Guten Morgen und ein herzliches Grüß Gott. Wie findet ihr Krankenhausessen?

Ich war letztes Jahr fast 3 Monate stationär in einer "Klapse" und ich habe in meinem Leben vorher noch nie so was "XXXXX" serviert bekommen wie dort.

Das Essen war eine reine Zumutung und zwar in JEDER Hinsicht! ABER: Es entsprach den EU-Richtlinien- und das ist schließlich wichtiger, als dass das Essen schmeckt.

Das Frühstück war erträglich, solange man kein Brot bestellt hatte. Ausnahme Knäckebrot, das war in 2 Scheibenportionen industrieverpackt und knusprig. Die Brötchen gummiartig, aber wir hatten eine Stationsküche mit Backofen, sodass ich sie mir aufknuspern konnte. Man konnte auch noch Milchbrei bestellen oder Müsli.

Körnerbrötchen gab es nur für Privatpatienten!

Das Mittagessen wurde von einer Firma in Wärmewagen, schockgefrostet, am vorabend angeliefert. Am frühen Vormittag wurden diese Wagen dann "an die Steckdose" geklemmt und die Speisen aufgewärmt. Der Teil mit dem Essteller war separiert auf einer Wärmeplatte, Salat (ausschließlich Eimersalate- Kraut, Karotten, Bohnensalat) und Dessert- Becherzeug mit künstlichen Aromastoffen, Joghurt und einmal die Woche ein Stück Obst- auf einer kühlen Seite.

Wenn es Paniertes gab- ich habe es einmal bestellt und dann nie wieder!- lag dieses mit der Unterseite in der Soße und die Oberseite war nach dem Aufwärmen in seiner Konsistenz irgendwo zwischen matschig und schleimig.

Allerdings hatten die Gerichte immer ganz tolle Namen!

Abendbrot: angetrocknetes Graubrot, Schwarzbrot (ganz ok) und die obligatorischen Einzelportionen "Irgendwas", dazu die immer gleiche Wurst und "Gummikäse" als Auflage. Man konnte zwar bestellen was man gern mochte, aber das bedeutete noch lange nicht, dass man es auch bekam.

Im Gegensatz zu den orthopädischen Stationen, hatten die psychiatrischen eine voll ausgestatte Küche- und der Klinik gegenüber gab es einen- sehr gut frequentierten!- Discounter.

Die armen "Würste" auf der Orthopädie konnten zusätzlich zu ihrem Handycap also oftmals noch nicht einmal zum Discounter ausweichen.

Lobende Äußerungen über das Essen habe ich nur von Menschen gehört, die "von der Straße" kamen oder alleinstehenden "NIchtselbstkochenkönnern" und seit gefühlten Ewigkeiten nichts Warmes mehr gegessen hatten.

Nachdem es mir wieder halbwegs gut ging habe ich auf das Mittagessen verzichtet und mir dann nach dem gemeinsamen Mittagessen mit meiner Zimmergenossin was anständigen gekocht! Die Küche war recht gut frequentiert und Kühl- und Gefrierschrank immer picke-packe voll mit Kochzutaten, Brotaufstrichen, Tiefkühlpizza....usw.usf.

Was mich persönlich aber am meisten störte waren diese unzähligen "Einportionspäckchen" die nach den Morgen und Abendmahlzeiten zurück gingen und unweigerlich im Müll landeten!

Auf unserer Staion wurden die Butterpäckchen gesammelt und dann zum Kuchenbacken benutzt, auf den meisten anderen flogen sie in den Müll.

Jetzt wird auf EU Ebene überlegt was man tun könnte um Müll zu vermeiden und Was tun, damit nicht soviele Nahrungsmittel weggeworfen werden. Also allein für diese Klinik hätte ich schon einen Haufen Ideen!

Aber dann kommt wieder so ein Sesselpupser und fängt an mit Hygiene- dabei sind die größten Nahrungsmittelverwerter sogar oft die größen Ferkel (siehe Wilke) und stellen zudem noch "Geschmacklosigkeiten" her- das aber immerhin richtlinientreu!

Ach übrigens: Als diese Klinik noch ihre eigene (noch immer voll eingerichtete aber nicht mehr genutzte) Kantine betrieb, bestellte sich auch das Klinikpersonal dort regelmäßig sein Essen! Es war nicht nur genießbar, sondern sehr gut. Der Taxifahrer berichtete, dass er früher oft dort gegessen hatte, und...im Frühling gab es eine Spargelwoche! im frühen Winter regelmäßig Grünkohl, der in anderen Einrichtungen Neidanfälle hervorrief! ;-))

ABER: Das wurde alles "weggespart"!

Hallo JaquesSchabrack und den anderen Tollen hier,

glücklicherweise war ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr in einer solchen Einrichtung und damals war es die typische Mandel-OP mit nachfolgendem Eisgenuss, was gut war. Das restliche Essen habe ich vergessen. :)

Es ist allerdings ein Unterschied, ob Massenküche oder Einzel-Verköstigung á la Hausmannskost, aber ich denke mir, dass sich im Großen und Ganzen da schon Mühe gegeben wird. Man will ja so einen Großabnehmer, Vieles ist da ja outgesourct, auch nicht als Kunden verlieren und die vielen Diät-Varianten die berücksichtigt werden müssen, das ist auch nicht einfach.

Euch einen gesunden Tag mit Essen nach eurem Geschmack wünsche ich, LG. :)

Guten morgen. Da kann ich gerade aktuell von berichten. Das Mittagessen ist katastrophal. Ein "Rindergulasch" ist eine Pampe aus Saucenbinder, Gewürzen und Wasser mit ein paar zähen Stückchen Rindfleisch drin, die Kartoffeln sind ständig innen noch roh und ein Schnitzel ist entweder staubtrocken oder liegt schon so lange in einer undefinierbaren Sauce, dass von unten alles aufgeweicht ist. Und es gibt jeden Tag Fleisch. Zum Frühstück gibt es fast nie Gemüse und im allgemeinen sind die Portionen sehr klein. Ich esse mittlerweile zum Mittag jeden Tag einen Salat (da kann man nicht viel falsch machen) mit einer Fertigfrikadelle oder Bockwürstchen (da kann man beim aufwärmen auch nicht viel falsch machen). So ist das Essen mittlerweile erträglich geworden. Es ist echt gruselig, dass die Ernährung in der Klinik weder gesund ist, noch ausreichende Portionen da sind, noch irgendwie Geschmack hat. Und dass so ziemlich alles mit Wasser so stark verdünnt ist, dass das Essen weder satt macht, noch genug Nährwert besitzt.

Guten Morgen!

Ich war in Krankenhäusern bisher glücklicherweise nur als Besucher zu Gast oder verweilte beruflich bedingt in Krankenhauskantinen, wenn dort Mittagessen im Rahmen von Tagungen ausgelagert wurden. Das Essen war in der Regel in Ordnung, ich konnte mich nie beklagen.

Schlecht ist da meistens nur das Image, das besagt, in Krankenhäusern einfache und breiige Vollkost oder Diätkost erleben zu können, die auf dem Teller hässlich aussieht und in erster Linie sehr fad schmeckt. In der Regel wird es zwar nicht so stilvoll angerichtet wie in einer Gaststätte, aber schlechter muss es deswegen nicht sein.

Musikalisch gibt's Roland Kaiser mit "Ich glaub', es geht schon wieder los" aus der ZDF-Hitparade vom September 1988.

https://www.youtube.com/watch?v=Tx-cIH8h3Os

Guten Morgen ihr Lieben ALLE!

Kann mich gar nicht mehr erinnern, es ist endlos lange her, wo ich einmal selbst als Patient im Krankenhaus war und das nur sehr kurz. Aber mein letzter Besuch für einen lieben Menschen ist erinnerlich, da erst kürzlich. Habe darüber das Krankenhausessen mitbekommen und denke mir, mit einer eigenen Küche kann man es nicht vergleichen, da ja Massenherstellung und darüber erklärt es sich auch schon. Es ist ein Unterschied, ob ich für 1 oder 2 Leute koche oder in der Großküche arbeite. Selbst hatte ich jedoch nicht das Bedürfnis groß zu probieren, bin da aber auch etwas heikel, koche selbst sehr gerne und was ich so höre und erlebe anscheinend auch gut, zumindest mit Liebe.

Wünsche allen einen wunderschönen Tag!

♥liche Grüße

Stupsi