Heilungschancen - bzw. Mehoden zur Behandlung einer Psychose

6 Antworten

Schön, dass du dir Gedanken um deinen Bruder machst. Zu Recht hälst du nichts von den heftigen Medikamenten. Ich hoffe, dass dein Bruder kein Haldol bekommen hat, denn dieses "Medikament" kann zur Hirnschrumpfung und lebenslangen Behinderungen führen.

Ich empfehle hierzu, mal unter "Prof. Volkmar Aderhold (Uni Greifswald) / Minimierung von Neuroleptika" zu googeln. Er schreibt u.a.: Statisch gesehen ist es leider so, dass in Entwicklungsländern, in denen keine Neuroleptika gegeben werden, die Heilungsaussichten wesentlich besser sind und die Anzahl der Rückfälle wesentlich geringer ist.

Auch ich kenne das aus eigener Erfahrung. Meine Lebensqualität hat sich wesentlich gebessert, indem ich nur noch eine selbstbestimmte, geringe Menge an Neuroleptika (Atypika) einnehme, seit ich die Ausführung von Prof. Aderhold gelesen habe. Leider machen Neuroleptika stark abhängig und die Reduzierung muss in sehr kleinen Schritten erfolgen, sonst kommt es zu Rückfällen.

Mir persönlich fehlte es auch an Zink, Magnesium, B-Vitaminen. Allein das brachte mir schon Besserung.

Ich weiß nicht, was deinem Bruder helfen kann, aber z.B. gibt es eine Untersuchung an psychotischen Jugendlichen, die eine große Menge an Fischölkapseln (Omega 3) über einen längeren Zeitraum einnahmen. So konnte der Ausbruch einer Psychose bei 40% verhindert werden.

Weiterhin hilft Sport, um die Gedanken kontrollieren zu können. Das habe ich schon bei vielen Betroffenen gelesen. Kann ich selbst bestätigen.

Superman1001 
Beitragsersteller
 18.05.2015, 16:16

Vielen Dank für diene Antwort ! Ich informiere mich schon ne ganze Weile über die Ernährung und was der menschliche Körper über den Tag braucht um optimal zu funktionieren und die Selbstheilungskräfte so gut wie möglich auszuschöpfen.

Omega 3 nimmt mein Bruder regelmäßig, Hanfsamen und Leinöl sind auch ganz gut.

Desweiteren sind Zedernussöl und Schwarzkümmelöl sehr zu empfehlen !!! Eine Entgiftung mit Bentonit und Zeolith hilft sehr Metalle und all den Müll, den wir zu uns nehmen (z.B. Fluorid) auszuleiten!

Psychosen, schizophrene Psychosen und Schizophrenie können durch eine Vielzahl an Gründen ausgelöst werden. Oftmals ist es so, dass psychotische Personen Cannabis lediglich zur Linderung der Symptomatiken einsetzen. Unwissende Personen assoziieren dann dummerweise, dass der Cannabiskonsum ursächlich für die Erkrankung ist.

Ich denke, ich kann Dich ein wenig überraschen, wenn ich Dir mitteile, dass Bestandteile des Cannabis - nämlich das CBD (Cannabidiol) - inzwischen gute Erfolge in der Bekämpfung von psychotischen Schüben oder gar Schizophrenie zeigt.

Hallo, zunächst mal finde ich es sehr gut, dass du dich um deinen kleinen Bruder kümmerst. Es ist sehr wichtig für schitzophrene Menschen, dass sie Kontakt zur Außenwelt haben. Sie sollen mit jemanden reden können. Weiters wäre eine Therapie sehr hilfreich. Dabei sollte es keine Psychoanalyse sein, denn diese Form der Therapie eignet sich nicht für Schitzophrene. Verhaltenstherapie oder Psychodrama sind gute Therapierichtungen für schitzophrene Menschen. Wichtig ist aber auf jeden Fall, dass es menschlich zwischen dem Therapeuten und dem Klienten passt. Da muss man oft rumprobieren, bis man den/die richtigen findet. Dann ist Sport sehr wichtig für eine ausgeglichene Psyche, auch wenns manchmal voll zach sein kann. Sport bringt es wirklich. Weiters sollte man schauen, dass man sich ausgewogen ernähert. Also wenig fettes Fastfood und so und viel Gemüse. Gibt auch Studien die herausgefunden haben, dass eine glutenfrei und milchfreie Ernährung die Symptomatik bei Schhitzophrenen sehr gebessert hat. Um gesund zu werden müssen einfach viele Dinge passen. Regelmäßig Sport, eine gesunde Ernährung, ein gesundes soziales Umfeld, eine Arbeit (oder Studium) bei dem es eine gewisse Regelmäßigkeit gibt (aber auch nicht zu belastend oder stressig ist). Also es muss in Prinzip das ganze Leben passen, damit Schitzophrenie geheilt werden kann. Nach einer Psychose soll man die Neuroleptika mind. 1 Jahr nehmen nach der 2. Psychose mind. 5 Jahre und langsam ausschleichen lassen, also ganz langsam in immer geringeren Dosen zu sich nehmen. Dabei gilt es ein Feingefühl zu entwickeln für die Früherkennung einer weiteren anstehenden Psychose. Wenn der Schitzophrene merkt, dass irgend etwas anders ist, sollte er das schon ernst nehmen und genau überprüfen ob das nicht ein Anzeichen einer weiteren Psychose sein könnte. Dann gilt es die Medikamentendosis wieder zu erhöhen. Wichtig ist auch das richtige Neuroleptikum zu finden. Ich habe früher Risperdal gehabt. Das hat mich sehr müde und hungrig gemacht. Jetzt nehme ich Solian und es geht mir viel besser. (Kein Hunger, wenig Müdigkeit nur bissl Libidoverlust) Hab auch gehört, dass Abilify sehr gut sein soll. Also das gilt es auch mit dem Psychiater zu besprechen. Da man die Medikamente länger nehmen muss sollte man schauen, dass man das beste für einen findet ... denn die Nebenwirkungen können die Lebensqualität schon sehr beeinflussen. Auch die richtige Dosis finden ist wichtig. Also eine Dosis, bei der sich der Patient sicher fühlt aber auch die Nebenwirkungen nicht so stark sind... Man kann sich auch mit Sachbüchern über Schitzophrenie gut informieren... hab ich gemacht und habs auch meinen Angehörigen zum lesen gegeben, dass war für alle sehr hilfreich, weil man ein Gefühl für die Krankheit bekommt und sie nicht mehr dieses große ungewisse Monster ist. Aus systemischer Sicht könnte man sich auch fragen: Was hat die Krankheit positives gebracht? (Meist sind danach Familienmitglieder näher beieinander oder so..) Eine Psychose bewirkt halt im System auch immer etwas und hat auch immer einen Sinn. Ich hoffe ich konnte dir mit meinen Erfahrungen helfen. Liebe Grüße

ein psychotherapeut kann helfen....

Superman1001 
Beitragsersteller
 18.05.2015, 16:11

Vielen Dank für deinen Beitrag ! Er war jetzt ein knappes halbes Jahr in einer Ganz-Tag-Einrichtung

Erst mal zu aXXLj, das du so ein unsihn verbreitest ist schlimm, bitte nichts sagen wenn man sich mit thema nicht beschaeftigt hat. Ich hatte eine psychose, habe sehr viel gekifft und abenzu mdma genommen, war in der anstalt hab viel gelesen, und mich viel mit den psychiatern unterhalten. Zu deinen kommentar will ich nur sagen wenn du deiner meinung so sicher bist dann probier doch konigs cobra gift, es werden ja daraus auch viele medikamente hergestellt, dann muss es ja gut sein und nur die anti schlangen sekte versucht erneut dagegen zu werben. Warum ich uberhaupt wieder auf gutefrage.net bin ist einfach weil jetzt eine bekannte auch eine psychose bekommen hat, Ja und sie kiffte die letzten 8 jahre. an zuffale glaube ich kaum. Manche, gerade sensible maenchen sind leider anfaelig auf psychische krankheiten. Ich hab nie in der psychatri jemand kennen gelernt der ein Asi war. Ich kiffe seit 2,5 jahre nicht mehr, die zeit dazwischen war sehr schlimm, viele freunde haben mich verlassen, hatte gerne so einen bruder wie du... Er muss die kur durchziehen, spaeter veringern, immer kleinere dosis(1,3 jahre), danach nach 3 monaten kommt das libido und die sprach armut verschwindet wieder. nach umgefahr 2 jahren geht auch die lust ans kiffen weg und man bemerkt das es eine dumme droge wr und bleibt, es ist und bleibt eine kinder droge, die aus vielen ,,Peter-Pans" macht(man wird nicht erwachsen und reifer). Mein tipp wenn er die neuroleptika absetzt unternehme mit in eine reise nach indien, es zeigt das es vielen menschen verschiede geht, aber auch das hoffnung da ist und vieles noch moeglich ist. Zweiter tipp, er soll pflechten lernen und sich ein talisman fertigen(zb.armband), damit er erinert wird, das kann der dan mit auf reisen nehmen oder auf partys, es wird in stehts erinern was war und was nicht mehr sein soll, und stolz drauf zu sein doch weiter gekommen zu sein.... meine geschichte findest du unter #psy1987 in google . Viel Gluck