gefühl, in die hose zu machen...
hey.... ist ein etwas unangenehmes thema....
erstmal zu mir: ich bin 19 jahre alt, m, und seit einigen jahren schwer depressiv... hatte so meine höhen und tiefen, im moment zeihe ich mich sehr zurück und komme kaum aus der wohnung... ich fühle mich extrem unwohl in der gegenwart von anderen leuten je mehr desto schlimmer und versuche immer so schnell wie möglich wieder nach hause zu kommen....
und jetzt das eigentliche problem: seit einiger zeit hat das unwohlsein wenn andere menschen dabei sind um einiges zugenommen... und ich habe inzwischen immer das gefühl in die hose gemacht zu haben... keine ahnung ich kontrolliere es dann ständig fahre über die hose aber da ich sowieso so schwitzige hände habe wenn ich unter menschen bin weiß ich nicht ob es stimmt ich denke es nicht aber es fühlt sich halt so an und ich bilde mir ein dass alle leute mich anstarren als wäre es wirklich so.... ich werd solangsam echt verrückt glaub ich ich weiß einfach nciht was ich machen soll ... in gewohnter umgebung also bei mri zuhause wenn ich alleine bin passiert mir das nicht... oder kann es sein dass ich einfach überall auch im schritt so sehr schwitze wie an den händen? und dass sich das so anfühlt? weiß jemand was ich da machen kann...? ich möchte ungern mit jemandem sprechen das könnt ihr sicherlich verstehen.... ich meine man sieht nicht dass die hose nass ist wenn ich nachschaue, aber ich weiß in so einem moment einfach nicht ob ich nicht einfach zu blöd dafür bin oder sonst was keine ahnung ich dreh echt durch bitte helft mir oder gebt mir tipps bin völlig am ende.... früher war ich jeden tag unterwegs mit freunden hab jeden tag was unternommen jetzt sitz ich nur noch zuhause das isi kein leben mehr und ich krieg mein leben nicht in den griff wenn das so weiter geht.....
und bitte nur ernst gemeinte antworten wenn ihr euch drüber lustig machen wollt macht das wo anders
6 Antworten
Hallo adsfhgadf,
ich finde es ganz wichtig, dass Du über diese Dinge hier sprichst. Es lässt sich in und zwischen Deinen Zeilen lesen, dass es eine Lebenssituation gibt, die eher belastend erscheint. Gerne möchte ich Dich zu einer Beratungsstelle oder zu einem Psychologen verweisen - denn da müsste sich nach meiner Meinung etwas günstiger gestalten lassen, da müsste der eine oder andere Rat her, der hier auf die weite Entfernung nicht oder nur schwer möglich ist.
Das Pipimachen in die Hose ist etwas, was wir als Kinder abtrainiert bekamen, da es für uns und unser Umgebung - ich sage immer gerne so - einfach umständlich ist. Damit ist das zunächst ein - vielleicht unterschwelliges - Don't Do.
Ich stelle mal folgende These auf, die ich vielleicht nicht beweisen kann: Hättest Du etwas Pipi in die Hose gemacht, wäre das für andere Leute sichtbar - und damit eine ungewöhnliche, aber sehr persönliche Kommunikation mit zweifelsohne erotischem Touch. Zum einen ist sie eine Kommunikation mit diesem Don't Do als Medium (Umständlichkeit vordergründig), zum andern ist sie gesellschaftlich verpönt (und auch verspottet und diskriminiert). Damit ist aber auch spektakulär.
Betrachen wir eine tatsächliche Kommunikation, die im Moment vielleicht durch die Lebenssituation vermieden ist, die sich jetzt diesen Weg virtuell und unterbewusst sucht. Dann könnte sie das tun, weil der Weg spektakulär ist, oder weil sie (die Kommunikation unterbewusst) mein, sie sei not appropriate, entspräche eben diesem Don't Do, wäre sogar was verbotenes. Mit letzterem hätte Dein Unterbewusst Unrecht - Kommunikation ist weder verboten noch ein Don't Do. Mit ersterem würde sie sich eine Verstärkung suchen. Es kann eine Kombination von beidem sein: was vermeintlich nicht sein darf, braucht vielleicht ein paar dB mehr, um sein zu können.
Ich weiß, das mag sehr theoretisch und auch komplex klingen. Vielleicht lässt es sich auch einfach nutzen: Versuche mal, zu akzeptieren, dass dieses Gefühl, die Hose ist nass, da ist. Sage mal, an Stelle immer wieder zu prüfen, ob sie wirklich nasse ist: "Ja, und wenn? Was solls? Ihr dürft es sehen."Wenn das Unterbewusstsein sich wirklich das als virtuellen Kommunikationskanal gesucht hatte, lässt Du es bewusst zu (auch wenn es darüber keine tatsächliche Kommunikation gibt: die Hose wird nie nass).
Jetzt tun wir reale Kommunikation hinzu: Bitte gehe wieder mit den Freunden aus - auch mit dem Gefühl, ganz bewusst mit dem Gefühl. Sprich es - vielleicht - nicht im Freundeskreis an. Mit der realen Kommunikation - und unter einer Hilfestellung einer Beratung und eines möglichen Coachings - wird diese virtuelle Kommunikation überholt und vergeht. Es bleibt die reale Kommunikation, die Dich an allem und alle an Dir teilhaben lässt.
Bitte sprich mich gerne an, wenn ich noch mehr sagen soll. Ich möchte Dir gerne - auch auf die weite Entfernung helfen - so gut ich kann.
Viele Grüße EarthCitizen
Hi earthcitizen ich habe das gleiche Problem und suche hilfe
Ich denke, das wird an deinen Depressionen liegen.. Wenn man Depressionen hat, hat man oft Angst, wenn man mit anderen Menschen zusammen ist, das kenne ich.. Auch wenn es dir schwer fällt.. Versuch mal mit anderen Leuten, die du gut kennst, egal ob es deine Eltern, Geschwister oder sonst wer sind.. unter Leute zu gehen, ich persönlich habe mich dann immer besser gefühlt und gewusst, dass ich nicht allein bin und hatte dementsprechend weniger Panik... So wurde es mir der Zeit immer besser bei mir.
mit meinen eltern und miener schwester ist es nicht so schlimm aber irgendwann habe ich trotzdem das gefühl und mit denen ist es in letzter zeit auch schlimmer geworden......
ich möchte ungern mit jemandem sprechen das könnt ihr sicherlich verstehen
Was hast Du denn bisher gegen Deine "Drepressionen" unternommen? Wer hat denn die Diagnose gestellt? Hast Du Dich bisher überhaupt mal jemandem anvertraut? Wo sind Deine Eltern in den letzten Jahren gewesen und wo sind sie jetzt?
Du merkst doch, dass Dich etwas belastet und darum muss Du ganz schnell Hilfe suchen!
Es gibt bei vielen Menschen Situationen, wo einfach die Unterstützung von anderen nötig ist!
Wende Dich an Deinen Hausarzt, Deine Eltern oder google mal nach dem "sozial psychatrischen Dienst!" in Deiner Stadt und fang an zu sprechen! Nur so kann Dir geholfen werden!
Alles Gute
Dann wende Dich bitte umgehend an die stationäre Einrichtung, in der Du bisher betreut wurdest!
Warte bitte nicht und ruf dort morgen an!!! Sprich bitte mit Deinen Eltern, dass sie Dich dort hin bringen.....
Gute Besserung
Hallo ,
ich würde dir empfehlen einen Psychologen aufzusuchen weil das die Letzte Person ist die dich auslachen würde .Wie du schon selber sagtest das du langsam verrückt wirst ... Such echt einen Psychologen auf er wird dich nicht verurteilen sondern versuchen dir zu helfen. Etwas anderes fällt mir in dieser Situation leider nicht ein.
MFG
Oh Gott. Ich weine gerade. Ich kenne das Gefühl zu gut. Ich hab es seit 1 4Jahren! Es ist durch Psychotherapie besser geworden. Nicht weg. Aber besser. Du musst es wirklich "willkommen" heißen, die Angst vor der Angst ausschalten. Ich kenne das alles zu gut. Dachte bis eben das ich die Einzige auf der Welt bin!
Und bitte, lass die Tabletten! Es ist etwas psychisches. Dagegen gibt es keine Wunderpille. ich hatte Seroquel, Haloperidol, Sertralin, Paroxetin..... Es wird nur durch radikale Akzeptanz besser! Wow... du bist nicht allein. Vor allem bist du noch jung!! Ich wünsche dir einen guten Therapeuten der dich unterstützt. Leg "Das Gefühl" nicht in den Fokus. Arbeite an den Baustellen drum herum. Die Ängste. Das Alleinsein. Viel Glück!
ja ich war schon 4 mal stationär in behandlung weil danach die wartezeiten für nen ambulanten therapeuten so lange waren und es immer wieder schlimmer wurde.... aber sowas hatte ich ncoh nie ich mein ich dreh jetzt völlig durch im moment keine ahnung.... meine eltern haben mich unterstützt wo sie konnten auch wenns für sie ncih leicht war aber so ohne probleme waren die letzten jahre nicht mit ihnen also mit ihnen würd ich auch nicht gerade drüber reden....