen.