Hat hier jemand Erfahrung mit der Behandlung von Giardien?

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Giardien leben wunderbar im Hund, wenn der Hund Kohlehydrate zu fressen bekommt - somit muß jedes Kohlehydrat vermieden werden.

Natürlich ist die Rohfütterung hier das beste, weil da sind in der Regel keine Kohlehydrate drin (bzw. sehr wenig).

Kein Obst darf gefüttert werden und im Balastanteil darf kein Gemüse mit drin sein (hier bietet sich Chinakohl an).

Darüberhinaus würde ich mit Propolis arbeiten und zusätzlich noch Petersilienkraut, Wermutkraut und Cystus ins Futter geben.

Der Befall heilt vollständig aus, wenn du dir diese Arbeit auch machst.

michi57319 
Beitragsersteller
 20.02.2017, 21:09

Danke für diesen Tipp! Ab dem ersten März hab ich es in der Hand, was er bekommt. BARF findet er total toll, haben wir am Wochenende ausprobiert. Dem steht also nichts im Weg.

Hast du noch hilfreichen Mengenangaben zu Propolis, Cystus und den Kräutern?

friesennarr  21.02.2017, 09:45
@michi57319

Propolis (eine Messerspitze voll 2 mal täglich)

Cystus, Petersilie, Wermutkraut werden gemischt zu Anteilen 2 :2 : 1 und dann gibt es einen halben Teelöffel voll 2 mal täglich.

Propolis ist stark Wurmabtreibend, genau so wie der Wermut. Petersilie enthält viel Vit C und Cystus ist für Immunabwehr und für Viruserkrankungen unerlässlich.

michi57319 
Beitragsersteller
 21.02.2017, 14:48
@friesennarr

Vielen Dank!

Propolis Pulver, oder verdünnte Urtinktur?

friesennarr  21.02.2017, 16:35
@michi57319

Ich gebe das Pulver ist wirksamer.

Barf ist sogar eine sehr sinnvolle therapeutische Maßnahme, wenn man es so nennen möchte. Wichtig ist, dass der Hund keinen Zucker aufnehmen kann. In vielen Fertigfuttersorten ist jedoch Zucker enthalten, und wenn es nur in Form von Getreide ist. Hiervon ernähren sich die Giardien dummerweise.

Ich persönlich würde einen Giardienbefall jedoch anders behandeln, als mit den herkömmlichen veterinärmedizinischen Methoden, aber das liegt daran, dass ich von Beruf u. a. Tierheilpraktikerin bin.

Ausheilen tut der Befall, da mach Dir mal keinen Kopf. Es kann natürlich wieder kommen, das kann aber jeden Hund betreffen.

michi57319 
Beitragsersteller
 19.02.2017, 23:00

Herzlichen Dank! Wenn ich barfe, dann absolut getreidefrei. Ab März ist der Zwerg komplett bei uns, dann hab ich es ja in der Hand.

Ich nehme an, daß du homöopathisch an die Sache herangehst?

Einen Wurmbefall würde ich ja auch nicht per chemischer Wurmkur angehen, sondern auch mit den Dingen, die aus dem BARF-Konzept stammen. Aber auch da fehlt mir die Erfahrung. Meine verstorbene Schäfine hatte zeitlebens weder Würmer, noch Flöhe, noch Giardien. Ich darf jetzt meinen Horizont erweitern und freue mich auf die neue Aufgabe. Auch wenn es um solche Dinge, wie Einzeller und deren Elimination geht.

Secretstory2015  19.02.2017, 23:08
@michi57319

Sehr gerne :)
Ein großes Lob für getreidefreies Barfen - leider machen das einige Leute nicht und dann werden die Hunde oftmals krank.

Schön finde ich Deine Einstellung, dass es Dir eine Wissenserweiterung gibt, so ist es nicht rein negativ.

Ich gehe nicht rein homöopathisch vor, nein. Aber es gibt ja auch in der Naturheilkunde verschiedene Wege der Behandlung :) Auskunft über die Art der Behandlung würde ich nur bei einer konkreten Anfrage geben, und natürlich nicht über dieses Forum, das verstehst Du aber sicherlich.

michi57319 
Beitragsersteller
 20.02.2017, 00:42
@Secretstory2015

Klar verstehe ich, dass du nicht einfach so einen Rat zur Behandlung raushaust. Das würde dich auch eher diskreditieren.

Secretstory2015  20.02.2017, 21:13
@michi57319

Vielen Dank für Dein Verständnis :) Solltest Du dennoch Rat brauchen, einfach anschreiben.

michi57319 
Beitragsersteller
 20.02.2017, 21:21
@Secretstory2015

Es würde mir schon helfen, wenn du mir sagst, was du vom Konzept von Swanie Simon hältst. Link findest du in der Antwort vom Beutelkind.

Secretstory2015  21.02.2017, 09:32
@michi57319

Sehr gerne. Würde mich freuen, wenn wir in Kontakt blieben.

Meine Hündin haben wir aus dem Tierschutz. Solche Hunde haben sehr oft Giardien, unsere hatte sie ebenfalls. Das war vor fünf Jahren. Sie bekam ein Medikament dagegen, weiß leider nicht mehr wie das hieß. Zusätzlich haben wir ihr ein Gastro-intestinal-Futter gegeben. Der Durchfall ging dann bald weg und seither füttern wir hochwertiges Trockenfutter, zur Zeit die Marke Wolfsblut. Seither hatte sie nie wieder Probleme, man liest manchmal, dass Giardien schwer loszuwerden sind, bei uns war das nicht der Fall.

michi57319 
Beitragsersteller
 19.02.2017, 23:01

Das freut mich zu hören :-)

Ich werde roh füttern, so wie ich es schon bei unserem ersten Hund gemacht habe. Mal sehen, was sich das so ergibt.

Der Meinige hatte Giardien, als er schon ausgewachsen war. Seine Immunabwehr war bereits durch eine andere Erkrankung geschwächt. Aller Wahrscheinlichkeit nach hat er sich die Biester in unserem Hundefreilauf geholt...^^ Giardien leben sehr gerne in abgestandenem Wasser, in Pfützen, Tümpeln, selten gereinigten Trinkgefäßen, von daher ist es klug, dem Hund das freie Saufen auf der Gassirunde zu untersagen!

Wichtig nach der medikamentösen Behandlung ist - vor allem dann, wenn neben dem Entwurmungsmittel auch Antibiotika gegeben wurde - im Anschluss an die Behandlung eine Darmsanierung zu machen! Es kann sonst zu einem ungesunden Kreislauf kommen, der Hund erkrankt neu, bekommt wieder Durchfall, Antibiotika, eine Entwurmung u.s.w. Im schlimmsten Fall bekommt er dann eine chronische Bauchspeicheldrüseninsuffizienz.

Ebenfalls wichtig ist der Nachweis durch Giardien mit Hilfe des ELISA-Tests, einfache Durchsicht der Stuhlprobe reicht nicht aus! Je nach Entwicklungsstufe der Giardien hat der Hund Beschwerden oder auch nicht. Es macht also Sinn, bei Durchfall eine Sammelprobe über mehrere Tage beim Tierarzt untersuchen zu lassen.

Auch wichtig ist in der Zeit des Befalls recht gründlich auf Hygiene zu achten, also mal öfter die Decken zu waschen und an das Händewaschen zu denken!

Meiner bekommt nun immer frische Kräuter in sein Futter, es gibt einige, die Giardien so gar nicht schätzen, schau hier: http://www.barfers.de/giardien.html

Gute Besserung für den Kleinen!

michi57319 
Beitragsersteller
 20.02.2017, 21:06

Ich danke dir. Der Hund lebt noch beim TA, der die Untersuchung auch durchgeführt hat, weil alle noch verbliebenen Hunde aus dem Wurf Durchfall haben. Der Test auf Giardien war positiv, wie immer dieser Test auch ausgeführt wurde. Ich vertraue den TÄ da vollumfänglich.

Hände waschen ist bei mir schon fast zwanghaft ^^ Hund angefasst, Hände waschen, Kühlschranktür auf, und so weiter. Ich wasche auch beim Schnibbeln in der Küche nach jedem Schritt Hände und Messer ab.

Ab dem ersten März ist er fest bei uns, dann hab ich auch in der Hand, was er an Futter bekommt. BARF gefällt ihm auf jeden Fall bestens, haben wir am Wochenende ausprobiert.

Mein Hund hat 7 Monate damit rum gemacht, jetzt ist er sie los und hat sich trotz Vorliebe zum Kotfressen nicht erneut angesteckt. Giardien sind ein teufelszeug. 1. Beachte unbedingt Hygiene! Wenn Teppiche vorhanden - weg damit. Körbchen mit Bettwäsche beziehen und täglich in die Kochwäsche, Desinfektionsmittel Halamid (20g/Liter - hinterlässt einen weißen Film). Die anderen sind nicht auf Giardien getestet. Wenn der Hund in die Wohnung macht, mit Küchenkrepp in den Restmüll und danach kochendes(!) Wasser dadrüber kippen und nochmal mit Küchenkrepp weg wischen. Draußen Kot entfernen, damit sich dein eigener Hund nicht erneut und 2. sich kein anderer Hund ansteckt an dem sich deiner wieder ansteckt ;-) . Wenn weder das Panacur hilft noch das Metrobactin so wird ein Mittel gegen Krankheiten bei Brieftauben in Foren genannt. Mag sein, dass es gegen Giardien hilft, aufgrund der vielen zu verabreichenden Tabletten stellt sich die Frage, ob die Zusatzstoffe nicht toxisch sind (Lt Berichten 2 Tabletten pro kg Körpergewicht) Kaltgepresstes Kokosöl (1TL pro 10kg Körpergewicht) wirkt ebenfalls gegen Parasiten (die Parasiten nun mal sind) und bekommt meiner prophylaktisch gefüttert; gibts derzeit bei Aldi Süd im Angebot. Gegen den Durchfall hilft Morosche Möhrensuppe und es sollen auch Brombeerblätter (nicht Beeren) helfen. Viel Erfolg (und Geld die der Spaß kostet) bei der Behandlung. Weil ich nicht jeden Kommentar verfolge, können Sie mir auch bei Bedarf eine persönliche Nachricht über die gutefrage Funktion schicken.